Manchmal brauch ich einfach länger

... sowohl - um mich auf etwas ein zu lassen - oder auch - daraus wieder aus zu steigen.

In 2. Ehe war mir eigentlich nach 7 Jahren klar, dass das so nicht weitergeht - nicht bis zum Ende meiner Tage - ich machte mich selbständig - wir nahmen uns eine Eigentumswohnung - meine Tochter zog zu uns - aber das alles machte den Zustand an sich nicht besser - gelegentlich erträglicher - weil ich durch andere Themen abgelenkt war.



Nach weiteren 7 Jahren stand es fest - das wird nichts mehr - nicht mehr zu etwas, was ich mir unter einer Beziehung und Ehe vorgestellt hatte. Der Absprung von meiner Seite war dann relativ einfach, weil ich mittlerweile auch einen - damals - tollen neuen Mann kennen gelernt hatte, mit dem ich die Phase des Frischverliebtseins ausgiebig genoss.

Auch in dieser Beziehung war dann aber nach 7 Jahren schlichtweg die Luft raus - danach brauchte ich nur mehr ein Jahr, bis ich das Haus übernahm, den Kredit übernahm - und ihn seiner Wege ziehen ließ.

Jetzt ist es 7 Jahre später - ich schrieb letztens über meinen 7-Jahres-Zyklus - was ist in der Zwischenzeit geschehen? Ich hab meine emotionalen Mauern niedergerissen - bin einige Male fürchterlich an die Wand gekracht - und hab mich jedes Mal aufs Neue aufgerafft und hab weiter gemacht.

Und ich hab etwas gelernt - durch die Human Design Matrix - das ich mich sowieso zyklisch weiter ent.wickle - und zwar in meinem Tempo - nicht nur alle 7 Jahre - sondern auch so hab ich meine eigene Einstellung zum Abschluss gewisser Phasen in meinem Leben.

Ich kann mir lang etwas gönnen - und auch antun - und irgendwann genügt ein kleiner Tropfen, um das Faß zum Überlaufen zu bringen - und wenn in mir etwas kippt - emotional - dann ist es aber auch immer end.gültig abgeschlossen - für mich - muss nicht auch für mein Gegenüber sein.

Und falls das Ende von meinem Gegenüber ausgeht - brauche ich trotzdem meine Zeit, um damit abschliessen zu können - danach - siehe vorstehend.

Was mein LetztEx schmerzlich lernen musste, ist, dass ich mich zwar auf viel einlasse - und auch viel ertrage - in unterschiedlicher Art und Weise - und durch ihn habe ich aber auch gelernt, meine Befindlichkeiten zu kommunizieren - er hatte es allerdings nicht ernst genommen - und weiter einen auf armes leidendes Opfer gemacht.

Gefährlich wirds dann, wenn ich nicht mehr rede - weil dann handle ich - solange ich über etwas diskutiere - solange mir etwas wichtig ist, will ichs zu einem guten Ende bringen - wenn ich mich rausnehme - dann allerdings end.gültig - und das übersehen viele Menschen.

Auf der einen Seite halten mich einige für ne blöde Kuh, die sich einfach nur wichtig machen muss - auf der anderen glauben andere, dass ich sowieso so bescheuert sei, mir etwas auf unbestimmte Zeit an zu tun, was mir nicht gut tut - nur, weil ich bereit bin, einige Zeit auch meine Grenzen der Belastbarkeit zu überschreiten - um ein Projekt zu einem positiven Abschluss zu bringen.

Ja, viele verwechseln meine Harmoniesucht und meine Gutmütigkeit mit Dummheit - was letztendlich zu einem überraschenden Erwachen führen kann - wenn man nämlich meinen Geduldsfaden überspannt - und dieser einfach reißt.

PLOPP

Und das wars - haben feddich - aus - Ende - vorbei.

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