das Leben schwerer machen als es sein muss

Eh klar - ich - mal wieder - langsam zweifle ich ja dran, ob ichs jemals lerne, dass ich durch mein permanentes Denken und grübeln nicht aus jeder Mücke einen Elefanten mache.

Klar, wenn ich Streicheleinheiten - oder eine Umarmung brauche - dann halt ich nicht viel davon, wenn mir wer gute RatSchläge erteilt - oder sagt - siehst, das sag ich ja schon seit Jahren, jetzt erfährst es endlich am eigenen Leib.

Na super

das brauch ich natürlich voll, wenns mir besch...eiden geht.

Andererseits bringts mich natürlich schon auch weiter - weil ich eben immer genauer selektiere, mit Menschen ich mich wirklich gerne umgebe - und mit welchen weniger häufig.

Und wenn ich sag - ich brauch ne Umarmung - und jemand kommt mit mehr oder weniger weisen RatSchlägen - dann geh ich das nächste Mal zu jemand anderen, ders einfach tut - mich in den Arm nehmen und fest halten.

Witzigerweise brauch ich auch gar nicht mehr - meistens - naja, ab und zu wär schon ein Partner, auf dem ich mich verlassen kann - was ganz was geniales - aber nachdem ich das jetzt sowieso schon Jahre nicht mehr hatte, werd ichs auch noch ne Zeit lang durchstehen.

Und die Umarmungen hab ich noch immer bekommen - von wem auch immer - zur Not weiß ich, wo ich hin fahre, um sie zu bekommen - und interessanterweise habe ich seit meiner Scheidung wahrscheinlich mehr gekuschelt als in den Jahren zuvor - auch ne interessante Erkenntnis.

Auch meine aktuelle "Beziehung" ist witzig - weil ich viel zu oft zweifle - und eben von dem ausgehe, was ich bisher in Beziehungen erfahren musste - und von daher zerstöre ich mir oftmals eine tolle Stimmung, indem ich auf das "aber" oder was auch immer warte.

Klar - ich vergleiche - kann auch gar nicht anders - will auch gar nicht anders - wie kann ich Lernerfahrungen integrieren, wenn ich sie nicht mit bereits erlebten Situationen vergleiche?

Gestern zum Beispiel - eigentlich vorgestern - kommt ne SMS - dies und jenes funktioniert nicht wie geplant, er ruft mich morgen - also gestern - an. Naja, ich weiß, er ist bis gegen 16 Uhr im Dienst - danach hacke ichs ab - und stell mich drauf ein, wieder mal ein Wochenende im Ungewissen zu verbringen.

Um 18:30 läutet das Telefon - er war schnell noch was einkaufen, damit er in Ruhe mit mir telefonieren kann - ganz ehrlich - ich hatte nicht damit gerechnet, dass er sein "Versprechen" mich an zu rufen - einhalten würde - also tagsüber schon - aber am Abend nicht mehr.

Und warum? Naja, weil ichs so gewohnt bin - dass Männer gern vergessen, was sie eigentlich versprochen haben. Mal sehen, wie ich noch öfter positiv überrascht werde in nächster Zeit ;-)

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