Neue Business Ideen finden - Teil 3

Nachdem ich in den letzten beiden BlogBeiträgen hier den Tag 2 vom WorkShop aufgearbeitet hatte - möchte ich das hier und heute auch mit dem 3. Tag machen. Die aktuellen Fragen sind

  • Welche Herausforderungen hast du gelöst?
  • Was ist nicht ok? Was regt mich auf? Was ärgert mich?
  • Was waren Wendepunkte in meinem Leben?
  • Was ist mir wichtig?

Doch schauen wir uns die einzelnen Fragen einzeln an:

Welche Herausforderungen hast du gelöst?

Also wenn ich von meinen ganz persönlichen Herausforderungen ausgehe, dann ist das zum Beispiel meine Harmoniesucht, die ich immer besser in den Griff bekomme - nachdem ich mich 60 Jahre lang immer meinen PartnerInnen und/oder Vorgesetzten angepasst hatte.

Dazu gehören auch meine 3 Scheidungen - die allerdings immer erst dann geschahen, wenn die Situation für mich nicht mehr aus zu halten war - wenn ich mich selbst schon so krank gemacht hatte, dass ich wusste, wenn ich nichts ändere, kann ich auch gleich abdanken.

Dazu gehört auch, dass ich meinen langjährigen Freund dann in die Wüste schickte, nachdem er wieder einmal nichts von dem gemacht hatte, was zugsagt war - und es damals dann auch nicht nur mich betraf - dadurch wurde mir auch bewusst, dass ich - so allein für mich - viel mehr zu erdulden bereit war - als wenn es wen betraf, der mir in irgendeiner Form wichtig war.

Und es ar auch irgendwie wieder mal das 3. Mal - zuerst war da die von ihm eingefädelte Geschichte mit den NEMs, die voll in die Hose ging und mich viel Geld kostete. Dann das hinter meinen Rücken stattfindende Gespräch mit einem Geschäftspartner, bei dem er dann mit ins Team kam - und letztendlich dann eben die Präsentation, wo ich mich das letzte Mal drauf verlassen hatte, dass er hält, was er verspricht.

Und dann auch, dass ich meinen LetztExLover erklärte, dass für mich der Traum vom gemeinsamen Leben ausgeträumt ist - nachdem ich mich einige Monate vorher nochmal überreden ließ, mit dem Aufbau des gemeinsamen Business weiter zu machen - obwohl mein Bauchgefühl schon damals meinte, es wäre gesünder, dabei zu bleiben, dass ich aussteige.

Ich hab bei der 3. Scheidung das Haus - und den Kredit - und noch ein paar andere Schulden - und seinen Verlag - übernommen - und ich hab mich übernommen, dass ich letztendlich nicht mal mehr in der Lage war, meine Sozialversicherung zu bezahlen - aber auch das hab ich geschafft - mir kurzfristig Geld von meiner Tochter geliehen - und mir schnellstmöglich wieder einen unselbstständigen Job gesucht, ab dem es dann wieder stetig aufwärts ging.

Ich hab - alleine - den Hauskredit sogar 3 Jahre früher zurück gezahlt als es damals geplant war, als wir noch beide verdienten - und ich fahre seit über 6 Jahren mein TraumAuto - und ab Dezember gehört es auch ganz mir - werde ich es aus dem LeasingVertrag raus kaufen.

Ich habe zu Beginn dieses Jahrtausends ein Fernstudium aufgezogen - und dies dann zu meinen ersten Büchern verarbeitet - und auch das war eine Herausforderung, weil ein Autor kurzfristig absprang, obwohl sein Werk schon beim Drucker avisiert war.

Also bin ich kurzerhand eingesprungen und hab innerhalb eines Monats mein erstes Buch geschrieben und veröffentlicht - kurz darauf dann das zweite - und noch zwei weitere. Ich hatte nie die Absicht, Bücher zu schreiben - wusste auch gar nicht, ob ich das können würde - aber in dieser AusnahmeSituation hab ichs einfach getan.

Und da war vorher schon mal der Konkurs unserer IT-Firma - also im letzten Job vor meiner ersten Selbstständigkeit - als ich drauf kam, dass sie uns eine Raubkopie eingespielt hatten - und sie anboten, uns die neueste Version des Novell Netzwerks zum Selbstkostenpreis zur Verfügung zu stellen.

Das war zwar keine AusnahmeSituation - aber ich war neugierig, ob ichs kann - und hab angeboten, gegen Bezahlung von normalen Überstunden mich ein Wochenende lang hin zusetzen und es selbst zu machen - ohne wirklich zu wissen, wie so etwas geht.

Also sass ich mit einem Laufmeter englischsprachiger Lektüre ein Wochenende lang in der Firma und installierte ein Novell Netzwerk mit damals 7 oder 8 Workstations - und dann noch ein zweites mal in unserer Filiale - wobei es da eigentlich nur darum ging, ob ich auch das schaffe, ohne es gelernt zu haben.

Ich hab mir auch die komplette MS Office Palette selbst beigebracht - und wie man Webseiten baut - und SEO macht. Bei Word und Excel besuchte ich Fortgeschrittenenkurse, in denen ich dann auch noch ein paar Grundlagen lernte - aber den Großteil hab ich selbst erforscht.

Die Beratungstätigkeiten in Firmen im Bereich MS Office waren eigentlich nie eine wirkliche Herausforderung - das war eher so nach dem Motto - Spiel & Satz & Sieg - eigentlich gab es kein Problem, was ich nicht lösen hätte können - und das ist wahrscheinlich auch heute noch so, obwohl ich schon lange nicht mehr in dem Bereich tätig bin.

Was ist nicht ok? Was regt mich auf? Was ärgert mich?

Nicht ok ist Vieles, aber es regt mich selten etwas wirklich auf - oder ärgert mich. Ich komme mit manchen Menschen und Ansichten nicht klar - aber die regen mich nicht auf - denen gehe ich einfach aus dem Weg - bzw. auf Social Media blockier ich sie einfach ;-) 

Doch - ich mag keine dummen Menschen - schon gar nicht jene, die so tun, als ob sie die allwissenden Erleuchteten wären - früher habe ich mich für die oftmals "fremd geschämt" - heute - siehe vorstehend - aber beim ersten Mal regen sie mich schon auch fallweise auf - vor allem, wenn sie irgendwie geballt auftreten ;-)

Und ich mag keine herum säuselnde Scheinheilige - auch, wenn sie selbst glauben, dass sie wirklich bewusst und erleuchtet sind - meine Erfahrung zeigte immer wieder, dass auch sie nicht so Allwissend sind, wie sie es gerne glabuen wollen. 

Wenn ich schon abschweife - dann noch ein konkretes Beispiel - wenn sich jemand bemüssigt fühlt, immer und immer wieder zu betonen, dass sie/er ja "Profi" sei - oder eben sich ihrer/seiner Schöpferkraft bewusst sei - aber von außen betrachtet weder das eine, noch das andere auch wirklich ersichtlich ist - dann gehe ich davon aus, dass es sich dabei um irgenwelche TheoretikerInnen handelt, die nicht wirklich wissen, was sie tun.

Und ich mag keine schwafelnden - und stundenlang im Kreis brabbelnden - Theoretiker in meinem Leben haben - weder real noch virtuell - von daher mache ich auch einen großen Bogen um alle Veranstaltungen mit riesigen MenschenMassen, in denen es nur darum geht, die TeilnehmerInnen zu motivieren, irgend etwas zu kaufen - was sie nicht tun würden, wenn der Gruppenzwang - und die Energie - nicht genau darauf ausgerichtet wäre.

Ich habe das schon zur Jahrtausendwende erkannt - einerseits in der NLP Ausbildung, wo mir diese GruppenÜbungen, von denen alle begeistert waren - eher abgestossen haben - und auch im Network Marketing - die ganzen Meetings mit Tschaka und Trara - aber dahinter war nur heiße Luft - und sobald die/der Motivator nicht mehr real im gleichen Raum war - verpuffte alles wieder.

Aber das ist genau das, was jetzt sooo viele suchen - und diesen Rattenfängern hinterher laufen - und ihnen auch das Geld in den Rachen schieben - obwohl es eher für den A..... ist. Nein, ich beneide sie nicht - weder die einen - noch die anderen - es widerspricht nur allem, wofür ich stehe - und was mir wichtig ist.

Achja - und die "neuen MarketerInnen" - die zu blöd sind, um aus den vorgefertigten Werbetexten das - [setze hier deinen Link ein] - raus zu nehmen, um ihren Werbelink rein zu setzen - und falls sie mich dann noch anschreiben im Messenger, um mir ihr Wissen als Affiliate an zu preisen.

Leute - geht's noch?

Zu blöd für die elementarsten Basics - aber irgendwo blöd rum spamen?

Naja, merkt man ja auch immer, wenn ne neue Sau durchs Dorf gettrieben wird - weil dann sicher wieder massenweise Freundschaftsanfragen einflattern - und sobald man sie annimmt, kommt dann zig Mal der 1:1 kopierte Text einer anderen vorgefertigen Textschablone - wobei es gibt ja sogar intelligente, die zumindest die Anrede ausbessern - manche schaffen ja nicht mal das.

Das sind so die Thematiken, über die ich auch immer und immer wieder schreibe - weil einer meiner großen Träume ist, dass viel mehr Menschen wirklich wieder selbst denken lernen - und sich ihrer Individualtiät bewusst werden - um ihr - zu ihnen passendes - Business auf zu ziehen.

Wobei es bei manchen besser wäre, wenn sie in ihrem aktuellen Job blieben - oder weiterhin von Hartz IV leben würden, statt ihre Sch..... flächendeckend auf Social Media zu verteilen. 

Wobei - nein - solchen Menschen kann - und mag ich auch gar nicht helfen - weil denen ist nicht zu helfen - sollen sie doch ihr nicht vorhandenes - oder schwer verdientes - Geld jenen in den Rachen werfen, die am lautesten schreien und trommeln - vielleicht checken sie es ja irgendwann doch noch, dass nur selbst denken auch wirklich schlau macht.

Was waren Wendepunkte in meinem Leben?

Spannende Frage - wir sollten bis zu 3 Wendepunkte aufschreiben - damit komme ich nicht zurecht *lach* - ich habe schon so viele Wendepunkte hinter mich gebracht - alleine meine 3 Scheidungen waren Wendepunkte in meinem Leben - und dann natürlich auch die Pensionierung.

Beruflich begann es eigentlich schon mit der Matura 1977 - als ich im 3. Monat schwanger war - und danach nicht wußte, was ich machen könnte - und der Vater meiner Tochter dann vorgeschlagen hatte, dass wir heiraten - und da sein Bruder 6 Monate auf die Golan Höhen ging, übernahm ich bis zur Geburt die Buchhaltung der Trafik ihrer Eltern.

Nach Hausfrau und Mutter hatte ich nach der 1. Scheidung 1980 noch einiges Persönliches auf zu arbeiten - und zu lösen - bevor ich mir dann den ersten echten Job suchte - und fand - und dann begann die Odysee, dass ich nie länger als 4 Jahre in der gleichen Firma aushielt - damals wusste ich noch nicht, warum das so war.

1993 hab ich mich selbstständig gemacht, weil ich meinen Job verlor - und mir die Beraterinnen am AMS damals mitteilten, dass ich zu alt und zu überqualifiziert war. Damals begann ich mit Beratungen und Trainings im Bereich MS Office - nachdem ich dann einen Seminarraum ins Auge fasste, kaufte ich mir 5 PCs für TeilnehmrInnen - und zog einige Monate lang von einer Firma zur nächsten, um die Mitarbeiter zu schulen, bis der Raum fertig renoviert war.

1999 hätte ich meine PCs wieder nachhaltig aufrüsten müssen - dann gabs noch ein unschönes Erlebnis mit dem Vermieter - und ich kündigte den Seminarraum - und zog mit meinen Geräten in die Gesundheitsschule Hildegard von Bingen in Wiener Neustadt - wo ich die Ordinationsgehilfinnen schulte und ihnen die PCs auch zur Verfügung standen, wenn ich nicht da war.

Im Gegenzug durfte ich dort auch meine ReikiSeminare abhalten - und 2000 begann ich dann auch als Trainerin im WIFI NÖ. Zuvor hatte ich schon ab 1998 im bfi Wien und dann auch Burgenland unterrichtet - und irgendwie wars wesentlich entspannter, einfach gbucht zu werden, um zu unterrichten.

Bei der letzten Scheidung, 2008 hatte ich ja auch mich - übernommen - und ging dann wieder in unselbstständige Jobs zurück. Ab dann jobbte ich in bfristeten Diesntverhältnissen und oftmals auch nur Teilzeit, was ich eigentlich weniger wollte - von wegen Pension wärs gewesen.

Der nächste große Wendepunkt war 2014 das Angebot, den Support einer deutschen AG zu übernehmen - das hatte ich vorher auch noch nicht gemacht gehabt. Gleichzeitig bekam ich dann noch den 3-teiligen HauptJob, der ein Vollzeitjob war und isch äusserst positiv auf die Pension auswirkte.

So nach dem Motto - Ende gut = Alles gut - und dann ab 1.12.2018 in Pension - und jetzt zieh ich seither mein Online Business auf - allerdings hab ich keine Ambitionen auf 6- oder 7- oder 8-stellig - weder im Monat, noch im Jahr.

Was ist mir wichtig?

Authentizität und Kongruenz und Rücksichtnahme.

Und, dass ich ab und zu jemanden vielleicht doch erreiche, die/der es checkt, dass nur selbst denken schlau macht - und nicht jeden Sch..... kopiert, den sie/er irgendwo vorgekaut bekommt.



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