Ich hab schon lange keinen neuen Verein mehr gegründet ;-)

Nachdem ich letztens einen Blogbeitrag in meinem ErfolgsBlog erstellt hatte - also in dem, der jetzt nicht zu meinen täglich zu befüllenden Blogs gehört - und dann Facebook rum zickte, hab ich mir überlegt, auch hier nochmals einen Beitrag über Vereine zu verfassen - weil sie, wie ich eben in besagtem Beitrag drauf gekommen bin - doch ein wesentlicher Bestandteil meines Lebens waren.

Doch hier mal zum Beitrag

ÖsterreicherInnen sind Vereinsmeier

Eigentlich beginnt die Sache mit den Vereinen ja schon, sobald man Kirchenbeitrag - welcher Konfession auch immer - bezahlt - weil diese ganzen Kirchen sind ja eigentlich auch nur Vereine - von daher müsste ich noch ergänzen:

  • Von Geburt bis 1986 katholische Glaubensgmeinschaft
  • Von 1986 bis 2001 evangelische Glaubensgmeinschaft

Und ja, ich war bei den Evangelen aktiv - mein damaliger Mann war sogar im Presbyterium - und wir waren auf - und organisierten auch - sogenannte Bibelstunden.

Seit 2001 bin ich OB - naja, eigentlich heißts ja ORB = ohne religiöses Bekenntnis - was nicht bedeutet, dass mir nichts wichtig ist - oder ich an nichts glaube - aber ich habe keine Lust, Mitgliedsbeitrag für etwas zu bezahlen, an dem ich nicht länger interessiert bin.

War dann auch der Grund, die Mitgliedschaft beim ÖDV NLP zu kündigen - es war zwar nett, auf die Veranstaltungen zu fahren, aber seit ich nicht mehr Kassaprüferin, hab ich auch keinen wirklichen Bezug mehr dazu.

Szenenwechsel

Vor Kurzem hatte ich mich jetzt gemeldet, bei einem sozialen Online Projekt mit zu machen - wo jetzt überlegt wird, einen Verein zu gründen für die ganze Abwicklung, dass das einen eigenen rechtlichen Rahmen hat - und da hab ich meine Erfahrungen wieder mal raus gekramt.

Und gleichzeitig auch überlegt, ob das grundsätzlich noch Thema in meinem Leben ist - schließlich war ich eigentlich schon seit fast 30 Jahren immer wieder mal - und meist in mehreren - Vereinen aktiv tätig.

Was mir auch noch bewusst wurde - ich war in Vereinen, um anderen Menschen zu helfen - sie in irgend einer Form zu unterstützen - eigentlich immer unentgeltlich - also beim Skibobverband gabs immer wieder mal Einladungen zum Essen - und Reisespesen - aber eigentlich wars ne Unterstützung für den Onkel meines damaligen Mannes - und vor allem auch dessen Familie.

Bei der Sozialen Initiative Schwarzatal haten wir uns einen rechtlichen Rahmen geschaffen, um unsere Beratungen  und Coachings durchführen zu dürfen, ohne die entsprechenden Gewerbescheine lösen zu müssen - weils ja auch unentgeltlich war - für mich quasi auch zu Übungszwecken.

Das mit Coaching ist in Österreich sowieso spannend - man darf zwar Ausbildungen anbieten - die AbsolventInnen derartiger Ausbildungen brauchen dann aber entweder den Gewerbeschein für

  • Lebens- und SozialberaterInnen
  • oder 
  • UnternehmensberaterInnen

um es gewerblich ausüben zu können. Wenn man jetzt aber von irgend einer Firma als Coach angestellt wird - oder für einen Verein als Coach arbeitet, dann darf man das.

Ich war eben jahrelang für Vereine als Coach tätig - und auch für mehrere Firmen - aber selbst darf ichs nicht anbieten, weil ich keinen der beiden obigen Gewerbescheine habe - und mir auch keinen davon lösen werde.

Achja, ich habe auch die Ausbildung zur Lebens- und Sozialberaterin absolviert, aber ausüben darf ichs trotzdem nicht - weil ich den Gewerbeschein nicht habe - und die Praxisjahre werden dabei auch nicht anerkannt - oder angerechnet - es gibt fixe Vorschriften, was man für den Schein braucht - und da fährt die Eisenbahn drüber.

Und nein - ich hab auch nicht vor, 100 Protokolle zu fingieren - oder von anderen zu verwenden, um die Zulassung zu bekommen - wenn, dann gscheit - oder gar nicht. 

Um jetzt nochmal auf die Vereine zurück zu kommen - nein, ich habe aktuell keinerlei Ambitionen, mich in einem neuen Verein irgendwie aktiv ein zu bringen.

Ich will auch nicht mehr coachen, mir reichen meine enegetischen LiveSessions über Zoom in Bezug zur Human Design Matrix - alles andere überlasse ich gerne jenen, die sich noch die Hörner abstossen müssen - oder wollen - oder was auch immer.

In der heutigen Zeit - wo ausserhalb von Österreich jede/r x-beliebige, die/der noch nicht mal das Wort richtig buchstabieren kann, sich als Coach und MentorIn bezeichnet, ist die Inflation der Qualität sowieso etwas, was ich nur mit großem Schaudern beobachte.

BeitragsBild von Gerd Altmann auf Pixabay

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