Szenen einer narzisstischen Ehe

Nein, keine von meinen - obwohl ich auch 3 gescheiterte Ehen - und zahlreiche Beziehungen - nachweisen kann - bis ich drauf kam, dass ich mir immer wieder den selben Typ Mann einfing - wobei - sie wurden in Bezug auf Narzissmus immer "heftiger" - und dass ich letztendlich nicht mit ihnen klar kam - weil ich sofort wieder in die alten Muster meiner Kindheit kippte.

Ich hab diese Woche Montag schon einen Beitrag über diese Beziehung in meinem Blog über Human Design veröffentlicht - wenn dich also die veranlagungstechnischen Hintergründe interessieren - dann schau mal dort:

EgoManifestorin & EgoManifestor = Narzissmus pur

Hier möchte ich dir nur von ein paar konkreten Szenen dieser Ehe erzählen, die ich persönlich und live mit erlebt hatte. Kann durchaus sein, dass sich die Eine - oder der Andere - wieder mal voll angetriggert fühlen - wenn, dann bitte einfach nicht lesen ;-)

Kennen gelernt hab ich die beiden bei einem eher kleineren ForumsTreffen in Wien - also zuerst ihn - und einige andere - in einem amerikanisch angehauchten Cafe - dann gingen wir mexikanisch Essen - und dann trafen wir uns in einem ThemenCafe in der Kesslergasse mit ihr und ihrem Freund.

Beim ersten Kennen lernen fiel es mir noch nicht so auf - aber irgendwann wollte er mal - "ein paar Sachen zeigen" - und wir trafen uns in einem Stundenhotel - und als wir nach 6 Stunden wieder raus kamen - stand sie vor der Tür und erwartete uns schon.

Wir fuhren in ein kleines Beisl, um etwas zu Essen - und weil sie unbedingt wissen wollte, wie er denn war - spätestens dann hätte ich laut schreiend weg laufen sollen - also so rückblickend betrachtet - aber ich tats nicht - wir aßen nett - und alles war halbwegs friedlich.

Dann bestellte er sich Erdbeerknöderl - und als sie kamen - stach er ein Stückchen runter und hielt es mir hin, um es zu kosten - naja, mehr hab ich nicht gebarucht - binnen Sekunden waren alle Augen auf uns gerichtet - als sie lautstark ihr Recht als Ehefrau einforderte, den ersten Bissen zu bekommen.

Als es ans zahlen ging - ich hatte nur Eiernockerl, weil ich eigentlich keinen wirklichen Hunger hatte - bezahlte er meins mit und ich meinte - wär ja nicht nötig gewesen - worauf sie wieder dazwischen funkte - lautstark, wie es ihre Art nun mal war.

"Du wirst es schon noch gscheit abarbeiten können"

Und wieder waren alle Augen auf uns gerichtet - ich genierte mich in Grund und Boden.

Irgendwann - ich wusste, dass sie auf ein Konzert gingen - rief sie mich auf einmal zu Hause an und meinte - "Ich hab ihn in ein schwarzes Loch gestossen - hol ihn da wieder raus."

Oder der Abend, an dem sie meinte - "wir müssten über ihn reden" - und ich dann nach 2 Stunden meinte, dass ich jetzt gehe, weil offensichtlich wollte sie nur, dass ich ihrem Freund erzähle, wie toll sie doch sei.

Das alles - und noch einiges mehr - führte ich auf die Diagnose Borderline zurück - aber ich glaub mittlerweile, dass es nicht nur das war - weil sie bestimmte immer und überall - wer was zu tun hatte - oder eben zu unterlassen.

Achja, da war noch die eine Sache nach Weihnachten - als ihr Freund für eine Woche nach Wien kam - und sie meinte, ich solle gefälligst ihren Mann beschäftigen - was mir nicht möglich war - und sie da schon mal ausrastete.

Aber dann am ersten Tag vom Aufenthalt ihres Freundes in Wien sah ich ihn abends im ICQ - und schrieb ihm an, was los sei - weil ich wusste, sie hatten ein Appartement gemietet - und ausgemacht, keine Laptops mit zu nehmen.

Er meinte nur kurz, er sei grad wieder heim gekommen und er erzählts mir ein anderes Mal. Ziemlich zeitgleich sah sie mich online und schrieb mich an - und auf einmal rastete sie wieder aus, weil ich es wagte, noch etwas anderes zu tun als ihr meine ungeteilte Aufmerksamkeit zu schenken.

Was dann damals noch alles geschah würde hier jetzt zu weit führen - aber genau an dem Tag gings dann noch um nachhaltige Rufschädigung - die erst nach Jahren aufgeklärt werden konnte.

Wobei - eigentlich mag ich das Alles gar nicht nochmal widerkäuen - einmal wirds es dann noch in meinem Buch geben - aber sie ist schon seit über einem Jahrzehnt genauso Geschichte wie er - mögen sie in Frieden ruhen - also er - sie ist mir sowieso schon länger nicht nur gleich.gültig, sondern schlichtweg egal.

Und nein - sie war nicht eifersüchtig - genauso wenig wie er - sie waren beide einfach absolut gefühllos - also was Emotionen betrifft - es ging immer nur um - haben wollen - zu Beginn eher von ihrer Seite - später dann kamen die Forderungen von ihm.

Es ging immer nur um sie - also ihr um sich - und ihm um sich - sie wollten ihre Bedürfnisse befriedigt haben - auch die energetischen, welche sie durch unsere Veranlagungen auch im Übermass bekamen - solange sie sie bekamen.

Mit ihrem Freund hatte sie lange eine on-off Beziehung - und auch ansonsten wechselte sie immer wieder zwischen unterschiedlichen Extremen - sie war sich irgendwie auch selbst nicht wichtig - ich meine, man warnt immer wieder vor "blind dates" - aber in manchen Szenen wäre es noch wichtiger, jemanden zu verständigen, der einen covert - tat sie nie.

Wobei - und das ist so typisch Borderline - und nicht unbedingt Narzissmus - wobei in der ausgeprägten Form möglicherweise doch - weil sie hat sich immer wieder mal die Pulsadern aufgeschnitten - und sich vorher in die Badewanne gelegt.

Als ich das das erste Mal hörte, war ich absolut perplex - aber dann kam ich drauf - sie wartete damit auch immer, bis er in der Wohnung war - weil offenischtlich wär sie einmal beinah gestorben, weil er doch etwas schusselig war - was im Auto vergessen hatte - und daher länger brauchte, bis er sie fand.

Also stand sie dann bei den nächsten Malen offensichtlich am Fenster - legte sich dann in die Wanne - und erst wenn er die Tür von innen geschlossen hatte, schnitt sie sich die Pulsadern auf - also immer dann, wenn er nicht so spurte, wie sie es gerne gehabt hätte.

Achja - noch ein Beispiel - was mir grad noch eingefallen war - da war ich aber gsd nicht live dabei - die kenne ich nur aus Erzählungen - aber sie erzählte es auch immer wieder selbst - sie fuhren nach München - relativ schnell, weil das war ihr Markenzeichen - und dann fragte sie, ob sie da abbiegen müsse - auf der 3. Spur der 4spurigen Autobahn - und er weil er nicht gleich antwortete, machte sie ne Vollbremsung ;-)

Bei ihm nahm dann der Narzissmus im Lauf der Zeit immer mehr zu - er kam erst so richtig raus - und da waren dann auch Vorannahmen, die aus den eigenen Unzulänglichkeiten resultierten - wie eben dmals auch bei meiner Mutter.

Meine Muter unterstellte mir viele Dinge, die sie gemacht hatte - er unterstellte mir Dinge, die er machte - so das Thema mit "fremd gehen" - er hatte seit Monaten eine Freundin - und war eifersüchtig, wenn ich mich auf einem geschäftlichen Netzwerktreffen im Gespräch mit anderen Männern gut unterhielt.

Aber es war jetzt nicht die Eifersucht, dass ich eventuell einem anderen Mann gefallen könnte - sondern die Eifersucht, weil ich ihm nicht gebührend Beachtung schenkte - und ihn nicht betütelte, wenn er grießgrämig in einer Ecke saß und schmollte.

Dieses eine Netzwerktreffen hat für mich irgendwie den Schwenk eingeläutet - ich hatte endlich wieder richtigen Spaß - unterhielt mich blendend - knüpfte neue Kontakte - lebte mal wieder für ein par Stunden - und beschloss auch, dass ich davon mehr wollte.

Wobei es - also rückblickend betrachtet - mir schon zur Jahrtausendwende auffallen hätte können, das er eigentlich gar keine echten Emotionen hatte - niemals - bzw. schon - aber wenn, dann immer nur ihm selbst gegenüber - also wenn er Emotionen zeigte, ging es nie um andere Menschen.

Da war mein Seminar im Burgenland - nur 3 Tage - wir hatten beschlossen, dass ich diesmal nicht in Neusiedl am See übernachtete - sondern wir uns in Wien trafen - und uns mal 2 gemeinsme Nächte gönnten - einfach schön Essen gehen und Spaß haben - damals - zur Jahrtausendwende.

Der erste Abend war voll nett - am zweiten trafen wir uns noch zusätzlich mit FreundInnen - und seiner Frau - in bereits erwähnten ThemenCafe - und dann - weit nach Mitternacht erklärte er mir, dass er diese Nacht doch zu Hause schlafen würde, weil seine Frau es so verlangte.

Also durfte ich diesen 2. Abend nicht nur allein in Wien nächtigen - sondern auch noch die gesamte Rechnung bezahlen - woraufhin ich ihm erklärte, dass es das war - und er dann heulend ankam und mich händeringend um Verzeihung bat - er hätte nicht weiter nachgedacht.

Und genau das war das ständige Thema - er dachte nie über irgendwelche Konsequenzen nach - weder beruflich - noch privat - immer nur dann, wenn es ihm "an den Kragen ging" - weil (s)ein vorgeplantes Konzept drohte, zu scheitern.

Bild von Gerd Altmann auf Pixabay
 
PS: Grad noch ein Video zur Kombi von Narzissmus und Borderline gefunden
 

 

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