aktuell ist Schongang angesagt

Nachdem ich mir vorige Woche den übertourigen Schleudergang gegönnt hatte, trete ich dieses Wochenende etwas leiser - bzw. mache zwischendurch bissale was im Garten, damit mein Kopf endlich wirklich ausrauchen kann.

Ich habe die letzten Tage auch mit einer Kollegin diskutiert, weil ich meinte, vielleicht gönn ich mir im Sommer wirklich mal 4 Tage in der Therme - und dann kam - "aber ohne PC und Handy" - und meine Antwort war "ich fahr in Urlaub, nicht auf Straflager".


Das verstehen die Wenigsten - wobei - nennt mich Workaholic, egal - ich weiß es eh selbst - aber für mich wären 7 Tage ohne nix tun eine Strafe - ich will was tun, ich möchte mithelfen, etwas zu bewegen - wenn ich jetzt irgendwie für eine Woche von der Umwelt abgeschnitten wäre, würde ich depressiv werden.

Ich weiß es - weil es war mit ein Grund für das Scheitern meiner 2. Ehe - dass ich ihm versprochen hatte, 2 Wochen ohne Internet und Handy zu verbringen - und es war einereits voll fad - und auf der anderen Seite sind mir seine ständigen Nörgeleien noch mehr aufgefallen, als wenn ich beschäftigt gewesen wäre.

Also lass mir einfach meins - ich lass dir gern deins - und wenn du aus dem Job raus gehst und dich freust, dass du endlich dein Handy abdrehen kannst - mach - ich lebe meine Berufung - und für die bin ich auch gerne bereit, rund um die Uhr im Einsatz zu sein - auch am Wochenende.

Für mich ist das aber auch ein Anzeichen dafür, dass mir etwas wirklich wichtig ist.

Ich kann zwar meine Prioritäten relativ rasch verlagern - aber so ein bis zwei Wochen schleudert es mich eben - auch gesundheitlich - dann pendelt es sich eh wieder ein - und tritt mein "opportunistisches Rollenvorbild" gemäß der Human Design Matrix zu Tage ;-)

Oder auch meinen "Thronverzicht" - ich mische mich selten wo ein - oder dränge mich auf - aber wenn ich mit einer Aufgabe betraut werde, dann mache ich sie - nach besten Wissen und Gewissen - und solange es in der Form gewünscht wird - wenn nicht, dann eben nicht mehr - dann such ich mir ne andere Spielwiese.

War schon immer so - ist so - wird auch in Zukunft so sein.

Solange jemand genau das, was ich bereit bin zu tn, entsprechend wertschätzt - so lange mache ich weiter - sollte sich jemand von den Verantwortlichen umentscheiden - kann ich auch damit leben - sobald ich mich vom ersten Schock erholt hab.

Da gabs mal den Job, in dem ich mich voll reinkniete - wo man mir einerseits sagte, ich sei verantwortlich und werde den Standort übernehmen - aber wo ich andererseits auch wegen jeder Kleinigkeit fragen musste, ob und was ich tun dürfe.

Letztenldich hat man mir dann einen neuen Boss vorgesetzt - ich hätte mich auch mit ihm arrangiert - aber sie wollten es nicht - weil ich war ihnen ein Dorn im Auge - ich dachte zu unternehmerisch - wollte wirklich etwas bewirken - und hab sie in ihrer gewohnten Ruhe und in ihrem Chaos gestört.

Naja, sie haben mich belassen, solange mein befristetes Dienstverhältnis gedauert hatte - haben mir noch die Verantwortung für einen großangelegten Tag der offenen Tür übertragen - ich hatte auch bis zur letzten Minute die Schlüssel - und war auch allein im Büro - weil sie wussten, dass ich so lange loyal bin, solange ich dafür bezahlt werde.

Und manchmal hat frau dann auch mal ein DejaVu - wenn sie so in der Vergangnheit kramt.

Nein, ich hatte noch nie die Absicht, irgend jemandens wohlverdiente Stellung im jeweiligen System zu übernehmen - aber wenn mir meine Unterstützung als Angriff ausgelegt wird, dann sollte man - und auch frau - sich nicht wundern, wenn ich nimma voll und ganz hinter des Sache an sich stehen kann :-)

Ich hatte es heute schon mal auf Facebook geschreiben - ich bin tendentiell lieb und nett und hilfsbereit - aber wenn man mich eben zu oft und lang nervt - mich mit unsinnigen Wehwehchen glaubt, zumüllen zu müssen - dann werd ich irgendwann ungehalten - hatte ich schon mal geschrieben unter

du kommst manchmal ganz schön genervt rüber

 

 

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