So viel Pech kann doch kein Zufall sein

Konkret lautete der Kommentar - "So viel Pech mit Blechschaden und Personenschaden, kann doch kein Zufall sein" - und hat mich dazu veranlasst, diesen BlogBeitrag zu verfassen. Stimmt, kann kein Zufall sein - aber ich hab - so für mich vor mich her gesponnen - eine für mich stimmige Antwort.

Zuerst mal korrigiere ich meinen Beitrag auf meinen Profil auf Facebook - es war nicht vor 11 Jahren, sondern vor 12 - weil Mitte 2012 bgann ich bei ibis acam - bis Ende 2013 - und die Serie war vorher.

Konkret hatte ich mich ja bei und nach meiner Scheidung etwas übernommen - nicht nur finanziell - sondern auch vom Allgemeinzustand her - dann fand ich den auf 1 Jahr befristeten Job - der endete im Sommer 2010 - und dann kam die erste "Umschulungsmaßnahme", die ich locker weg steckte.

Die zweite nervte dann nach einiger Zeit - also eigentlich ziemlich genau ab dem Zeitunkt, wo wir mit einer zweiten Gruppe zusammen gelegt wurden - und sich auf einmal "die Kumpels" vom Kurs in sabbernde LoverBoys verwandelten - ob des femininen Frischfleischs, welche dazu kam.

Damals begann ich dann auch wieder, mich intensiver und ernsthaft zu bewerben, weil ein 3. Mal wollte ich nicht mehr an so etwas teilnehmen - sondern - "das nächste Mal selbst wieder vorne zu stehen".

Dann hatte ich die Chance, bei dieser ominösen Firma Trainings ab zu halte, was ich dann aber schnell wieder absagte, weil es so gar nicht meinen ethischen und moralischen WerteVorstellungen entsprach, was dort ablief. Und dann kam eben der eine Job.

Ursprünglich hatte ich das Angebot als Trainerin in einer Umschulungsmaßnahme in Mürzzuschlag - was jetzt von mir zu Hause nicht weiter ist als Wiener Neustadt - und nach der Einschulung in Graz, nach der ich auch nicht wusste, warum wir dort hin mussten - fragten sie mich dann, ob ich statt Mürzzuschlag nicht Leoben übernehmen könnte.

Und ich Trottel sagte zu - und das war dann das Ärgste, was ich je in meinem Leben beruflich erlebt hatte - also ich liebe Chaos, wenn er bewältigbare Herausforderungen sind - aber das war so etwas von unstrukturiert - und absolut desorganisiert - dass es sogar mir zu viel war.

Da ich ein anderes Seminar schon seit Ewigkeiten zugesagt hatte, habe ich erst in der zweiten Woche angefangen - und da war eine Verwandte der Kursleiterin da, die auch schon in der ersten Woche mit anbord war - und die mir irgendwas sagen können hätte sollen - dachte ich zumindest.

In Wirklichkeit war sie so ne Art Platzhalter, weil sich niemand sonst opferte, sich dieses Chaos an zu tun. Wobei - das war ja schon - danach ;-) Bereits die Unterzeichnung des Arbeitsvertrags war eben schon nachhaltig vorbelastet.

Das war das Wochenende mit dem Feuerwehrfest - ich hatte am Sonntag vomittags einen Termin - und beim heim fahren war mir klar, wenn ich dann wieder runter fahre - nur im SchrittTempo, damit mir kein/e Betrunkene/r ins Auto läuft.

Ich also mit 20 km/h wieder runter - darauf achtend, ob irgendwo wer rum torkelt - und dann - genau auf Höhe des Eingang zum Fest schießt mir von der anderen Seite ein Kind ins Auto - hinter einem Kastenwagen hervor laufend, weil es zu den Eltern im Zelt wollte - welches auf der anderen Strassenseite war.

Also keine Sackgasse - normale Ortsstraß - mit einem Beschränkungsschild von 50 km/h - ich hatte echt nur 20 drauf - und das Kind hatte Glück, den Schädelbasisbruch - und was weiß ich, was alles noch - zu überleben - es war mit dem Kopf genau auf den Rückspiegel der Beifahrerseite geknallt - und man sah noch die Abdrücke, welche es in der Tür hinterlassen hatte.

Ich untershrieb danach trotzdem den Dienstvertrag für dieses Chaos in Leoben - musste dann aber zusätzlich zu den untragbaren Verhältnissen dort - jeden Tag an der Unfallstelle vorbei - fast unmittelbar nach diesem Unfall.

Jahre später meinte dann mal die Kursleiterin dieser Maßnahme - nächtens im Suff, dass sie mir damals ja schließlich den A.... gerettet hätte - woraufhin ich sie dann flächendeckend blockierte - weil von mir den A... retten kann nicht wirklich die Rede sein - eher ganz im Gegenteil - und ich mags nicht, nächtens von ner/nem Betrunkenen angepflaumt zu werden.

Ich hab sie genau eine Woche, nachdem ich angefangen hatte, in der Früh angerufen und gesagt, ich steige aus - und sie bat mich, noch bis Mittag zu bleiben, weil sie grad ihre Scheidung durchzog - und am Abend rief sie mich an, ich sollte noch bleiben, mich krank melden - und dann neu anfangen, sobald sie jetzt wirklich einen 2. kompetenen Trainer hätten - aber sie hatte mir ....

Ok - ich hab mirs ne Woche angetan - und dann war mir klar - ich hätte den Vertrag gar nicht mehr unterschreiben sollen, wenn mir auf dem Weg dorthin sowas Tragisches passiert. 

Und dann war da das Meeting mit den Amis von Organo Gold - ich glaub, es war in Wien - und kurz darauf war eins in Graz - und wir hatten augemacht, dass wir auch dort hin fahren - und das war dann der Totalschaden von meinem ersten Volvo - damals S40 - als bei der Kreuzung in Gloggnitz eine ältere Lady "dachte", ich würde auch abbiegen, obwohl ich nicht blinkte.

Also sie schaute aus ihrer NachrangStrassenPosition nach links - dann nach rechts - und dann steig sie aufs Gas, um nach links ab zu biegen, wo ich gerade beschleunigte - und sie mir das Auto derart abschoss, dass ich quer zur Fahrbahn stand - dann kamen Polizei und Rettung - und ich organisierte noch, dass meine Werkstatt mein Auto holte.

Es traf mich wie ein Blitz als ich dann hörte - Totalschaden - aber das Ärgste kam dann noch - weil ich hatte damals auch so ne tolle Versicherung, dass ich noch 2.500 Euro ans Leasing zahlen musste, damit ich kein Auto hatte. Da blieb dann nicht mehr viel mehr als für ne alte Karre.

Dann war also über ein Jahrzehnt Ruhe - und vor ein paar Wochen parkte ich ja bei der Post in Wimpassing aus - und sah die eine nicht, die links rein biegen wollte - weil ein Lieferauto dazwischen war und mir die Sicht verstellte.

Worauf ich überhaupt nicht geachtet hatte waren diese Ähnlichkeiten mit damals - mir ist jetzt zwar kein Kind rein gelaufen und schwer verletzt worden - aber die Lady im anderen Auto war hoch schwanger. Wie gesagt, ich dachte mir eigentlich nichts dabei - erst jetzt fielen mir die Ähnlichkeiten auf.

Ja - auch jetzt bin ich im letzten Jahr von der Verlängerung meines LeasingVertrages - und auch jetzt steht das DamoklessSchwert des Totalschadens im Raum - und ich laufe absolut unrund, weil ich nichts tun kann - und auf die Begutachtung durch den Sachverständigen der Versicherung warten muss.

Ich hatte mich ja schon so gefreut, dass ich ihn im Dezember auskaufe - und mir mein Bärli dann ganz gehört - nimma der Leasingfirma - und jetzt das - und was das Tragischste daran ist - ich konnte auch da überhaupt nichts tun - ich war sowas von hilflos.

Ja - stimmt - es hätte viel Tragischer kommen können - doch hier nochmal im Detail.

Ich war am Montag endlich Reifen wechseln - hatte vorher noch wegen neuer AutoBeschriftung geschaut - sie aber noch nicht bestellt, weil der Sachbearbeiter nicht da war - und sie mir das Angebot per eMail schicken wollten.

Danach fuhr ich noch einkaufen - und dann nach Hause - der Nachbar stand im Weg, schob aber in den Wald rein - ich parkte mich auf meiner Schräge vorm Haus ein - legte den Gang ein - und wollte grad aussteigen, als der Wagen zu Rollen begann - gleichzeitig war der Nachbar wieder am zurück setzen - und ich knallte ihm voll rein.

Ich gehe davon aus, dass der Gang nicht ganz eingelegt war - und durch das Öffnen der
Tür wieder raus sprang - weil ich hatte auch schon den linken Fuß draussen - und die Handtasche in der Hand - weil ich aussteigen wollte.

Reflexartig griff ich zur Handbremse, die es ja nicht gibt - also keine mechanische - von daher war das dann der nächste Schock - dann versuchte ich, wieder ins Auto rein zu kommen, um auf die Bremse zus teigen - und die elekronische Handbremse zu betätigen.

Gleichzeitig damit versuchte ich auch, nach rechts zu lenken, dass ich am Nachbarn vorbei gekommen wäre - aber es re.agierte absolut nichts - ich musste zuschauen, wie ich ungebremst in den Hänger crashte.

Als ich dann später geschockt zu Hause hockte und auf den ÖAMTC wartete, der das Auto holte und zur Werkstatt schleppte, fielen mir dann die Paralellen auf zu den beiden Unfällen von damals - zuerst der harmlosere - und dann der Schlag mit dem Zaunpfahl - achja - ich hatte damals dann auch das mit Organo Gold ausklingen lassen - weils eben auf dem Weg zum Meeting war.

Doch was wars jetzt - worauf hätte ich schon beim ersten Crash hören sollen? Ich vermute mal, es ist die Autobeschriftung - weil bei dem PostCrash hatte ich nen Kratzer hinten auf der StoßStange, wo auch ne Autobeschriftung drauf ist - und das war damals auch kurz Thema.

Und jetzt hatte ich mich eben aufgerafft, um eine neue zu bestellen - wobei ich auch dazu sagen muss, dass ich noch nicht ganz sicher war, was hinten drauf kommt. Das Einzige, was wirklich sicher ist, ist, dass die alte runter muss, weil es die Domain schon seit nem halben Jahr nicht mehr gibt.

Was ich jetzt seit Montag überlege ist, ob ich überhaupt ne neue drauf tu - weil ich mich damit selbst wieder mal unter Druck setzen würde, etwas fertig zu machen, was irgendwie nicht so recht mag - und wenn ich die Werkstatt bitte, einfach die alte runter zu tun, dann könnt ich das Bärli einfach so lassen, wie es ist - falls ichs repariert bekomme.

Ausserdem kam dann noch ne eMail vom Autobeschrifter, dass sie aus den Daten, die ich neu rauf wollte - eigentlich nicht erkennen können, was ich eigentlich anbiete - und ich sass da und dachte das erste Mal daran, gar keine mehr rauf zu tun.

Diese Option war bisher irgendwie nicht in meinem Blickfeld - weil ich seit Jahrzehnten meine Autos immer beklebt hatte. Ich überlegte nur, was ich neu drauf tu - aber die Idee - gar keine mehr rauf zu tun - die kam erst nach dem Crash.

Weil eigentlich ist bei mir die Autobeschriftung sowieso sinnlos. Mich hatten in all den Jahrn grad mal eine Handvoll Menschen darauf angesprochen, was ich so anbiete - und alle wollten mich letztendlich nur für ihr Network begeistern.

Bei mir läuft seit Jahren alles online - hier kennt man mich - flächendeckend im deutschsprachigen Raum - sowohl zum Thema - "Human Design" - als auch "Builderall" - und wenn hier wo auftaucht - "Kreiere eigene magische Momente"  dann wird das auch immer öfter mit mir in Verbindung gebracht.

Und dafür, dass ich fallweise einkaufen fahre - oder mal wieder irgendwo legga Futtern - brauch ich eigentich keine aufwendige Autobeschriftung - ganz im Gegenteil - dort will ich meist eh nicht unbedingt erkannt und angesprochen werden - dort will ich ent.spannen und abhängen.

Meine Werbung läuft zu 99 % organisch und online - naja, eigentlich zu 100 % - das 1 % war die Autobeschriftung - daher kann ich mir die eigentlich auch sparen in Zukunft. Ich werde nicht länger warten, was beim Gutachten raus kommt - ich sage jetzt die Autobeschriftung gleich ab ;-)

Kommen wir zurück zur ursprünglichen Feststellung

Ok - dieses Gefühl von Hilflosigkeit hat dann auch noch einiges andere getriggert, an dem ich seither rum kaue - da gabs ja die eine Rückführung, wo ich mit gebundenen Armen von der Klippe gestossen wurde - und ich weiß aus Erzählungen meiner Eltern, dass mein Großvater mal von nem Auto angefahren wurde, als er mit mir im Kinderwagen über eine Brücke in der Nähe einer Wehr ging.

Ich könnte mir durchaus vorstellen, dass dies ein ähnliches Gefühl war - weil damals gabs ja noch die Wickelpolster - d.h. als ganz kleines Baby war man darin irgendwie eingepfercht und hatte nicht viel BewegungsSpielraum - war also völlig hilflos und ausgeliefert.

Stimmt - ich hasste diese Brücke auch schon, bevor ich die Geschichte kannte - ich ging nie ganz beim Brückengeländer - wenn möglich sogar auf der Straße selbst - und nicht am etwas erhöhten Gehsteig - und ich hab das Thema auch bei uns jetzt bei der Brücke über die S6 - also wenn ich zu Fuß unterwegs war - das Rauschen der Autos auf der SchnellStraße zog mich immer magisch runter.

Warum jetzt nicht mehr? Weil ich nicht mehr zu Fuß über die Brücke gehe - und im Auto ist es irgendwie anders - geborgener - ich wünsche mir ganz sehnlich, dass ich mein Bärli wieder zurück bekomme.

Das ist auf jeden Fall das letzte Foto von der alten Autobeschriftung - ich hoffe, mein Bärli kommt bald in seiner nackten Schönheit wieder zu mir zurück ;-)


Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Gottes Mühlen mahlen langsam

Gehirnwäsche

Wo Tauben sind, fliegen Tauben zu

Alkohol löst Zungen