SelbstErkenntnis ist der erste Schritt zur Besserung

Ich hatte überlegt, ob ichs hier be.schreibe oder im anderen Ceteem Blog - weil eigentlich passt es auch ganz gut zu MindSet - zum Erkennen von GlaubensSätzen - und damit, zu ent.scheiden, wie wir mit jedem einzelnen von ihnen umgehen - bzw. in Zukunft damit umgehen wollen.



Vielleicht schreib ich "drüben" auch noch was - doch hier jetzt mal zu den letzten Erkenntnissen, die doch etwas heftig waren - und mich mal für ein paar Tage inne halten liessen - also ich hab vermehrt im Wald gerodet und das ganze Zeugs aufgearbeitet - passend zum rituellen Lösen - und neu definieren derselben.

Worum geht's?

Ich bin da ja in einem 13 Wochen Kurs, wo es um Manifestation und Zielerreichungen geht - und da hatten wir einen ZoomCall, wo wir eine Art Phantasiereise machten - in der es um Leichtigkeit ging - von wegen Luftballons und glückliche Kinder, die ihr unbeschwertes Leben geniessen - so in die Richtung.

Und in mir verkrampfte sich alles - wurde mit jedem Wort schwerer - letztendlich war ich danach nur ein Häufchen heulendes Elend. Ich war voll Trauer und Wut und Zorn - und heulte mir die Augen aus dem Kopf. Meine Brust war eng - ich kannte das Gefühl von damals, als ich die Körperarbeit machte, um die Themen meiner Kindheit auf zu arbeiten.

Damals wurde ich von einem tollen Freund begleitet, der mich durch diesen Prozess führte - an 3 auf einander folgenden Tagen - und da gab es einige solche Momente - wo ich das Gefühl hatte, ersticken zu müssen - und er bat mich jedes Mal, ihm weiter zu vertrauen - und durch den Schmerz zu gehen.

So etwas ähnliches tat ich diesmal auch - ich ließ es zu - ich atmete tief ein und aus - sah hin - und ging durch. Die Erkenntnis - ich bin neidisch auf glücklich spielende Kinder, die ihre unschuldige unbeschwerte Kindheit geniessen - und geniessen können - weil ich so etwas wahrscheinlich nicht hatte.

Oder ich hatte es irgendwann - und dann wurde es mir genommen. Irgendwann hatte mir eine Bekannte ein KarmaHoroskop erstellt - und sie meinte damals - es gab sexuellen Mißbrauch seitens meines Vaters - zwischen meinem 6. und 8. Lebensjahr - und zwischen meinem 13. und 15. Lebensjahr.

Dass das nicht stimmen konnte, war ganz sicher - nicht bei und von meinem Vater - aber sie ließ nicht locker - und ich ließ das einfach so stehen - bis ich zu zweifeln begann, ob mein Vater wirklich mein leiblicher Vater war.

Weil ...... wenn er es nicht war - dann könnte da durchaus etwas dran sein - was aber nicht diese beiden Zeitspannen erklären würde. Wobei ich auch nie darüber nachgedacht hatte - es war klar, von 13 bis 15 hatte ziemlich sicher mit dem Tod meines Bruders zu tun.

Und letztens kam dann eine Frage, die ein nächstes Puzzleteil ins Spiel brachte - "Wo war deine Mutter in diesen Zeiten?" und ich so - naja, zwischen 6 und 8  hatten meine Eltern einen schweren Unfall, bei dem meine Mutter beinah gestorben wäre - und lange im Krankenhaus war - und mein Vater war auf Expedition - und ........

Und nein - sie war zu dieser Zeit sicher nicht "verfügbar" - und auch nicht, als ihr LieblingsSohn starb - den anderen hatte sie ja schon damals - zwischen meinem 6. und 8. Lebensjahr verstossen - und ich war ja nur ein Mädchen.

Wenn ich jetzt diesen Gedanken weiter spinne, dann wird klar, warum grad zwischen 6. und 8. Lebensjahr - und warum ich seither keine unbeschwerte Kindheit mehr erleben konnte und durfte - und warum dann auch zwischen 13. und 15. Lebensjahr.
  • Was, wenn mein Vater nicht mein leiblicher Vater war?
  • Was, wenn meine Mutter lange Zeit meinem leiblichen Vater weiter zur Verfügung stand?
  • Was, wenn er in den Zeiten, wenn meine Mutter "out of order" war, auf mich zurück griff?
Ich finde, wären alles gute Gründe, um auf Kinder, die ihre unbeschwerte Kindheit ausleben, neidisch zu sein - und auch sein zu dürfen. Genau das gestatte ich mir aktuell:
  • Nicht mehr zu glauben, irgend etwas tun zu sollen oder müssen, um weiter den Anschein zu wahren, geliebt zu werden.
  • Neidisch sein zu dürfen auf Menschen, die eine - aus meiner Sicht - eine weit unbeschwertere Kindheit er.leben durften als ich.
  • Nichts mehr schönreden zu wollen - und mich selbst fertig zu machen, um gut und brav zu bleiben.
  • Mir selbst der wichtigste Mensch in meinem Leben zu sein.
  • Zu tun und zu lassen, was immer ICH will.
Und ja - mir wurde auch bewusst, dass die größten Probleme, die wir damals hatten, als meine Tochter zu uns zurück zog, auch genau daraus resultierten - dass sie mit der Selbstverständlichkeit eines unschuldigen Kindes genau das tat, was sie tat - und das für mich aber etwas war, was ich nicht kannte.

Ich kann mich an die Zeit bis nach der 2. Phase nicht mehr erinnern - habe alles nachhaltig und flächendeckend verdrängt - die paar Erinnerungen, die es aus diesen ersten 15 Jahren meines Lebens gibt, kamen in irgendwelchen Prozessen und/oder Ritualen zum Vorschein - an manch kleine, unwichtige Dinge konnte ich mich durch Gespräche zurück erinnern - aber das sind nur kleinste Bruchstücke.

Meine EntScheidung nach dem dieswöchigen ZoomCall - ich will es - wieder - wissen - wie auch immer ich dahin komme - sicher nicht durch angestrengtes Suchen - das hatte ich schon mal eine Zeit lang praktiziert.

Ich gestatte mir jetzt mal eine mentale AusZeit - gehe nicht länger davon aus, dass ich noch irgend etwas erreichen will und muss in meinem Leben - jetzt bin erst mal ICH wichtig - und die Rückbesinnung auf mein bisheriges Leben - bevor ich die nächsten Schritte in meine Zukunft plane.

In diesem Sinne - ich geh nochmal ins Bett- letzte Nacht hat es geregnet, es ist alles naß - und morgen ist Sonntag, das sollte ich auch nicht weiter machen - also werd ich jetzt mal wieder meinem Körper gutes tun und ihn 2 Tage schonen ;-)


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