von starken Frauen

Heute teilte eine meiner Freundinnen auf Facebook einen Beitrag über den Unterschied von belastbaren und starken Frauen - und ich stellte fest - ich werde schon seit geraumer Zeit immer mehr von einer belastbaren zu einer starken Frau.



Und daher freue ich mich schon so sehr auf meine Rente - weil ich mich dann niemanden gegenüber mehr verpflichtet fühle. Ja - ich weiß schon lange, dass ich niemanden brauche, der mir beisteht - die/der mir EntScheidungen abnimmt.

Aber wenn ich jemanden etwas zugesagt hatte, dann hab ich mich auch daran gehalten - und meine eingegangenen Verpflichtungen nach besten Wissen und Gewissen erfüllt - auch, wenns mich davon abgehalten hat, zu der starken Frau zu werden, die ich bin.

Ich habe mich den jeweiligen EntScheidungen derer gefügt, denen ich mich verpflichtet hatte - und ich habe mich selbst zurück genommen - jahrzehntelang - immer und immer wieder.

Ja - ich habe Gefühle - und ja, ich hätte auch kein Problem, sie zu zeigen - wenn ich nicht immer loyal gewesen wäre - meinen jeweiligen Vorgesetzten gegenüber - und auf ihre Vorschriften geachtet hätte - auch, wenn es immer wieder welche gegeben hatte, die dies in Frage gestellt hatten.

Von daher - ohne Vorgesetzte - keine Beschränkungen - schon gar keine selbst auferlegten.

Doch, wie war es in den 15 Jahren meiner Selbständigkeit?

Ja - es war manchmal anders - zu Beginn nicht - weil ich war verheiratet - meine Firma hatte sich selbst erhalten, aber für meinen Lebensunterhalt brauchte ich damals meinen Mann. Aber ich war glücklich - ich war gesund - und ich hatte auch Erfolge.

Nach meiner 2. Scheidung wurde es anders - die Erfolge wurden mehr - ich konnte mich selbst verwirklichen - letztendlich sorgte ich für den Lebensunterhalt - und ich kam für die Schulden der Spielereien meines LetztEx auf.

Bis zu dem Punkt, wo ich beschloss, dass ich alleine besser dran wäre - das war vor fast 10 Jahren - ich behielt das Haus - und die Schulden - und ich begab mich noch einmal in eine Abhängigkeit von unselbständigen Tätigkeiten.

In nicht mal mehr 30 Arbeitstagen ist es vorbei - end.gültig - ich bin wieder frei - frei zu tun und zu lassen, was mir beliebt. Ich muss nicht mehr auf die Befindlichkeiten anderer Menschen Rücksicht nehmen.

Nicht, dass ich es nicht sowieso immer gemacht hatte - auf die Bedürfnisse und Befindlichkeiten anderer Menschen Rücksicht zu nehmen - aber leider auch für solche, die es nicht wert waren - und von denen ich teilweise dann auch des Gegenteils beschuldigt wurde.

Und ich habe es mir gefallen lassen - habe still gehalten - jahrelang - jahrzehntelang - meine Gefühle zurück gestellt, damit es anderern gut geht - mich zurück genommen - und ich gestehe, ich habe es soooo satt.

Nein, ich habe keine Lust mehr, immer für anderen den Sündenbock abzugeben - mich von anderen Menschen beschuldigen und demütigen zu lassen - es war ein Muster - ja, es war - ich hab mich nie wirklich gewehrt - aber jetzt ist Schluss damit.

Ab sofort bin endlich wirklich ich das Wichtigste in meinem Leben - und es passt voll und ganz - zu Beginn dieses meines Urlaubs.

Ich werde in diesen 2 Wochen die Basis für meine Zukunft planen - und beginnen, sie aufzubauen - alles vorzubereiten - um nur mehr nach vorne zu schauen - um meinen Lebensabend in vollen Zügen geniessen zu können.

Nach dem Urlub gibt es noch eine ganze Arbeitswoche - danach verbrauche ich meinen Urlaub - bis Ende September tageweise - Oktober dann schon ganz daheim - im November noch ein Monat arbeitssuchend - und ab 1.12.208 dann endlich in Rente.

Ja, ich werde weiter arbeiten - wie damals in meiner Selbständigkeit - jetzt habe ich die Grundversorgung durch meine Rente - alles andere sind Zugaben, die mein Leben zusätzlich bereichern werden - finanziell und emotional.

Ich bin frei - frei zu tun und zu lassen, was ich will - wie ich will - wann ich will.

In diesem Sinne - nach 2 Tagen faulenzen gehts morgen ab in den Garten - mein Knusperhäuschen im Himmelreich weiter renovieren und sanieren - und mir meinen kuscheligen Alterswohnsitz zu er.schaffen.


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