Szenen einer Ehe

Als ich heute früh aufwachte war mir eins schlagartig bewusst - es wiederholen sich mal wieder "Muster" - fast deckungsgleich - damit ich sie mir nochmals anschauen und zu einem für mich besseren Ende bringen kann - als ich das offensichtlich beim letzten Mal gemacht hatte - weil sonst bräuchten sie nicht mehr wieder kehren.


Meine letzte Ehe - im Herbst 2007 gb es einen Crash - während dessen ich meinem damaligen NochNichtEx kommunizierte, dass meine Nerven blank lägen - und dass ich so nicht mehr weiter machen würde.

Es ging um meine Bedürfnisse - um meine Befindlichkeiten - und einganz kurzer Sidestep war, dass ich - nach einer OP einige Zeit keinen Sex haben durfte - und dies der Abend war, wo ich am Vortag vom Arzt die "Freigabe" bekam, dass ich wieder dürfe - und ich das meinem damaligen mann auch kommuniziert hatte.

Also es eskalierte aus dem Grund, weil er dachte, es gehe jetzt auf Dauer so weiter wie in den 2 Monaten, dass ich ihn oral befriedige und ich nichts davon habe. Aber es waren vielleicht 5 % des Gespräches - im Rest ging es um seine Schulden - darum, dass ich mir im Job den A.... aufriss und er zu Hause mein Geld verprasste.

Ich dachte, ich hätte es rüber gebracht - rückblickend musste ich feststellen, er hatte mir nur bei einem Bruchteil dessen zugehört, was ich gesagt hatte - bei dem, was ihm am Wichtigsten an der Sache war - "sie will beim vögeln auch etwas davon haben" - bwz. "ich krieg nur weiter Oralsex, wenn sie sich dabei auch selbst irgendwie befriedigen kann" - also schenkte er mir zu Weihnachten ein ausgeklügeltes Spieleset - von meinem Geld - und wunderte sich, warum ich mich drüber nicht freute.

Ok - das nächste war, als mein Bruder starb - ich wollte ihn eigentlich in Hochegg besuchen, wohin er in der letzten Nacht übertellt wurde - wir sassen zu dritt im Cafe als meine Nichte anrief, dass "Papa gestorben" sei - ich stand ne halbe Stunde in der Kälte - als ich zurück kam durfte ich mich von meinem "Göttergatten" anpflaumen lassen, und er merkte nicht mal meine Tränen in den Augen.

Daraus resultierte der zweite "Crash", während dessen ich nochmals kommunizierte, "dass ich schwer darüber nachdenken würde, wozu ich ihn hätte, wenn ich dann nicht mal beim Tod meines Bruder jemanen an meinrr Seite hätte, der mich wenigstens in den Arm nehmen und fest halten würde, wenn ich echt fertig war."

Und das dritte war dann am Faschingsonntag des Jahres 2008 - da war dann "meine dritte Szene" - in der ich ihm nochmals erklärte, dass es "so nicht weitergehen würde und er sich bitte irgendwas einfallen lassen solle."

Mitte des Jahres 2008 kam ich am Ende einer Woche nach einer anstrengenden Woche nach Hause - war müde und fertig und hungrig - und er sass mit seinem Schleppdepp auf seiner Couch - meinte noch, er mache mir gleich was zu essen - um eine Stunde später noch immer nicht seinen A..... in dieKüche bewegt zu haben.

Vielleicht sollte ich dazu sagen - er war arbeitslos geworden - hatte biem ersten Kurs gemeint, die Ärsche können ihn mal - und wurde daraufhin als Verleger selbständig. 2007 schrieb er mit "seiner Firma" einen Verlust von 10.000 Euronen - obwohl ich ihm den gleichen Betrag als Druckkostenzuschsuss für meine Bücher überwiesen hatte.

Sprich - es flossen 20.000 Euronen meines schwer erarbeitenen Geldes in sein Spielzeug - er war zu Hause - beteiligte sich zwar nicht am Haushalt - im Gegenteil - liess alles fallen und liegen - aber er hatte sich herab gelassen, täglich zu kochen - wobei - kochen - der Abwasch blieb wieder mir - und er kochte so, wie jemand kocht, der selbst nicht abwaschen muss.

Von daher - ich fand sehr wohl, dass ich ein Recht dazu hätte, zumindest mein täglich Essen vorgesetzt zu bekommen - für dessen Zutaten natürlich auch ich aufkam, weil er ja selbständig war, keine Einnahmen hatte - und ich auch seine gewerbliche Sozialversicherung zahlen durfte.

Ok - das war die Ausgangssituation - ich redete von Herbst 2007 bis Sommer 2008 - beim 4. "Crash" stnd ich auf - zog meinen Hausanzug aus - Gewand an - nahm meine Handtasche und den Autoschlüssel - und da dürfte er das erste Mal wirklich realisiert haben, dass ichs mir nichtlänger gefallen lasse - und ab sofort selbt eine EntScheidung treffen würde.

Am 20.6. meldete er seine Gewerbescheine ab - meldete sich wieder arbeitssuchend - suchte sich ne Freundin, weil wenn ich wieter "zicke", dass er nicht allein sein bräuchte - und setzte dann im August auch noch den mittlerweile von mir übernommenen Verlag aufs Spiel, weil er sich mit der Neuen vergnügte und 2 Tage das Handy nicht aufdrehte.

Das war dann für mich der Moment, wo ich einen end.gültigen Schlussstrich zog.

Doch warum ist es grad wieder so präsent in meinem Leben?

Es gibt einen Menschen in meinem Leben, den ich lange Zeit uach wieder mal als "Freund" bezeichnet hätte - wir unternahmen auch viel zusammen - und vor etwas mehr als einem Jahr eine für mich lebensentscheidende Frage stellte.

Ich weiß, ich wiederhole mich - ich hatte es hier schon geschrieben - ich stellte ihm 2 Fragen - beide verneinte er - nach einem halben Jahr kam ich ihm drauf, dass sich bei einer der beiden Antworten seine Position verändert hatte.

Auf meine konkrete Aussage - wenn ich das gewusst hätte, hätte ich mich nicht drauf eingelassen - und ich werde mir überlegen, wie ich jetzt damit umgehe - "entschied er sich für mich". Ich hatte ihm zu diesem Zeitpunkt auch kommuniziert, dass ich mich neu orientieren würde, weil ich das absolut nicht akzeptiere, wenn er - hinter meinem Rücken - Situationen provoziert, die anders ausgemacht waren.

Ich Vollidiotin glaubte wirklich, dass er Konsequenzen ziehen würde. Kam jetzt dann aber vor ca. einem Monat drauf, dass dem nicht so war und ist - und sprach ihn nochmals darauf an - auch er nahm nur das aus meinem ganzen Aufsatz raus, was für ihn wichtig sei - dass diese andere Person nicht an mir mitverdienen würde.

Ich erklärte es nochmals, dass es nicht darum ginge - für mich sei der Vertrauensbruch keine Option mit der ich leben kann und werde - ja - stimmt - er bekam keine 3. und 4. Chance - aber ich war auch nicht mit ihm verheiratet und wir hatten auch kein gemeinsames Haus.

Wie auch immer - je öfter er betonte, dass er mir diesen Typen vom Leibe halten würde - desto mehr wurde mir bewusst, dass er nicht mal ansatzweise nachvollziehen könne und wolle, worum es mir eigentlich geht - und ich zog mich emotional zurück.

Tja - gestern hat ihn dann eine gemeinsame Freundin die (vielleicht) kompletten Chatverläufe in Kopie übersandt, weil sie es ja "nur gut mit uns meinte" - doch das ist eine andere Geschichte - bleiben wir bei ihm.

Jetzt hat ers geschnallt - naja, nicht wirklich - er ist jetzt beleidigt, weil ich ihn schlecht machen würde und über ihn herziehen würde. Ok - ich hab in den letzten 4 Wochen mich bei einer Person "ausgekotzt", die alles akribisch protokolliert hat - einen auf "Freundin" gemacht hat, um mich dann vor ihm blosstellen zu können.

Das Witzigste, sie hat mich noch gefragt, wie sie einen Chatverlauf ausdrucken könne - und ich habs ihr in meiner gutmütigen und leichtgläubigen Art auch noch gesagt - ok - hat sie getan - keine Ahnung, ob wirklich alles - oder nur das, was sie in besserem Licht dastehen lässt - aber ist egal - die beiden haben sich verdient - naja, alle drei - mögen sie in Frieden dahin ziehen - wohin auch immer.

Tja - ich hab ihr nicht mal so viel erzählt, wie ich ihm - immer wieder - gesagt hatte, dass ich das nicht akzeptieren werde - aber - er hat mir einfach nicht zugehört - er wirds auch in Zukunft nicht tun - weil es gibt nur eine Sicht auf diese Sache - seine - keine andere wird akzeptiert.

Morgen dann das Thema mit den Freundinnen, doch jetzt mal ab in die Wanne, bekomme heute noch netten Besuch, da will ich fit und erholt sein - oder zumindest den Anschein erwecken, als ob ichs wäre :-)

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