beschlagene Spiegel ;-)

Mein Aha-Erlebnis des heutigen Tages - ein weiteres Puzzleteil in Hinblick darauf, zu verstehen, warum manche Menschen so re.agieren - müssen - wie sie es tun - bzw. eben, warum sie sind, wie sie sind.

Eigentlich war eh schon alles mehrfach geschrieben - aber das war jetzt eben so das Finden der passenden Teile, um sie ineinander zu fügen - und zu einem neuen grossen Ganzen zusammen zu puzzlen :-)


Auslöser war eine Aussage in Facebook

"Jeder braucht jemanden, der ihm den Spiegel vor das Gesicht hält."

Und da machte es jetzt einfach "klick" bei mir - und all das, wonach ich schon jahrelang suche - fasste sich selbst in Worte - und wurde glasklar *ggg* 

Es gibt Menschen, die leben einfach ihr Leben - und das nach besten Wissen und Gewissen - und freuen sich an jedem - wenn auch noch so kleinem Erfolgserlebnis - ich gestehe, zu denen zähle ich mich zwischenzeitlich - war früher nicht so, aber das war das nächste Aha-Erlebnisse - mittlerweile ist es so *freu*

Und dann gibts jene, die mit sich und der Welt absolut unzufrieden sind, die splitten sich dann wieder:
  • in die Einen, die immer mehr und mehr machen, weil sie glauben, wenn sie sich verausgaben, dann wird irgendwas von selbst anders
  • in die Anderen, die dann versuchen, den Rest der Menschheit in den eigenen Sumpf mit runter zu ziehen
Wenn ich jetzt noch von dem altbekannten Phänomen ausgehe, dann wird klar, warum zB jetzt grad Memschen der unzufriedenen Truppe keinerlei Chance haben, auf die Idee zu kommen, dass es Menschen geben könnte, die sich einfach wirklich ihrs Lebens freuen, ohne überall das Haar in der Suppe suchen zu müssen.

Und klar, wenn ich eben das suche, werde ich auch immer wieder eins finden - weil Energie folgt der Aufmerksamkeit - und wenns dann irgend eine Wesenheit ist, die extra jemand anderen eins ausreisst, ums ebendort in dessen Suppe schmeissen zu können.

Dir geschieht nach deinem Glauben - ich glaub an das Gute im Menschen  - auch, wenn mir noch hunderte beweisen, dass sie die ärgsten präpotenten MachoA.....L..... sind - weil ihre Vorwürfe spiegeln einfach nur ihr WeltBild wider - vor allem dann, wenn sie in mir auf keinerlei Ressonanz treffen.

Das war schon immer mein Thema - ich tat was - einfach so - weils mir Spaß machte - und dann wurde das zerpflückt und analysiert - von Menschen, denen ich nicht den entsprechenden Auftrag erteilt hatte - und die mir dann eventuell auch noch vorwarfen, dass ich mich wichtig machen würde oder müsse.

Und gestern schreibt einer einfach


"Jeder braucht jemanden, der ihm den Spiegel vor das Gesicht hält."

und ich sitz da und denk mir:


ja - genau das ist es - auch du
denn genau das, was du mir an den Kopf wirfst ist das, was ich dir spiegle
und was du nicht wahrhaben möchtest
weil ich tu nix, um dir was zu spiegeln
das, was du in mir siehst
ist dein ureigenster Ausdruck deines eigenen Weltbildes.

Jemanden etwas spiegeln kann niemals ein bewusster Akt sein - denn, sobald jemand glaubt, einem anderen Menchen etwas bewusst spiegeln zu können - oder zu müssen - ist es IMMER nur die ureigenste Projektion des eigenen Weltbildes - ein Überstülpen der eigenen Unzulänglichkeiten auf das Leben eines anderen Menschen.

Ein bewusster Akt ist nur, sich bewusst zu werden, dass jemand anderer gerade als Spiegel dient - für sich selbst - für die eigenen Unzulänglichkeiten. Sobald ich mir anmasse, jemanden erklären zu wollen, wie dieser Mensch sei und was ihm/ihr gut tun müsste, ist es immer nur die eigene Projektion.

Da gabs mal 5 Jahre lang einen Mann in meinem Leben - ja, scheinbar gibts doch noch was auf zu arbeiten, weil er grad so präsent ist in meinen Überlegungen - oder vielleicht ist es auch nur, weil es einen neuen Mann in meinem Leben gibt, der ihm in vielen Dingen sehr ähnlich ist - aber auf der anderen Seite doch ganz anders ;-)

Ich erlebe jetzt diese Vertruatheit und Intimität wieder - dieses wortlose Verstehen - und in vielen Dingen einfach auch "gleich ticken" - aber diesmal ist es nicht einseitig - diesmal hat sich auch er geöffnet und lässt mich teilhaben an seinem Leben - an seinen Empfindungen - und an seinen Befindlichkeiten.

Der damals hatte sich abgeschottet, mich letztendlich nie wirklich an sich ran gelassen - nach einem ersten zufälligen Hoppala, wo er dann meinte - du kennst mich besser, als ich mich selbst - du beschreibst mich klarer und präziser, als ich es jemals in Worte fassen wollte.

Damals war die Zeit noch nicht reif - vielleicht ist sies diesmal - was ich grad lerne - es gibt einen Menschen auf dieser unserer Mutter Erde, der ziemlich ähnlich tickt wie ich - der mir nicht nur viele Dinge spiegelt, die ich an mir nicht wahrhaben möchte - mich fordert, einige meiner Grenzen zu überschreiten - und der mich aber trotzdem festhält und mich auch in meinem Schmerz nicht fallen lässt.

Da war doch mal was von wegen dem Typ auf dem Stein - hatte ich hier beschrieben - der damals war der Junge, der letztendlich alleine auf dem Stein hockt - zwar grinsend - aber glücklich? Und die Hauptdarstellerin, die durch ihn bereit wurde für ihren "Meister" - hm - könnte durchaus passen :-)

Weil nämlich - ich und Meister - das hatte mich damals eher zum schmunzeln gebracht - doch - eigentlich - Meister in dem Sinn, dass er von mir vieles haben kann, was er möchte - frei*willig* - zwanglos - aber auch seine Freude darüber zum Ausdruck bringt, eben genau das frei*willig* zu bekommen, was er sich wünscht und braucht.

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