"weich gesoffen" und "vollgedröhnt"

Im umgangssprachigen Sprachgebrauch eine Umschreibung für - zu viel Alkohol konsumiert und nicht mehr klar zurechnungsfähig -  manchmal auch - "die Birne weich gesoffen" - muss auch nicht unbedingt Alkohol sein, kann auch mit Kiffen oder anderen Drogen zu tun haben.

Auf jeden Fall handelt es sich um Menschen, die jetzt nicht krankheitsbedingt - oder von Geburt auf - geistig behindert sind - sondern dies aus eigenem Verschulden - auf Grund zu hochdosierter "Drogen" verursacht haben, dass sie eben doch andere "Werte" haben als es normalerweise üblich ist.


Und diese Menschen sind sich dessen ja auch gar nicht bewusst - weil für sie ist ihre Welt real - und die anderen sind nachhaltig "komisch" oder auch "spiessig". Ja, ich weiß, heikles Thema - weil viele meinen ja auch, auch Alkoholiker seien krank - oder Drogensüchtige.

Sind sie sicher - aber für mich persönlich macht es einen grossen Unterschied - ob jemand einen Unfall oder eine echte Krankheit hatte - und dadurch geistig behindert ist - oder eben - sich selbst "weich gesoffen" oder "weich gekifft" hat.

Was ich mich immer frage - und ich hatte in den letzten Jahren doch relativ häufig mit derartigen Menschen zu tun - als Trainerin im AMS-Kontext - "Was bringts ihnen letztendlich?".

Klar, sie brauchen sich der Realität und dem Alltag nicht stellen - aber kann es wirklich ein befriedigendes Leben sein? Kann es wirklich ein erstrebenswerter Zustand sein - immer und ewig eben "zugedröhnt" zu sein.

Ich gebs zu, ich habe zwar einmal an einem schamanischen Ayahuasca-Ritual teilgenommen - aber ich hätte mich da nicht dran gewöhnen wollen ;-) Ja - es hat gereinigt - und die einzige Bedingung war auch, sich seinen eigenen Kübel mit zu bringen - aber - naja, ich habs kein zweites Mal gebraucht *ggg*.

Ja - ich habe auch schon mal Alkohol konsumiert - fallweise auch zu viel - und ich war früher auch schon betrunken mit dem Auto gefahren - aber das rechne ich zu den "Jugendsünden" - so frei nach dem Motto - irgendwie muss mal (fast) alles mal ausprobieren, um zu wissen, ob mans mag oder nicht.

Wobei - in meinem Fall eben nur Alkohol - und das eine schamanische Ritual - ansonsten hatte - und habe ich - mit Drogen nix am Hut - war auch bis heute nicht in Versuchung gekommen, unbedingt mal welche probieren zu wollen.

Aber vor Kurzem hatten wir ne ziemlich lange und intensive Diskussion, wobei es darum ging, Haschkuchen zu essen - und dann in einem rauschähnlichen Zustand zu verfallen - und/oder - sich eben zu ent.spannen, um den Anforderungen des Alltags gewachsen zu sein.

Brauchts das wirklich?

Ich mein, ich wills auch weiterhin nicht (b)rauchen müssen ;-)

Aber scheint heutzutage fast schon dazu zu gehören - weil gab da auch ne Aussage - "Bis zu meinem nächsten runden Geburtstag will ichs mal probiert haben". Ich gesteh, ich sass irgendwie nur da und dachte, ich wäre in einem falschen Film - nein - mich sprach daran überhaupt nix an.

Ich hab allerdings auch kein Problem, wenn wer darüber reden möchte - ich hör gern zu - aber ich bring mich sicher nicht ein - in keinster Weise - wenn sie/er sich noch "weicher saufen" möchte - oder sich noch öfter und mehr zudröhnen möchte - nur zu.

Vielleicht verfolgen sie mich aber aktuell auch nur, damit ich mir eben bewusst klarer darin werde, dass ich vielleicht doch nicht alle verstehen möchte - weil das ist etwas, was mich nicht mal ansatzweise reizt, mirs mal geben zu müssen *zugeb*

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