wenn Koordinatoren eher Stress machen als koordinieren

Ich hatte letztens über

offenes Ego in Business und Privat


geschrieben - und möchte da jetzt noch was ergänzen, was für mich grad nachhaltig dazu gehört - aber doch bissale was anderes ist- also es betrifft wieder meine Arbeit mit der Human Design Matrix - bezieht sich aber nicht auf ein bestimmtes Zentrum, sondern hat mit dem allgemeinen Typ zu tun.

Es gibt 5 Typen


  • Umsetzer (Generatoren)
  • Spezialisten (manifestierende Generatoren)
  • Koordinatoren (Projektoren)
  • Initiatoren (Manifestoren)
  • Beobachter (Reflektoren)

die erste Bezeichnung ist immer jene aus PentaDesign (die in der Klammer ist klassisch Human Design System).

Jetzt ist es so, dass ich Umsetzerin bin - ich hab das Generatorzentrum definiert - ich hab viel mehr Kraft als viele andere Menschen - behaupte ich jetzt einfach - und ist auch so - gibt Menschen, die mehr Kraft und Energie und Ausdauer haben wie ich (also ich hab 3 von 4 möglichen Kraftzentren definiert) - gibt aber auch viele, die viel weniger haben.

Und obwohl ich es weiß - und meist auch weiß, wenn mein Gegenüber eben kein.e Umsetzer.in oder Spezialist.in ist, hab ich trotzdem fallweise meine Probleme, wenn sie so ganz anders re.agieren, als ichs erhofft hatte - bzw. eben gar nicht re.agieren - und das über Tage hinweg - kein Mucks - kein gar nix - das macht mich unrund - allerdings eh nur bei Menschen, die mir wichtig sind - sonst hab ich eh auch kein nachhaltiges Problem damit.

Vielleicht war und ist es Zufall - vielleicht ist es so, dass es wirklich typisch ist - mir fällt es zur Zeit eben nur grad konzentriert auf, dass ich grad ein nahhaltiges Problem mit Koordinatoren habe - naja, eigentlich schon seit dem Vorjahr, als ich über 3 Monate mit einem "zusammen" war.

Möglicherweise ist es auch nur ein zufälliges Triggering, was bei mir grad anschlägt - weil eben die Menschen, die mich in den letzten Jahren ent.täuscht haben, weil sie letztendlich absolut unzuverlässig waren, alle entweder eben nicht das GeneratorZentrum definiert hatten, oder eben auch noch zusätzlich das EgoZentrum offen hatten.

Wie auch immer - Beispiele zum besseren Verständnis, was ich grad lernen darf, irgendwie damit um zu gehen:

Ich bin mit einem tollen Mann unterwegs - meine Jungs behaupten einstimmig, er täte mir gut, ich strahle richtig, wenn wir gemeinsam unterwegs sind - wir würden ein absolut stimmiges und harmonisches Bild ergeben - einfach nur schön.

Ja - stimmt - wir verstehen uns voll gut - haben viel Spaß zusammen - spinnen gemeinsame Träume - und dann ist tagelang Funkstille - kein Wort - keine Zeile - bis ich ihn anschreibe - dann kommt ein kurzes Statement zurück - und das wars dann wieder.

Am Anfang wars auch so, dass er zu Terminen über facebook zugesagt hatte und dann einfach nicht kam - aber darauf hab ich ihn mehrmals angesprochen und das funktioniert jetzt schon - ich freu mich nicht mehr auf ein Wiedersehen und dann hocke ich irgendwo ent.täuscht und muss trotzdem gute Miene zur Situation machen.

Auf der anderen Seite gibt es den beruflichen Kontext, wo ich mich irgendwie auch noch nicht mit den Umsetzungen anfreunden kann. Wir spinnen neue Ideen - wir haben konkrete Möglichkeiten - und wenn sich unsere Wege dann trennen, dann "vergisst" er auf Kleinigkeiten, die ich aber bräuchte, um weiter zu machen.

Und das unterscheidet ihn jetzt von meinen beiden Jungs im Musikerteam - den Einen kenne ich schon seit an die 5 Jahren, wenn nicht sogar länger - wir haben schon viele Gespräche und Diskussionen geführt im Laufe der Zeit, aber eins war immer, (naja, in der ganzen Zeit hat er 2x auf nen zugesagten Termin "vergessen", aber das auch eher am Anfang) ich konnte mich jederzeit darauf verlassen, dass er Termine einhält - und auch Auftragsarbeiten promptest erledigt.

Beim Künstler ist es sowieso ganz anders, weil der will ja sowieso lieber gestern als morgen dort sein, wo wir gemeinsam hin wollen - und auch da hatten wir bereits einige kurze Gespräche, die allerdings voll harmonisch verlaufen waren - und wo wir die Basics unserer Zusammenarbeit klären konnten.

Ich glaub, das wars auch - kurz und bündig - geschäftsmäßig - im Bereich Business - wenn wir privat unterwegs sind, dann kanns schon auch passieren, dass wir uns "vertratschen" - und einfach auch mal die Zeit vergessen - vor allem eben abends im Himmelreich. Aber bei uns machts die klare Trennung - Business wird kurz und bündig besprochen - danach gehts zum gemütlichen Teil über.

In meines aktuellen Situation ist das irgendwie so WischiWaschi - ich weiß eigentlich nicht wirklich, ob das alles, was wir im Laufe der letzten Zeit besprochen und herum gesponnen haben - auch wirklich was ist, wofür es sich lohnt, was zu tun - oder obs eben wirklich nur Ideen sind, die ganz nett wären.

Der Künstler und seine Musik ist für mich greifbar - wir haben gemeinsam eine CD auf die Beine gestellt - wir organisieren Konzerte und Spielereien auf Events - das sind greifbare Dinge, mit denen ich etwas anfangen kann. Klar sind es auch noch Träume, vor 1000 Menschen am Hauptplatz in Wiener Neustadt zu spielen, aber sie sind trotzdem machbar - und mir ist bewusst, dass ers es auch wirklich tut, wenn ichs organisiere.

Dem gegenüber gibt es eben diese andere Situation, wo wir Ideen kreieren, die mir sehr gut gefallen würden - auch in Bezug auf eine zusätzliche Unterstützung - aber wenn ichs in einem Monat nicht schaffe, zumindest mal die Fixtermine von jemanden zu bekommen, wo es auch um Organisation und Planung geht - dann ist das für mich nicht mehr wirklich greifbar.


Ich finds super, wenn die Räder rattern - wenn neue Ideen sprießen - aber ich bin eben Umsetzerin - und das ist jetzt eigentlich eh schon die "Lösung" - ICH BIN UMSETZERIN - ich werd unrund, wenn ich im Ideen spinnen stecken bleiben muss, weil mein Gegenüber lieber initiiert oder koordiniert, aber eigentlich nicht dazu geschaffen ist, diese Ideen auch wirklich um zu setzen.

Ja - dafür gibts uns - uns Umsetzer und Spezialisten - aber auch wir können nicht zaubern - wir brauchen Basics, auf die wir aufbauen können - also zumindest bei mir isses so - wenn ich mich in was wirklich rein schmeiße und die Organisation und das Management übernehme, dann muss es klare Aussagen und Richtlinien geben.

Beim Künstler ist es für mich einfach - wir ticken ähnlich - wenn einem von uns beiden was nicht passt, setzen wir uns zusammen und klären es - und ansonsten hab ich nachhaltig freie Hand, ihn ein zu teilen und zu "verkaufen" - aber ich bekomme auch jederzeit die Infos, die ich brauche - von ihm aus - freiwillig - und bereitwillig - ich muss ihm das nicht förmlich aus der Nase ziehen - also jetzt konkret Termine betreffend.

Und ich weiß genau, wenn ich anrufe und er grad nicht abheben kann (weil er zB grad im Auto sitzt), dann ruft er umgehend zurück, sobald er wieder telefonieren kann - ich brauch nicht 7x anrufen oder private Nachrichten schreiben, bis ich einmal eine konkrete Aus- und/oder Zusage bekomme.

Und genauso ist es mit meinem langjährigen Freund - ich kann mich drauf verlassen, dass er tut, was er zu.sagt - seit wir jetzt zu Dritt sind im Musikerteam sogar meist viel schneller als zugesagt, muss auch mal öffentlich erwähnt werden ;-)

Wobei mir jetzt grad was bewusst geworden ist - irgendwas dürfte ich lernen sollen - bzw. habe ich anscheinend noch nicht integriert in mein Leben. Was mir grad aufgefallen war, ist, dass ich mich bis vor Kurzem mit vielen Menschen umgeben hatte, die genau diese (aus meiner Sicht unzuverlässige) Art an den Tag gelegt hatten.

Und ich war erst vor Kurzem froh, dass ich das alles irgendwie "los geworden" bin - mich aus den Kreisen raus genommen habe, die mich letztendlich mehr nervten, als sie mir brachten - und das alles ohne wirklich bleibende emotionale Schäden meinerseits.

Aber ich bin sie nur los geworden - irgend einen Aspekt der ganzen Sache habe ich nicht wirklich integriert und gelöst - sonst käme jetzt nicht die gleiche Herausforderung - allerdings in Form eines Menschen, wo es mir nicht so leicht fällt, den einfach wieder aus meinem Leben zu vertschüssen.

Also die Idee hat was - werd ich mal weiter dran bleiben - was ist es, was ich durch dieses "nicht umsetzten wollen und/oder können" für mich lernen sollte - was ist es, was ich für mich annehmen sollte, damit ich nicht mehr im Aussen damit konfrontiert werden muss?

Schaun ma mal :-)

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