So toll kann doch kein Mann sein ......

Eigentlich heisst es ja "So schön kann doch kein Mann sein, dass ich ihm lange nachwein ....." - aber über Schönheit lässt sich bekanntnlich streiten - naja, über "toll" auch :-)

Mir ist heut früh (m)ein Muster aufgefallen, welches ich mal niederschreiben möchte - damit es endlich gehen darf - weil eigentlich mag ichs nicht mehr leben wollen müssen :-)


Eigentlich hatte ich mich - Zeit meines bisherigen Lebens - immer in stattliche Männer verliebt - also so richtig verliebt - um dann nach mehr oder weniger langer/kurzer Zeit feststellen zu müssen, dass sie irgendwie immer nur die Reservemama in mir sahen - einen Menschen, der sie hegt und pflegt - und ihnen den Popo auswischt, wenn sie mal aufn Töpfchen waren - der einfach immer da ist, wenn sie wen zum Reden brauchen.

Dass ich dann mittlerweile Coach und LSB wurde, war dann natürlich noch vorteilhafter - weil man(n) erspart sich dann auch viele Therapiekosten - glaubt(e) man(n) - wobei, dachte auch schon der, der vor der Ausbildung in meinem Leben war.

Wie sollte ich jetzt aber jemanden coachen, den ich verlassen hatte, weil er einfach schon lange nicht mehr das war, was ich ursprünglich in ihn sehen hatte wollen? Ja, ich weiß, da drin liegt auch ein grosser Anteil am Problem - weil ich solche "tollen" Männer auch gerne bewundern würde, wenn sie sich auf Dauer dem entsprechend verhalten würden.

Ich weiß nicht, wie er sichs vorgestellt hatte - bemittleide mich, weil meine Frau mich verlässt - spielts nicht - kann nicht funktionieren - nicht, wenn ich die Frau bin, die ihn verlassen hat.

Beim nächsten wars dann so, dass alle KollgeInnen einfach zu minder waren, um sich von ihnen helfen zu lassen - und eine dann auch noch meinte - ihr seid beide NLPTrainerInnen - ihr müsst das auf die Reihe bekommen.

Hallo?

Ich definiere mich nicht als NLP-Trainer - nicht als systemischer NLP-Coach - nicht als Aufstellungsleiterin - und wenn mein Partner Scheisse baut, darf er sie gerne selbst auslöffeln - und wenn er sich aufgeben will, dann bitte ohne mich.

Das ist überhaupt so eine Sache - ich mag keinen Stillstand - ich mag keine Rückschritte - in entwicklungstechnischer Hinsicht - also in Richtung Persönlichkeitsentwicklung.

Man(n) kann Tiefs haben - aber dann sollte man(n) da auch irgendwann mal wieder raus kommen  - wenn man(n) weiterhin der Mann an meiner Seite bleiben will. Ich bin gerne bereit, ihm nach besten Wissen und Gewissen zu unterstützen - aber wenn er nicht will, bin ich auch nicht bereit, mich für ihn auf zu opfern.

Konkretes Beispiel - angesehener, ich sag mal Berater, kommt in eine verzwickte Situation - und gibt sich auf - weil .... in seinem Alter .... und überhaupt und ausserdem ...... Ausreden über Ausreden - ausserdem bin eh ich da, die sich gefälligst um sein Wohlergehen kümmern soll - nein, kochen tut er - wenn er gut aufgelegt ist - aber um den Rest darf ich mich kümmern - er begnügt sich mit seinern Spielereien, die noch zusätzlich - mein - Geld kosten.

Irgendwann kommt dann auch noch ein anderes Thema hoch - er hat keine Ahnung, was ich wirklich möchte und/oder bräuchte - in keiner Hinsicht - mache ich ihm das auch klar - seine ReAktion beweist dann allerdings nur die Vermutung, dass nichts durchgedrungen ist.

Es gibt in Summe 3 "Aussprachen" - wo ich ihm jedes Mal die Chance lasse, sich nochmal zu erfangen - und neu in die Gänge zu kommen - beim 4. Mal treffe dann ich die EntScheidung - sorry, isso - mehr als 3 Chancen hat niemand verdient - nicht mal, wenn ich mit dem Typen verheiratet wäre - und es recht mühsam und aufwendig wäre, diese Bezeihung offiziell zu trennen.

Wenn ich dann auch noch drauf komme, dass seine einzige ReAktion ist, sich auf Partnerbörsen eine neue Freundin zu suchen, weil er nicht allein sein kann - dann ist das für mich kein Partner, mit dem ich den Rest meines Lebens verbringen möchte.

Anderes Beispiel - Seelenerwandtschaft - Übereinstimmung in vielen Bereichen des Lebens - aber letztendlich geschieht nichts von dem, was Monate zuvor mal den besonderen Reiz und Zauber dieser Bezeihung ausmachte - auch sowas hat letztendlich keine Zukunft.

Oder - aller (un)guten Beispiele sind 3 - der geilste Sex meines Lebens - ich sagte ihm von Beginn an, ich kann mir nicht vorstellen, nochmals mit jemanden zusammen zu leben - er nahms nicht ernst - bedrängte mich immer wieder - als ich dann noch feststellen musste, dass er zwar kein Problem mit Alk hat - sehr wohl aber ohne - war auch dieses Thema für mich erledigt - nach 2 Vorwarnungen.

Warum schreib ichs grad heute?

Vielleicht weil Allerheiligen ist - draussen zwar die Sonne scheint - aber ich eher Novemberstimmung mein eigen nenne - nein, nicht erst seit heute - aber heute mal wieder so richtig - und ich mag einfach nicht mehr - ich mag nicht mehr warten - auf nichts und niemanden - ich mag keine Rücksicht mehr nehmen - auf nichts und niemanden.

Ich wünsch mir jetzt endlich mal einen Menschen an meiner Seite - der mir wirklich auf Augenhöhe begegnet - der mich liebt und wertschätzt - als Mensch - nicht als seine Reservemama, die ihm aufs Töpfchen hebt - oder seinen Vorstellungen entspricht.

Einen Mann, der es akzeptiert, dass ich allein leben will und werde - und die Zeit, die wir gemeinsam verbringen - dann aber auch umso mehr geniessen - mit dem ich zwar immer irgendwie in Kontakt stehe - und sei es nur das tägliche "gute Nacht" - oder was auch immer - damit ich weiß, dass es ihm gut geht.

Einen Mann, dem ich und meine Bedürfnisse es allerdings auch wert sind, dass er alle paar Monate mal zu Besuch kommt und wir eine schöne Zeit in trauter Zweisamkeit geniessen - um dann wieder unserer Wege zu gehen - räumlich getrennt - aber emotional verbunden.

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