die TräumeZerstörerin
Irgendwie steht diese Woche ja irgendwo unter dem Motto - Fake it, untill you make it - oder auch - Entscheide immer aus der Position deines zukünftigen Ichs - und da kam ich auch auf - realistisch - und dann fiel mir eben auch ein, dass mich manche als Zerstörerin ihrer Träume beschuldigen.
Einer von denen war ein ehemaliger Teilnehmer bei einer Umschulungsmaßnahme, der als Berufswunsch angab - Grillhendelbrater - also die Menschen, die tagaus und tagein mit ihren "Foodtrucks" durch die Gegend fahen - und Hühner am Spieß grillen - oder christlicher Bibliothekar, was jetzt nicht so oft gesucht wird.
Als ich ihn dann fragte, wie er sich das vorstellt, dass er ganzen Tag freundlich zu den KundInnen sein sollte als Grillhendelverkäufer - zog er beleidigt ab und beschwerte sich über mich beim Amt.
Der Hintergrund meiner Frage war, dass er im Kurs wegen jeder Kleinigkeit auszuckte - wenn ihn einer der Suchtkranken von der Seite anschaute, bekam er Zustände - ich konnte mir also beim besten Willen nicht vorstellen, dass er auch nur einen Tag bei so einem Grillhendlstand aushalten würde.
Der andere, der mir spontan einfällt war mein LetztEx - er erzählte überall, ich hätte seinen großen Traum zerstört.
Da er als Trainer nichts gebacken bekam, hat er einen Verlag gegründet und hohe Verluste geschrieben - obwohl ich für meine Bücher damals einen Druckkostenzuschuss bezahlte, um seine Verluste abzufangen.
Als ich ihn dann zwang, sich wieder arbeitssuchend zu melden - den Verlag auf dem Papier übernahm, um mir zumindest seine Sozialversicherung zu ersparen - war ich dann die Böse, die ihm den Traum zerstörte.
Aus meiner Sicht habe ich einfach mein eigenes Überleben gerettet, nachdem ich ihm 3x gesagt hatte, dass ich nicht länger Tag und Nacht arbeiten würde, damit er zu Hause sitzt und sich mit Online Gaming vergnügt.
Also nur von wegen realistisch wärs gwesen.
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