Re.Set

Jetzt war es mal so weit - ich hab den Knopf gedrückt, um endlich wirklich mein Leben zu re.setten - bzw. eben sowas wie "format c:" gemacht - für alle, die noch wissen, was das sein könnte.

Vorigen Mittwoch überkam mich die absolute Leere - sie hatte sich eh schon länger abgezeichnet - aber dass sie dann so plötzlich da war hat mich dann doch heftigst überrascht - ok - ich war zu nix zu gebrauchen - und diesmal wirklich zu nix - normalerweise fahr ich trotzdem "auf Sparflamme" irgendwie weiter - aber diesmal - null - aus - Ende.

In der größten Resignation kam ein Anruf von einem eher nicht sehr guten Bekannten, der mir wieder Hoffnung gegeben hat - jetzt rein dadurch, dass er mir von seinen Tiefen erzählt hatte - und ich mir da einiges für mich raus nehmen konnte.

Donnerstag absolvierte ich mein Vormittags.Pflicht.Programm - am Nachmittag gönnte ich mir eine energetische Aufladung in der Natur - und letztendlich dann auch mit lieben Freunden.

Freitag dann nochmals Pflicht.Vormittag - danach wieder Entspannung und eher Leere denn Planung. Samstag hab ich mich endlich aufgerafft, die Dinge zu erledigen, die ich schon für Freitag zugesagt hatte.

Sonntag dann ein netter Tag mit Freunden - und mit einigen weiteren Erkenntnissen. Und dann noch ein Besuch bei einer lieben Bekannten, der sich zu einem absolut intensiven Gespräch ent.wickelt hat.

Heute wach geworden mit Schnupfen und Kopfschmerzen und Halsschmerzen - so richtig grippig halt. Auf Empfehlung meines Freundes - gönn dir die Ruhe.Pause und erträum dir dein zukünftiges Leben - hab ich zwar nicht genau das getan, aber trotzdem einige grundlegende Ent.Scheidungen getroffen.

Er hatte damals auch gemeint - re.set und nur mehr die Programme installieren, die ich wirklich möchte - ok - Verlag bleibt zwar bestehen - aber eher nur, um die noch lagernden Bücher darüber verkaufen zu können - und auch ev. eigene neue dann zu verlegen - oder welche für meine bestehenden Autoren.

Das nächste ist mein Online.Magazin - das mir irgendwann mal ein Bedürfnis war, es wirklich wöchentlich neu zu befüllen - da es durch den echten PC-Crash aber jetzt auch schon 3 Wochen keine Neuerungen gab - und es anscheinend niemanden aufgefallen ist - werd ich das zwar nicht einstellen - aber auf monatlich reduzieren.

Blogs liebe ich - also möcht ich weiterhin viele Blogs für viele Menschen machen - und auch lehren, sie selbst zu machen - das gehört einfach zu mir.

Und ich möchte meine Coaching.Aktivitäten wieder.beleben - ich mein, tu ich eh immer wieder zwischendurch - aber irgendwie hats bisher auch noch nicht ganz gepasst - für mich - und grad da hatte ich jetzt auch einige bewegende Erlebnisse, die mich darin bestärken, meiner Art treu zu bleiben.

Da gab es beim letzten Xing.WiSpi.Stammtisch eine interessante Diskussion bezüglich "Verantwortung" und seither ist das auch mal wieder Thema meiner Überlegungen - wie dabei mein Weg ist - und das wurde mir jetzt in Badewanne und danach noch einige Zeit dösenderweise drüber nachgrübeln - klar.

Ich übernehme für mich die Verantwortung - und sicher nicht für andere Menschen - aber ich übernehme auch die Verantwortung dafür, wie das, was ich tue auf andere Menschen ein.wirkt.

Nur für mich und meine Gefühle die Verantwortung zu übernehmen ist mir persönlich einfach "zu wenig" - damit fühle ich mich nicht wohl - und es passt nicht - für mich nicht - ist aber auch ok, wenns wer anders sieht.

Dass ich für andere Menschen und deren Wohlergehen nicht verantwortlich bin ist mir eh schon lange bewusst - und lebe ich auch - meistens - bei guten Freunden - oder eben, mir nahestehenden Menschen habe ich mich vielleicht manchmal zu sehr eingemischt - und wollte, dass es allen gut geht.

Dabei hatte ich aber auch ein ungutes Gefühl, weil, wenn ich mir das Recht raus nehme, für mich selbst verantwortlich zu sein - sollte ich dieses Recht auch allen anderen Menschen zugestehen - und das hab ich nicht immer geschafft in der Vergangenheit.

Jetzt hab ich einen für mich stimmigen Kompromiss gefunden - ich mische mich weiterhin ein, wenn ich das Bedürfnis habe, es zu tun - ich leide aber nicht mit - sondern fühle mit - erzähle auch, wie ich die Situation angehen würde - und was sich mein Gegenüber dabei heraus nimmt überlasse ich der/demjenigen.

Ist eigentlich eh ganz klar - aber ich hab jetzt trotzdem nochmal nen heftigen Schubbs gebraucht, ums wirklich für mich auch aus zu formulieren. Hiermit geschehen - Thema erledigt - auf zum nächsten :-)

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