Let's talk about sex

Wieder mal - aus gegebenem Anlass ;-)

Irgendwie gab es heuer schon einige nachhaltige Erkenntnisse meinerseits zur Thematik von Sex und Liebe - welche ich einfach mal zusammen fassen möchte.

Früher war das irgendwie klar - Sex ist einfach etwas, was "man" macht - der Großteil der Menschheit hatte mir immer und immer wieder erklärt, dass "mans" auch unbedingt braucht - und auch, wenn ich daran oft gezweifelt hatte, hab ichs dann halt doch immer wieder auch "gemacht".

Und irgendwie "spürte" es sich oftmals aber nicht wirklich stimmig für mich an - für mich war Sex über Jahre hinweg sowas wie körperliche Betätigung, aber nichts, was mich jetzt wirklich und nachhaltig befriedigt hätte.

Manchmal wars dann aber doch ganz anders.

Vor 2 Jahren kam dann noch eine ganz andere Komponente in mein Leben - ich entdeckte die "Liebe" - also etwas, was über "Schmetterlinge im Bauch" und "verliebt sein" hinaus ging - ein tiefes Gefühl der Verbundenheit und Intimität.

Es war neu - es war berührend - es war intensiv - und befriedigend - und es hatte nicht unbedingt was mit Sex zu tun - ganz im Gegenteil - es wäre möglicherweise durch Sex sogar zerstört worden - keine Ahnung, ich werds nie wissen - also nicht, das von damals.

Lange Zeit war in meinem leben Ruhe um die ganze Theamtik - doch vorigen Sommer gab es dann mal einen ONS - absolut spontan und ungeplant - es ist einfach "passiert" - und brachte mein Weltbild doch etwas ins Wanken - hatte ich doch immer gesagt, ich kann mir sowas nicht vorstellen.

Naja, eigentlich wars aber auch gar kein ONS - nicht für mich - und nicht von meiner Einstellung her - weil für mich hätte sich durchaus auch mehr daraus ent.wickeln können - und aus diesem Gefühl heraus ließ ich mich eben auch drauf ein. Dass es letztendlich bei einem Mal blieb, war für mich nicht absehbar ;-(

Wie auch immer - es gibt da noch einen Mann in meinem Leben, wo Sex fallweise Thema wird - aber irgendwie ist das klar, dass es zwar auch eine Form von Liebe und Intimität ist - aber doch wieder ganz anders.

Mir ist schon länger klar, ich möchte nur mehr Sex, wenn wirklich auch die beteiligten Emotionen passen - und nie mehr nur deshalb, weil "mans" halt eben macht. Und dann ergab es sich einfach mal wieder - lange Diskussionen - auch über diese Thematik - und irgendwie passierte "es" dann auch.

Ich gestehe, ich war ursprünglich skeptisch, ob ich mich auf meinen Partner einlassen konnte, in dem Bewusstsein, ihn nicht aus tiefster Seele heraus zu lieben - aber es war genug Vertrautheit da, dass es eine gefühlvolle und befriedigende Nacht wurde.

Einige Tage später dann wieder ne ähnliche Situation - allerdings mit einem eigentlich Fremden - und da wars dann ganz klar für mich - ohne Emotionen meinerseits geht gar nichts mehr - da hat ein Fisch möglicherweise mehr Wärme als ich ;-)

Wobei ich aber auch sagen muss, dass der nicht nur absolut nicht mein Typ war, sondern auch noch so viel Stuss von sich gab, dass es fast schon weh tat. Und er ließ dann letztendlich auch noch das präpotente Macho.a....loch raus hängen, was schon einem meiner Exen (s)ein gemütliches Heim gekostet hat.

Ich werde durch Diskussionen über Sex nicht stimuliert. Und wenn ich das kommuniziere - und der Typ dann trotzdem weiter versucht, mich verbal davon zu überzeugen, dass ich notgeil sei - dann tritt letztendlich irgendwann der Skorpion mit Asc. Löwe auf den Plan und setzt den Typen einfach vor die Tür.

Doch auch das war eine Premiere - und erinnerte mich an (m)einen unheimlichen Verehrer von vor 2 Jahren, der einfach nicht locker ließ, obwohl ich deutlich sagte, dass ich sicher nie mit ihm würd Sex haben wollen.

Ist übrigens auch ganz spannend, weil ich werde den von damals wahrschenlich nächste Woche wieder treffen - und ich werde diesmal nicht in Begleitung des Mannes sein, von dem er glaubt, dass wir seit 2 Jahren ein Paar sind - bin echt neugierig, wie die Begegnung werden wird - mit dieser meiner Einstellung, die ich zwischenzeitlich habe ;-)

Ich hatte mich damals bemüht, ihn nicht einfach vor die Tür zu setzen - der jetzige hatte es einfach dann doch etwas zu weit getrieben. Und jetzt freu ich mich schon drauf, mich selbst dabei zu beobachten, wie es mir heute mit einem Mann geht, den ich damals nicht wollte - und heut noch viel weniger will - aber auch nicht verletzen wollte.

Heute bin ich selbst mir wichtiger als irgend ein Typ, der glaubt, mich flachlegen zu können, weil er rum sültzt, ohne sich zu bemühen, mir zu zu hören - oder mich als das wahr zu nehmen, was ich bin.

Und wenn ich jemanden sage, für mich sind Liebe und Sex 2 Paar Schuhe - und derjenige versucht, mich verbal vom Gegenteil zu überzeugen, dann möcht ich in Zukunft nicht in seiner Haut stecken - langsam bekomme ich Routine darin, auch ganz direkt NEIN zu sagen - und auch jegliche Diskussion im Keim zu ersticken ;-)

Resumée - nie wieder Sex ohne wirklich tiefe - positive - Emotionen.

Noch etwas - jemand, der sich nicht mal meinen Namen merkt - oder der etwas, was ich ihn schenke, weg schmeisst - und dann noch so blöd ist, mir das zu erzählen - der sollte sich nicht wundern, wenn ich nicht nett bin.

Oder - anders gesagt - für alle, die Avatar gesehen haben - wenn einer den Sinn von "ich sehe dich" nicht verstanden hat - sollte nicht davon ausgehen, dass er von mir irgendwas bekommt, was auch nur annähernd Sex sein könnte *ggggg*

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