Out of order

Ja - ich mal wieder.

Und bevor du jetzt Rettungsaktionen startest - nein - ich will nicht gerettet werden - ich rette mich schon selbst - wie immer ;-)

Doch mal chronologisch - was war passiert?



Ab Montag, 20.8.18 habe ich immer Montags und Dienstags Urlaub - ich werkelte im Garten, ber es ging mir irgendwie nicht gut - ich schobs auf die Arbeit, weil mir alles schon zu viel wurde in letzter Zeit - ich fühlte mich schon seit Tagen irgendwie grippig.

Das darauffolgende Wochenende bin ich nur gelegen und hab viel gechlafen, dachte, ich würde mich auskurieren und erholen - und dann ab 29.8.18 wieder fit für den Endspurt sein - noch bis Ende September jeweils 3 Tage pro Woche arbeiten - und dann den ganzen Oktober Urlaub.

Am Montag, 27.8.18 habe ich mich endlich aufgerafft und bin am Nachmittag mal wieder in den Garten, um den Efeu zu entfernen und das Dreieck neu zu gestalten. Irgendwann bemerkte ich etwas am Kopf - irgendwie ein Stich - ich dachte an einen Ast.

Aber ich stand unter einem Nadelbaum, die haben keine pieksenden Äste :-( Also griff ich auf den Kopf und spürte etwas, was ich weg wischte - es war eine Biene oder Wespe - irgendwas schwarz-gelbes. Es tat höllisch weh - und es brannte der ganze Kopf.

Ich brach die Gartenarbeit ab - ging wieder ins Haus - googelte nach "Auswirkungen eines Wespenstiches" und merkte, wie etwas durch meinen Kopf nach unten floss - anders kann ichs nicht beschreiben - ich nehm an, es war das Gift.

Als die Hände taub wurden und die Haut rot wurde und Pusteln auftraten, schob ich Panik - der Mann meiner Freundin fuhr mich ins Spital. Dort bekam ich sofort eine Infusion und musste zur Überwachung dort bleiben. Sie sagten mir, es wird etwas dauern, bis es wieder gut ist.

Am Dienstag wollte ich zu meiner Ärztin - ich fühlte mich voll grippig - war entschlossen, mich krank zu melden - aber sie hatte Urlaub - ich an dem Tag auch noch - also versuchte ichs am Mittwoch einfach wieder mit Arbeiten.

Jeweils Mittags fing es wieder an - Hautrötungen - Juckreiz - Gelenksschmerzen - Grippegefühl - aber ich hatte kein Fieber - also machte ich weiter - weil es wird sicher bald besser werden - tat es nicht.

Am Sonntag war es noch immer nicht besser - also beschloss ich, mirs im duftenden Schaumbad gemütlich zu machen - mich selbt zu verwöhnen - mir gut gehen zu lassen - damit ich am Montag wieder fit wäre.

Nach dem Bad dann noch Körpermilch - als ich in den Spiegel schaute, ob die Creme eingezogen sei - sah ich auf der rechten Schulter den roten Fleck - und schlagartig war mir klar - es ist Borreliose - der Insektenstich hatte mich vom Wesentlichen abgelenkt.

Vielleicht hätte ich doch nocht gewartet, bis meine Ärztin wieder da ist - aber in der Nacht von Sonntag auf Montag kam dann noch Erbrechen und Durchfall dazu - also ging ich Montag, 3.9.18 doch zu einem anderen Arzt - übrigens dem gleichen, bei dem ich damals auch war wegen der Gürtelrose.

Ja, ich bin krank geschrieben - ich darf jetzt 3 Wochen Antibiotika nehmen - und es geht mir Scheisse - aber es wird wieder besser - bzw. ist es jetzt schon nach 2 Tagen - besser - mit den entsprechenden Medis.

Hätte mich die Sumsi nicht gestochen - vielleicht wär ich schon früher drauf gekommen, was es wirklich ist - aber was solls - jetzt weiß ichs ja - und kann endlich das Richtige dagegen tun ;-) Zunächst mal liegen bleiben und das Fieber raus schwitzen.

Ja, ich weiß, Borreliose ist wie Herpes - wenn mans einmal hat, kommts immer wieder - sobald das Immunsystem geschwächt und der Stress zu gross ist. Und da passt sie ja auch gut zur Gürtelrose von vor 3 Jahren - weil im Prinzip ist die ja auch nur ne eigene Form von Herpes.

Ich hab mir also beide Viren eingefangen - und ich werde bis zum Ende meines Seins damit leben müssen - und irgendwie damit klar kommen. Wobei - egal - ich hab kein Problem damit, einmal im Jahr ne Ladung Antibiotika einzuwerfen - um meine Lebensqualität wieder zu erhöhen.

Von daher - Unkraut vergeht nicht *droh*


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