Leichtigkeit und Spaß und Freude

Ich hatte ja vorige Woche meine erste Doppelstunde bei einer langjährigen lieben Bekannten, die mir hilft, Licht ins Dunkel meiner ersten ca. 14 Jahre zu bringen. Sie arbeitet mit EMI = EYE MOVEMENT INTEGRATION und da stellt sie zum Abschluss auch die Frage, welche Ressourcen ich jetzt genau zu dem Thema brauchen würde - um die dann zu integrieren.

Spannend, ich war zu dem Zeitpunkt so ent.spannt, dass mir gleich gar nichts einfiel - letztendlich kamen wir dann auf - Leichtigkeit und Spaß und Freude - welche dann in Verbindung "Tonight" von Tina Turner integriert wurde.

Nachdem ich dann noch legga Essen war - bin ich dann auch noch gemütlich wieder heim gefahren - und habe nächtens dann irgendwie versucht, mir Situationen in meinem Leben an zu schauen, wo es diese Ressourcen schon mal gab - aber ich fand keine - also nichts, an was ich mich erinnern könnte.

Das nächste war dann mal, mir an zu schauen, was ich mit diesen Begriffen überhaupt verbinde ;-)

Leichtigkeit ist etwas, was ich so gar nicht greifen kann - es war - und ist - immer eine gewisse Schwere in meinem Leben - zumindest eben in den Zeiten, an die ich mich erinnern kann. Achja, letztndlich bearbeiteten wir diesmal nicht konkret die fehlenden Jahre - weil einfach noch ein anderes Thema akuter war.

Bleiben wir bei der fehlenden Leichtigkeit in meinem Leben.

So weit ich mich zurück erinnern kann, gabs immer irgendwelche Zwänge - und eine permanente Schwere in meinem Leben. Nach einem schweren Verkehrsunfall meiner Eltern musste ich immer "brav" sein, weil sich sonst der Zustand meiner Mutter verschlechtert hätte - behauptete sie.

Dann starb mein (Stief)Bruder - und da sie mir ja immer erklärte, es sei meine Schuld, weil ich ihn immer geärgert habe, glaubte ich das natürlich - ja, damals glaubte ich noch viel, was sie ständig predigte - auch, dass eine Frau ohne Mann weniger - bis nichts - wert sei.

Also bemühte ich mich noch mehr - funktionierte immer besser - war letztendlich auch meinem Vater ein guter Sohn - der sich ja immer einen Sohn gewunschen hatte - und durch den Tod meines Stiefbruders diesen nicht mehr adoptieren konnte.

Auch in meinen Ehen bemühte ich mich dann - mehr oder weniger lang - eine gute Ehefrau zu sein - allerdings gabs dann immer Zeiten, wo ich nachhaltiger darüber nachdachte, ob ich mir das wirklich - auf immer und ewig - antun möcht - und entschied mich letztendlich 3x dagegen.

Nein - ich gebe niemanden die Schuld - ausser mir selbst - weil ich es nicht checkte, dass ich mich verstellte, um meinem jeweiligen Ehemann in bestmöglicher Form zu dienen - wie es meine Mutter jahrzehntelang gepredigt hatte.

Leichtigkeit in meinen Ehen?

Eher nicht - in 1. Ehe stand zuerst meine Tochter im Vordergrund - und nachdem wir eine eigene Wohnung hatten, gabs zusätzliche Themen, die mich forderten.

Zwischen 1. und 2. Ehe widmete ich mich 4 Jahre lang meiner Karriere, da gabs manchmal Spaß und erfolg-&-reiche Erlebnisse, aber sie hatten nicht wirklich was mit Leichtigkeit zu tun - also nicht mit dem, was ich mir darunter vorstelle.

Die 2. Ehe begann ziemlich gemütlich und ent.spannt - und blieb das bis zum Schluss - da stand ab ca. der Mitte der Dauer dann meine Selbstständigkeit im Raum, wo ich immer wieder ums Überleben kämpfte, weil ich nicht von meinem Mann abhängig sein wollte - obwohl er genau das immer behauptete.

Tja, die 3. Ehe war dann wieder weniger ruhig - aber wirklich viel Leichtigkeit gab es da auch nicht - gegen Ende dann sogar das genaue Gegenteil.

Und nach der 3. Scheidung hab ich mich dann eben mal aus einem ganz heftigen Absturz wieder raus kämpfen müssen - ich habs zwar geregelt bekommen - aber Leichtigkeit?

Naja, gab nen KurzZeitLover, wo ich mich auch mal fallen lassen konnte - das waren 3 Monate des geilsten Sex in meinem Leben - aber ich würde das jetzt auch nicht unbedingt mit Leichtigkeit gleich setzen ;-)

Ansonsten gibts ab und zu einen Anflug von Leichtigkeit und Freude und Spaß - vor allem, wenn ich mit allen drei meiner Liebsten zusamen sein kann - irgendwo in nem Restaurant - oder bei ihnen - wenn ich sie zu mir einlade ist da auch wieder nicht wirklich viel Leichtigkeit, weil ich dann wieder eine gute Gastgeberin sei will.

Kommen wir zu Spaß und Freude

Also Freude empfand ich öfter - allerdings auch immer nur kurzfristig - und nicht wirklich nachhaltig - und an echten Spaß erinnere ich mich gar nicht - also so richtig ausgelassen irgendwie einfach nur das Leben genießen ist nicht wirklich meine Welt.

Bezüglich Freude habe ich in den letzten Jahren schon sehr an mir gearbeitet - wenn ich mich erinnere, als ich mein erstes Buch von der Druckerei abholte, war das voll stressig - und erst, als ich Jahre später noch ein paar Exemplare nachdrucken ließ, war da so etwas wie Freude - und auch Stolz darauf, was ich schon erreicht habe in meinem Leben.

Freude um der Freude willen kenne ich nicht wirklich - es war immer die Freude darüber, etwas bestimmtes geschafft zu haben - den Kredit abgezahlt - endlich wieder ein neues Auto zu haben, wenn auch noch nur geleast - aber auch das gehört in einem Jahr dann ganz mir.

Bin schon neugierig, wie sich das jetzt ver.ändert ;-)


 

Bild von Gerd Altmann auf Pixabay

Und hier jetzt noch der Song 

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