Déjà Vu

Als Déjà-vu [deʒaˈvy] (frz. „schon gesehen“) bezeichnet man ein psychologisches Phänomen (psychopathologische Bezeichnung: qualitative Gedächtnisstörung), das sich in dem Gefühl äußert, eine neue Situation schon einmal erlebt, gesehen, aber nicht geträumt zu haben.

So weit vorweg ein Absatz aus Wikipedia


Da gabs mal ne Geschichte - Freunde, die gemeinsam ein Projekt aus dem Boden stampfen wollten - Menschen, die sich noch nicht lange kannten - aber einer gemeinsamen Idee - der Vision eines Einzelnen - zum großen Durchbruch verhelfen wollen.

Im Vorfeld eines tollen Abends noch töllere Publicity - kurz vorher wird der Ablauf umgeschmissen - der Abend selbst ist jetzt auch nicht ganz so, wie er geplant war - die Technik zickt - es ist etwas unübersichtlich und hektisch und überhaupt und ausserdem.

Mein Hauptproblem damals - ich habe zwar Publicity gemacht, mich aber nicht drum gekümmert, ob wenigstens die Basics wirklich funktionieren - es war zwar auch nicht "mein Part" - und ich hatte mich drauf verlassen, dass "die Jungs" eh wissen, was sie tun.

Ja - ich hab "die Umsicht" definiert - gemäß der Human Design Matrix - aber ich war nicht umsichtig - nicht in dieser Situation - und ich hätte es wissen müssen - wissen, dass manche eben diese Umsicht nicht definiert haben und/oder sie nicht in der Form ausleben wie ich.

Der Inhalt des Abends war ok - die Technik rund herum nicht wirklich 100 %-ig - manche Aktionen etwas störend - es geht gar nicht, wenn immer irgendwer im Blickfeld rum hampelt - und das tragischste daran - damals - es war letztendlich alles für die Fische - also die Technikgeschichten - weil es gab keine Aufzeichnung, es gab kein Video.

Und gestern hat sich das Ganze wiederholt - es wurde mir erst in der Nacht bewusst, dass es ein Déjà Vu für mich ist - und mich deshalb gar so extrem betroffen gemacht hat - jetzt liegt es an mir, etwas anderes daraus zu machen wie damals - damit es auch eine anderen Fortführung geben kann, wie damals :-)

Was hatte ich damals gemacht, was zu dem doch eigentlich tragischen Ende führte?

Ich hab nicht versucht, zu verhindern, dass ein Teammitglied eliminiert wird - ich habe mich nicht drum gekümmert, wie es mit dem Video ausschaut - hätte ich es gleich getan, hätte ich die grosse Tragik vielleicht sogar verhindern können.

Ich habe mich voll in das Projekt gestürzt - und als ich mich dann auch noch von meinem langjährigen Freund getrennt habe, hat sich dann die Hauptperson von mir unter Druck gesetzt - und auch persönlich belästigt - gefühlt.

Was kann ich diesmal anders machen?
  • ich werde zwar auch diesmal auf mein Bauchgefühl hören, es im Hinterkopf behalten, es aber nicht an jemanden kommunizieren, der sowieso grad unter Druck steht
  • ich werde das gesammelte und sachliche, konstruktive Feedback (m)einer ganzen Gruppe weiter geben - und nicht nur meine eigene Meinung raus posaunen
  • ich werde nicht den ersten Impulsen folgen, sondern meine eigene persönliche Meinung mit der anderer Teammitglieder vergleichen und abstimmen
  • ich werde verhindern, dass der Vater des Projektes irgendwie den Eindruck bekommen könnte, dass ich ihm sein "Baby" wegnehmen möchte
  • ich werde mich wahrscheinlich wieder im Thronverzicht üben, ausser, ich finde noch einen Weg, diesen diesmal nicht ausleben zu müssen 
  • ich werde meine Bedürfnisse nicht zurück stellen, um noch mehr "der Sache" zu dienen
  • ich werde dieses Projekt allerdings auch nicht zu meinem alleinigen Lebensmittelpunkt machen

Mal sehen, wies diesmal weiter geht -)

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