sich verlassen können

Ich hatte mir jetzt überlegt, ob ichs hier schreib oder mal wieder im Blog über die Human Design Matrix, weil eigentlich wärs mal wieder ein Zusatz zu den ganzen Geschichten über offenes versus definiertes Ego - aber ich dacht, schreibs mal hier, dass ichs nicht ganz so theorielastig abhandle :-)

Vorgeschichten:

Ich hab schon immer und grundsätzlich "Probleme" mit Menschen, die unpünktlich sind, oder auf die ich mich nicht verlassen kann - und ja, betrifft auch Zusagen bei Veranstaltungen in facebook - bei Menschen, die ich real kenne - da gestatte ich mir auch weiterhin zu unterstellen, dass sie wissen, was sie tun - und wenn sie dann doch nicht kommen können, dass sie es entsprechend kommunizieren.


Da gabs mal nen jahrelangen Bekannten, wo ich wusste, dass er unzuverlässig ist - im Privatbereich - aber immer von sich behauptet, dass er im geschäftlichen Kontext zu seinen Zusagen stehen würde. Dann lud ich - u.a. ihn - zu einer Geschäftspräsentation mit anschliessendem gemütlichen Beisammensein von meiner Kaffeegeschichte her ein.

Wohlgemerkt - er kannte mich schon lange - er wusste, dass ich bei OrganoGold mit dabei bin - und ich unterstellte, er wüsste, dass eine Geschäftspräsentation geschäftlich sei. Naja, letztendlich tauchte er natürlich nicht auf und war dann auch ganz entrüstet, warum ich mich darüber so masslos aufregen würde - und dass ich ihn abzocken wolle und nur auf sein Geld aus sei.

Ok - war das Ende dieser Freundschaft - weil keiner hatte ihn gezwungen - zu einer "Geschäfts"Präsentation zu zu sagen - nur, wenn man(n) zu sowas zusagt, sollte man davon ausgehen, dass die/der Einladende davon ausgeht, dass man(n) sich dann letztendlich doch fürs Geschäft interessiert und nicht nen gemütlichen Nachmittag mit ner Bekannten verbringen möchte.

Vor allem dann, wenn besagter Bekannter mehrmals pro Woche bei einem vorbeifährt ohne es der Mühe wert zu finden, mal stehen zu bleiben und auf nen Kaffee vorbei zu kommen - was er früher übrigens mehrmals in der Woche praktiziert hatte.

"Is jo wurscht", wie der Musiker in einem Song meint - dieser Bekannte ist bereits seit geraumer Zeit Geschichte - aber irgendwie kommt das Thema grad wieder zurück.

Vor Kurzem lernte ich einen Mann kennen, der zwar zu Beginn doch eher zurückhaltend war - mir gegenüber - sich dann aber irgendwie öffnete - wir chatteten stundenlang in facebook - wir verbrachten einige schöne Stunden in Lokalen zusammen - ich hatte den Eindruck, dass er Vertrauen zu mir aufgebaut hatte - ich fand ihn sympatisch, war auch gerne für ihn da, wenn er wen "zum Reden brauchte" - aber auf einmal war Funkstille.

Er, der zu Beginn immer seine Zusagen eingehalten hatte, kam auf einmal nicht zu zugesagten Veranstaltungen - war nicht mehr online - meldete sich auch sonst nicht bei mir - ich sprach ihn mal direkt drauf an, ob wir irgend ein Problem mit einander hätten - er veneinte - naja, er fühlte sich sogar von mir "verletzt", weil ich derartiges unterstellt hatte.

Wie auch immer - ich verstands nicht - und zog mich zurück - letztendlich ist auch dieses Thema seit einer Woche wieder mal überhaupt Geschichte, weil sich rausgestellt hat, dass er auch seinen besten Freund mehrfach "versetzte" - und einfach anderen Prioritäten in seinem Leben Vorrang gibt.

Beide vorgenannte Fälle betrafen und betreffen mich jetzt aber emotional letztendlich nur peripher - ich mochte beide irgendwie - aber da hing nicht wirklich mein Herz dran, dass ich mir da irgendwas erhofft oder erwartet oder gewünscht hatte.

Der eine wär sogar als Schwiegersohn zu jung gewesen - und der aktuelle war ein jahrzehntelanger Freund meines Freundes, der mir gemäß Human Design Matrix meine Splits verbunden hatte - und von daher schon "sehr angenehm" für mich und mein mich "Ganz fühlen" war - aber das war auch mein ExEheMann und meine "ehemalige beste Freundin" - und ich lebe ohne die beiden wesentlich ent.spannter als früher *zugeb*.

Na gut - einen gibts noch ;-)

Wir kennen uns schon länger - war so ne lose Freundschaft - aber irgendwann vor nicht mal nem Monat oder so intensivierte sich das Ganze - relativ rasch und relativ intensiv - aus meiner Sicht betrachtet.

Er besuchte mich am Montag der Woche damals, wir verbrachten viele schöne Stunden bei mir zu Hause - mit Kaffee trinken und Ideen spinnen - am Dienstag früh rief er spontan an und kam mittags vorbei, nachdem mein Musikerkollege am Vormittag dienstlich bei mir war - und es wurden wieder einige Stunden, wo die Ideen flossen und irgendwie gemeinsame Projekte entstanden.

Mittwoch war klar, dass wir uns nicht sehen - Donnerstag Abend rief er dann an und verlegte den 19-Uhr-Termin auf 18 Uhr vor - und es dauerte wieder bis fast Mitternacht, bevor sich unsere Wege trennten. Freitag war dann die CD-Präsentation des Musikers, bei der wir wieder viel Spaß hatten und wo wir dann auch noch im Cafe die Nacht ausklingen liessen - naja, um 2 begab ich mich auf den Heimweg.

Samstag traf sich unser Musiker-Team, wo ich dann auch nen Anruf von "ihm" bekam, in dem er mir mitteilte, er wäre Sonntag unterwegs, würde mich anrufen, sobald er weiß, wann er vorbei kommen und sich das abholen könne, was wir Freitag vergessen hatten.

Das wars dann - am Dienstag drauf schrieb ich ihn mal an, ob ich irgendwas "falsch" gemacht hätte, weil er sich nicht mehr meldete - daraufhin kam - nein - er hätte viel zu tun. Samstag war das nächste Konzert des Musikers, da bekam ich gegen 21 Uhr ne SMS ob er noch vorbei kommen könne.

Diese Nacht endete letztendlich um 5 Uhr früh - als sie uns aus dem Rox in Wiener Neustadt "raus kehrten" - und danach war wieder "Funkstille". Montag hatte ich Abends nen Vortrag, wo er gerne dabei gewesen wäre, ich aber absagen musste, weil überbucht - wie auch immer - keine ReAktion.

Mittwoch hatte ich dann erfahren, dass ich kein Pickerl fürs Auto mehr bekomme, also hab ich ihn dann auch angeschrieben, dass ich nicht zum geplanten UnternehmerInnen.Treffpunkt mitfahr - da kam dann wenigstens ein "ok passt" zurück - und später dann noch ein paar Zeilen.

Das ist jetzt genau das, was ich nicht nachvollziehen kann - entweder mag ich wen - und mag auch mit dieser Person meine Zeit verbringen - oder ich zicke rum - wobei ich nicht der Typ bin, um rum zu zicken - wenn mir wer aufn A.... geht, dann merkt sie/er es meist sehr bald - und wenn ich wen mag, sag ichs ihr/ihm - und dann können wir beide uns danach richten.

Aber dieses Wischiwaschi - einerseits händchenhaltend im Lokal die Nacht verbringen - und dann wieder absolute Funkstille - und nicht mal ein - du ich komm am Sonntag - oder was auch immer - das nervt mich nachhaltig.

Ja, ich mag ihn - aber ich mag mich mittlerweile auch - von daher bin ich nicht sicher, wie lange ich mir das noch antun werde. Nein, ich mach mich selbst nimma fertig - auch nicht - und schon gar nicht - wegen eines Mannes, der letztendlich vielleicht einfach nur nicht weiß, was er will - oder zumindest diesen Eindruck auf mich macht - aktuell.

Ich brauch keine emotionalen Wechselbäder - dafür bin ich eindeutig zu alt - ich möchte wissen, woran ich bin - und ich kann ganz gut damit leben, wenn ich weiß - man(n) mag mich zwar - würde aber nie ne Beziehung und/oder Sex mit mir haben wollen - aber er sieht mich als Freundin fürs Leben, die er auch manchmal umarmt und küsst - also so in aller Freundschaft.

Ist alles kein Thema - ich kann auch damit leben - sogar damit, dass ich nur ne Zeit lang als Coach gebraucht wurde - aber nicht damit, dass ich mich auf etwas freue und dann kaltlächelnd versetzt werde - spielts auch nimma. Ok - ein Thema hab ich noch - das kommt dann morgen *lach*

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