mit mir kann mans ja machen


Boah eye - der Satz gestern fuhr ein ;-)

Nein, diesmal wars nicht meine Freundin, sondern eine andere liebe Bekannte, die bei ihr auf Besuch war. Wir redeten über Muster - und den wiederkehrenden Griff in die Sch...... - und sie meinte zuerst - das kommt aus der Erziehung - und dann fiel eben genau der Satz.



Mir wurde schlecht und ich wusste, da kommt jetzt noch was nach - und dann verbrachte ich mal wieder eine Nacht am Klo - diesmal nicht mit Kübel - sondern einfach so - ich hab einiges losgelassen, an dem ich schon fast 6 Jahrzehnte festgehalten hatte.

Da war einerseits mein Großvater, der oftmals Konstruktionspläne für Maschinen zeichnete - die seinem besten Freund zeigte - und der verkaufte sie und wurde auf Großvaters Kosten reich und berühmt.

Und dann war da mein Vater, der Teilnehmer und auch Leiter von Expeditionen war - der sich den A..... aufriss, damit alles zu einem guten Ende kam - und mit dessen Federn dann sein Freund Indianer spielte und reich und berühmt wurde.

Es geschah in meiner frühesten Kindheit, dass ich - angeregt durch diese Beispiele - beschloss, durch meine Ideen und Leistungen wird keine(r) reich und berühmt. Nach meiner NLP Ausbildung erkannte ich, keine(r) bin auch ich - und ich schwächte das Ganze dann wieder ab - leider - weil ich auch nicht mit den Konsequenzen rechnete :-(
  • Der erste war der Herr Verlagsleiter, der dachte, reich und berühmt werden zu können - durch meine Arbeit - nachdem ich nicht nur seine Schulden abfing, sondern auch noch seinen 5-stelligen Verlust, den er mit dem Verlag machte, zog ich die Notbremse.
  • Danach wars mein langjähriger bester Freund, der gerne mit mir ein Imperium aufbauen wollte - natürlich, um sich selbst ins beste Licht zu rücken.
  • Dann kam der Herr Musiker, der sich letztendlich immer verspielte, weil ich ihn so liebte - zumindest war das der Grund, warum er mir die Freundschaft kündigte, nachdem ich ihm seine CD-Produktion und Präsentation vorfinanziert hatte - und ich das Geld natürlich nie wieder sah.
  • Der letzte war dann ein toller Geschäftsmann, der 3 Jahre lang doch meist angenehm leben konnte, weil ich die ganze Arbeit machte und auch noch Geld in die Firma investierte.
Natürlich gab es das auch mit Frauen
  • Die erste war meine beste Freundin, die dringend Geld brauchte, um etwas zu vertuschen, was sie getan hatte - und letztendlich war mir dann das Geld, welches ich ihr kurzfristig geliehen hatte, nicht wichtig genug, als dass ich diese "Freundschaft" länger aufrecht halten hätte wollen.
  • Danach stieg die nächste beste Freundin aus unserem gemeinsamen Verein aus, weil ich zu wenig zustande brachte - für sie - dass ich dadurch ganz knapp an einer persönlichen finanziellen Katastrophe vorbei schrammte und nur mit Hilfe meiner Tochter trotzdem neu anfangen konnte, interessierte niemand.
  • Oder auch meine Kollegin, die in ihrer - wie sie glaubte - charmanten Art fast geschafft hätte, dass ich meinen Job verliere, weil sie sich einen Namen gemacht hatte - natürlich wieder mal auf meine Kosten - bzw. oftmals darauf vergessend, dass nicht immer sie die war, die die Arbeit machte - aber eben wieder mal - eh scho wissen - Indianer und Federn - angeblich waren wir ein Team, aber die Lorbeeren stünden allein ihr zu - weil sie ist wichtig - und die Schönste und die Beste - glaubte sie - nö - danke - spielts nimma!
Ok - ich glaub, es reicht.
Kommen wir zu den Erkenntnissen der letzten Nacht
Ich formuliers gleich rituell ;-)

Lieber Papa,

ich hab mir jahrelang mein Leben versaut, weil ich dein Erbe weiter führen wollte - deinem Namen alle Ehre machen wollte - ich kann und mag nimma - hiermit gebe ich dir all das zurück, was ich mir aufgeladen hatte - um dir ein guter Sohn zu sein und dein Andenken weiter zu tragen.

Dein Spruch war immer - mit mir kann mans ja machen - oder auch - mit uns kann mans ja machen.

NEIN - MIT MIR KANN MAN(N)S AB SOFORT NICHT MEHR MACHEN !!!

Und auch nicht mit allen, die nach mir kommen. Ich bin / wir sind es uns wert - ein angenehmes, glückliches und zufriedenes Leben zu leben - mit Partnern an unserer Seite, die das, was wir zu geben bereit sind - auch wirklich zu schätzen wissen.

Ich habe lange diese Last getragen - ich habe viel Geld dadurch in den Sand gesetzt - ich habe mich selbst fertig gemacht - ich kann nicht mehr - und ich will nicht mehr - und vor allem eins - ich will auch, dass meine Tochter endlich frei von dem ganzen Scheiss ist - und ihr Leben leben kann - in einer liebevollen Beziehung.

Lieber Papa - da oben - schau herab und nimm bitte diese Last von mir - von uns - nimm sie zurück - sie gehört dir - oder wem auch immer - auf jeden Fall gehört sie nicht mir - nicht uns - und ich bin auch nicht gewillt, sie noch länger zu tragen und mir - und meinen Lieben - dadurch das Leben unnötig schwer zu machen.

Danke Papa,
ich werde dein Andenken trotzdem weiter in Ehren halten und immer wieder voll Liebe an dich denken. Schau bitte freundlich auf mich/uns, wenn ich/wir jetzt meinen/unseren Weg gehen und ein glückliches Leben führen.


Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Gottes Mühlen mahlen langsam

Gehirnwäsche

Wo Tauben sind, fliegen Tauben zu

Alkohol löst Zungen