Wenn du ein Problem mit mir hast .....

hast du 2 Möglichkeiten

  • es behalten
  • es lösen

Falls du es behalten möchtest - gratuliere, dir wird sicher in nächster Zeit nicht fad, alle meine Aktivitäten zu beobachten und drauf zu achten, dass ich "einen Fehler machen" - über den du dich danach ärgern kannst, weils nichts ändert an deinem Problem - vielleicht sogar ganz im Gegenteil :-)


Du willst es lösen? Dann hast wieder 2 Möglichkeiten

  • du sprichst mit mir und wir versuchen, eine für beide Seiten annehmbare Lösung zu finden
  • du arrangierst dich damit, dass du irgendwie damit wirst leben müssen, dass ich nichts (mehr) mit dir zu tun haben möchte

Zwei konkrete Beispiele aus meiner jüngsten Vergangenheit

Ein Kollege ging davon aus, das er zwar ein Gespräch zu Dritt bereit ist zu führen, wir aber nicht glauben brauchen, dass er bereit ist, sich unserem Arbeitsstil an zu passen - oder seine Persönlichkeit zu verändern, nur, weil es in diesem Job eben nicht angebracht ist, so zu re.agieren, wie er es tut.

Daraufhin gibt es auch noch ein Vierergespräch, in welchem mein Vorgesetzter klipp und klar feststellte, dass ich nicht nur eine weitere Kollegin bin, sondern für den Standort verantwortlich, sprich, zwar auch Kollegin, aber auch Chefin - und alles mit mir abgesprochen sein muss, weil ich eben einigen Stellen gegenüber weisungsgebunden und verantwortlich bin.

Resumée - er ignorierte mich - frei nach dem Motto - wenn ich mir die Augen zuhalte, dann siehst du mich nicht - er kommt damit genau ein Monat durch - danach gibts ein ganz anderes Gespräch - diesmal nicht mehr mit mir, weil für mich ist dieses Thema erledigt.

Wenn ich eine Aufgabe übertragen bekomme - dann schaue ich mir den Rahmen an, innerhalb dessen ich agieren kann und darf - und dann fülle ich diesen meinen Bereich - nach bestem Wissen und Gewissen - aus - dann philosophiere ich nicht darüber, wie man was noch sehen und betrachten könnte - sonder ich TUE - und zwar genau das, was von mir erwartet wird - im Sinne meiner Vorgesetzten.

Anderes Beispiel - eine langwierige Geschichte - immer, wenn mich der Typ sieht, sieht er sich gezwungen, mir ans Bein pinkeln zu müssen. Irgendwann wird er peinlich und mein direkter Vorgesetzter bittet mich, die Situation zu entschärfen.

Ich finde einen für mich gangbaren Weg - mit der Zeit kommt das alte Thema wieder hoch - weil ich bin ja sowieso unfähig - und er das einzig Wahre unter Gottes Firmament. Irgendwann reichts mir und ich weise ihn darauf hin, dass er sich sachlich äussern solle - daraufhin rastet er wieder mal aus.

Ich werde nie seinen letzten Satz in besagter Gruppe vergessen "du kennst das Sprichwort von - wer zuletzt lacht ...." Nein, ich hab nicht gelacht, als ich ihn hochkant rausgeschmissen habe - mit Zustimmung dessen, der bis zum Schluss gehofft hatte, dass er doch nicht so untragbar sei, als ers immer und immer wieder bewiesen hat.

Wenn ich eine Aufgabe übertragen bekomme - dann schaue ich mir den Rahmen an, innerhalb dessen ich agieren kann und darf - und dann fülle ich diesen meinen Bereich - nach bestem Wissen und Gewissen - aus - dann diskutiere ich nicht darüber, wie man was noch sehen und betrachten könnte - sonder ich TUE - und zwar genau das, was von mir erwartet wird - im Sinne meines Vorgesetzten - und zum Wohle der Gemeinschaft.

Stimmt - ich hatte nie auf Titel wert gelegt - ich tus auch jetzt noch nicht - aber eins ist mir bewusst geworden
  • manche Menschen definieren sich durch ihre Titel
  • manche Menschen definieren sich durch ihre Leistungen

und ich gestehe es mir jetzt nicht zu, zu beurteilen, welche für die Menschheit wichtiger sind - für mich ist klar - ich gehöre zur zweiteren Gruppe - ich tue - ich handle - ich mache - und ob ich einen entsprechenden Titel dafür habe oder nicht ist nebensächlich.

Ja, ich bin Standortkoordinatorin und es steht auch auf meiner Visitkarte - aber wenn ichs nicht auch leben würde, würde ich auch nur ne Lachnummer abgeben.

Wenn ich nur den Titel hätte, aber es nicht schaffen würde, unsere 32 jugendlichen Schutzbefohlenen irgendwie im Zaum zu halten - und auch meinen 5 KollegInnen eine Stütze zu sein, wenn sie mal verzweifeln, dann wäre ich es nicht - dann wäre es ein Titel ohne Wert, den ich auch statt Topilettpapier aufs Klo hängen könnte.

Auf der anderen Seite - nur weil ich keinen Titel habe, heisst das nicht, dass ich für manche Menschen und/oder Organisationen nicht vielleicht sogar wichtiger bin als diejenigen, die hochtrabende Titel inne haben.

Ja, ich weiß, ich predige genau das schon seit Wochen und Monaten - der schönste Titel hilft nix, wenn man den A.... nicht hoch bekommt um diesen Titel auch mit Leben zu füllen.

Ich bin Standortkoordinatorin und sozialpädagogische Betreuerin, gleichzeitig auch meine eigene Sekretärin - und ich bin es mir auch nicht zu gut, mal den Desinfektionsspray in die Hand zu nehmen - und die Toiletten zu säubern - oder runter zu lassen, wenns mal irgendwer nicht geschafft hat, seinen eigenen Dreck zu entsorgen.

Ja - manchmal mach ich auch die Drecksarbeit - während andere noch wie paralysiert vor der Schlange stehen, die sie möglicherweise irgendwann fressen werden wollen wird können.

Das ist für mich der Unterschied, der einen Unterschied macht - wenn ich von einem Problem erfahre, dann analysiere ich nicht permanent nur die Ursachen - und zeige "nur" auf, was gemacht werden könnte oder müsste - sondern ==> ich mache.

Nein - stimmt nicht - es kommt fallweise vor, dass ich nicht von einem Problem erfahre, sondern meine körpereigen Intuition mich drauf hin weist, dass bei irgendwas was nicht stimmt - und dann schaltet sich mein unweiblicher logisch analytischer Verstand ein, der 1+1 zusammen zählt und sich ein Bild von einer Lage verschafft.

Und wenn mir etwas wirklich wichtig ist, dann gehe ich hin und benenne meine Vermutung - nicht, ohne mir vorher entsprechende Lösungsmöglichkeiten überlegt zu haben - und diese auch mit vorschlage - und eins ist gewiss - in diesen Lösungsvorschlägen ist immer auch etwas dabei, was ich selbst zur EntSchärfung der aktuellen Situation beitragen kann.

Womit wir wieder beim TUN sind - ich erinnere dran - ich sah das SupportProblem - ich suchte nach Lösungsmöglichkeiten, wo ich untertützend mithelfen konnte - ich hab sie präsentiert - sie wurden liebend gern angenommen - einfach so - MACH - und ich TUE - nein, ich zer.rede danach nicht nochmals alles mehrfach - sondern - ich TU einfach das, was nötig ist.

Achja, ich bin auch Brandschutzwart - und genau das ist meine Berufung - wenn irgendwo ein Problem hoch kommt - wenns zu brennen beginnt - zuerst den Notruf zur Feuerwehr betätigen - dann den Handfeuerlöscher in die Hand nehmen - die anderen einteilen, wer was macht, um die Menschen und Tiere zu retten - und dann bei den Aufräumarbeiten helfen, damit der Phönix aus der Asche wieder empor steigen kann.


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