Frauen in meinem Leben

Spannende Erkenntnis am frühen Morgen ;-) Ich hatte eigentlich nie so etwas wie eine beste Freundin. Ja, klar - als Kinder spielten wir Mädels zusammen - aber daran kann ich mich eben auch nicht mehr erinnern - das weiß ich großteils nur aus Erzählungen - oder eben vereinzelte Situationen.

Dass wir irgendwo im Halbstock eines der Stiegenhäuser hockten und mit unseren BarbiePuppen spielten - oder dass wir in unserer Waschküche rauchten und uns mein Bruder erwischte - oder auch, wie wir bei einem der Jungs zu Hause waren als seine Großeltern heim kamen und wir aus dem Fenster flüchteten.

Mit meinen Schulkolleginnen in der Pflichtschule hatte ich nie wirklich intensiven Kontakt - nur mit der einen - die auch bei meiner 60er Feier mit dabei war - und mit der ich auch mal nen Radausflug machte, damals - zu Hauptschulzeiten - als dann mein Vater mit dem Auto hinterher fuhr - weil da könnte ja was passieren, wenn da auch Jungs dabei waren.

Wobei das schaffte er auch mal mit der älteren der Mädels aus dem Nachbarhaus und dessen Bruder - dass wir hinter den über der Straße gelegenen Häusern am sogenannten "weißen Wegerl" spielten - und da eben auch mein Vater nachschauen kam, ob wir da jetzt nicht im Schilf verbotene Dinge treiben würden.

Bei der Aufnahmeprüfung in die berufsbildende höhere Schule lernte ich dann ein Mädel kennen, während sich auch unsere Mütter unterhielten - und da durfte ich einige Male übernachten, wenn irgend ein Ball in der Stadt am Plan stand - wo ich allein hin gehen durfte - also in Begleitung ihrer Eltern, weil die waren ja seriös - zumindest so lange, bis meine Eltern erfuhren, dass ihr Vater fremd ging ;-)

Sie hätte ich damals fast als "beste Freundin" gesehen, wenn da nicht der Vorfall in Rom gewesen wäre, wo sie sich - neben mir - an genau den Mann ran machte, von dem sie wußte, dass ich voll verliebt in ihn war.

Und dann natürlich meine "beste Freundin" in 1. Ehe - also die Freundin des Freundes meines Ex, die ich am Samstag immer abholte - wenn ihr Freund mit meinem Ex Nacharschaftshilfe leistet - und wir dann zu viert am Abend was unternahmen.

Nach der Scheidung hatte ich dann mal versucht, sie an zu rufen, um sie zu bitten, dass sie eventuell bei meinem Ex vorbei schauen möge, als er zum ersten Mal unsere Tochter abholte. Was ich zu dem Zeitpunkt noch nicht wusste - mich aber wunderte, dass ihre Mutter am Telefon so komisch war - sie wohnte da schon bei ihm - und ein halbes Jahr nach unserer Scheidung haben die beiden geheiratet.

Dann kam meine 2. Ehe - da gabs nur Familie - keine FreundInnen - wäre auch gar keine Zeit dafür gewesen - war ja fast jedes Wochenende irgend eine Familienfeier. Naja, die eine - vorher schon erwähnte - blieb mir - sie besuchten wir auch fallweise gemeinsam.

Und dann waren natürlich seine Freundinnen - und deren Familien - zu denen ich ihn chauffieren durfte, weil er ja keinen Führerschein hatte.

Stimmt nicht ganz - da gabs die eine ehemalige Arbeitskollegin aus meinen ersten Job nach der ersten Scheidung - bei der ich in der Zeit vor meiner 2. Ehe sehr oft war - und auch im Haus ihrer Schwester fallweise übernachtete - die damals das elterliche Gasthaus übernahmen als die 3. Schwester starb - und ich da auch bis nach meiner 3. Scheidung relativ oft war.

Im letzten unselbständigen Job vor meiner damaligen Selbstständigkeit hatte ich eine Arbeitskollegin, die mir auch danach erhalten blieb - naja, wir waren Freundinnen - aber sie war eher so meine Ausrede, dass ich immer wieder mal von zu Hause weg kam.

Gegen Ende der 2. Ehe = auch des vorigen Jahrtausends wurde der Kontakt mit den MitschülerInnen der berufsbildenden höheren Schule wieder intensiver - da ware wir dann oftmals zu viert unterwegs - das hielt auch bis vor ein paar Jahren, aber ich mag mich auch von einer ehemaligen Mitschülerin nicht bevormunden lassen, wie ich mein Haus und meinen Garten zu gestalten hätte.

Ok - in 3. Ehe blieben einfach diese ehemaligen SchulkollegInnen präsent - immerhin wohnten wir auch ein Jahr in Untermiete bei einem von ihnen. In der Zeit zog dann auch die ehemalige Arbeitskollegin nach Kärntern - und wir verloren uns aus den Augen.

Ok - gegen Ende der 3. Ehe gründete ich einen Verein - Wirtschaftsnetzwerk Initiative Schwarzatal - wo ich auch wieder intensiveren Kontakt mit einer Frau bekam, die ich auch heute noch immer wieder sehe - aber eine echte Freundschaft wars letztendlich auch nicht - gab auch da etwas, wo ich dann zum Nachdenken anfing, ob das echte Freundschaft sein könnte.

Dann kam die eine, mit der ich einen anderen Verein aufzog, mit der ich viel unterwegs war - die auch bei mir fast aus und ein ging, wie es ihr beliebte - und die mir dann zwar nicht die Freundschaft kündigte - aber von gleich auf jetzt aus dem Verein ausstieg - als ihr Ex zurück kehrte - und ich gehe davon aus, er kam damit nicht klar, dass er mit mir nicht so umspringen konnte wie mit ihr ;-)

In der Zeit nahm ich auch wieder Kontakt zu einem alten Freund auf - kein direkter Schulkollege, aber ein Jugendfreund, den ich auch gern als mein FastBrüderchen bezeichne, weil er damals meinen Vater adoptierte als sich seine Eltern scheiden ließen - und auch da hatte ich ne Zeit lang mehr Kontakt zu ihm und seiner Familie - der wurde zwar durch die Pandemie weniger - aber ab und zu sehen wir uns trotzdem noch.

Und dann war ich auch ne Zeit lang in einem anderen Verein aktiv - auch daraus resultierte dann eine Freundin, die ich mittlerweile als gute Bekannte bezeichne - weil auch da der Kontakt weniger intensiv wurde, nachdem mal der Sohn meinte, ich gehöre ja zur Familie - was ich dann doch nicht wollte, weil die Tendenz da war, mich zu vereinnahmen ;-)

Ok - aus Zeiten meiner NLP Ausbildung zur Jahrtausendwende blieben mir 3 Frauen, zu denen ich jetzt keinen realen Kontakt habe, aber mit denen ich mich online fallweise austausche - würd ich jetzt auch nicht wirklich als "Freundin" bezeichnen.

Wurde jetzt ja sogar mehr als ich erwartet hatte - wobei mein Resümée aus dem heutign Geschreibsel ist - wirkliche Freundin, wie ich mir das vorstelle - hatte ich eigentlich nie - aber ich hab einige wenige langjährige gute Freunde - ich hatte schon immer irgendwie mehr Draht zu männlichen Freunden.

Wobei natürlich auch da ne gewisse Fluktuation war - wenn ich an den einen denke - wobei, in den war ich verliebt - das zählt jetzt nicht wirklich als Freund - aber wir waren immrhin auch an die 5 Jahr viel gemeinsam unterwegs - und viele dachten auch, wir wären als Paar zusammen - naja, spielte es eben nicht - wär wahrscheinlich auf Dauer auch nicht gut gegangen - wie alle anderen meiner Beziehungen - aber mit denen will ich dich jetzt nicht auch noch quälen ;-)

Achja - und bevor jetzt noch irgendwelche Tipps kommen - ja, mir ist bewusst, dass mein "Problem" mit Frauen mit meinem MutterThema zusammen hängt - und eben auch das, dass ich niemanden wirklich nah an mich ran lasse, weil ich einfach nicht mehr verletzt werden will.

Ich brauch auch keine RatSchläge, wie ich damit jetzt umgehen sollte - es war einfach eine zusammenfassende Auflistung der potentiellen - aber dann doch nicht - Freundinnen ;-)

Bild von Anemone123 auf Pixabay

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