Die Umsicht der Glucke

oder auch gluckenhafte Umsicht ;-)

Vor Jahren sagte mir mal ein Bekannter, der sich mittlerweile zu einem doch relativ erfolgreichen Trainerkollegen ent.wickelte - dass er mich wie so n altes Huhn empfindet, dass seine Wuserl unter ihre Fittiche nimmt.


Oder auch - wenn ich wen in mein Herz schliesse, dann "passe" ich auch irgendwie auf auf diese Person. Ja - er hatte den Nagel voll auf den Kopf getroffen - wenn ich wem mag - dann bedingungslos - dann nehme ich diese Person so an, wie sie ist - mit allen Schwächen und Stärken - und fördere sie auch in ihrem so.sein.wie.sie ist - solange sie es möchte.

Allerdings sterbe ich auch nicht, wenn dieses mein Kücken dann das schützende Gefieder meines Gluckenkleides verlassen möchte. Manchmal bin ich kurzfristig etwas traurig, aber selten wirklich nachhaltig und auf Dauer.

Ja - das bin ich - und wer damit nicht klar kommt - solle sich bemühen, mir nicht zu nahe zu kommen. Ich kann natürlich auch ganz "normal" und distanziert mit Menschen kommunizieren - die sind mir dann allerdings sicher auch nicht wirklich wichtig :-)

Wobei es dann auch wieder wichtig ist, dass mich diese Person auch nicht komplett vereinnahmen möchte - und glaubt, mein alleiniger Lebensmittelpunkt werden oder sein zu können - ich bin gerne für andere Menschen da - aber nicht immer - ich gönne mir meine Freiheiten.

Und wenn jetzt jemand diese meine Art kennen lernt und dann glaubt, jetzt über mich bestimmen zu können - der ist schneller wieder aus dem Hühnerstall draussen, als sie/er herinnen war - ich erwarte mir Respekt meinen eigenen Bedürfnissen gegenüber.

Wenn das funktioniert kann so eine Bekanntschaft jahrzehntelang dauern - sobald es mir auf Dauer zu dicht wird - oder mein Gegenüber zu bestimmend - schaue ich mich aber nach neuen Wuserln um, die ich bissale aufpäppeln kann :-)

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