Warum und worauf ich stolz bin

Nach meinen beiden letzten Beiträgen wurde ich gefragt, warum ich auf solche Dinge wie meinen Orden - fieses altes MistStück - stolz bin - bzw. wie man auf sowas überhaupt stolz sein kann? Ich möchte hier jetzt noch etwas dazu schreiben ;-)



Beginnen wir mit dem Orden - wie er entstanden ist, hatte ich im letzten Beitrag

Meinem Orden alle Ehre machen ;-)

schon beschrieben - hier und jetzt - wieso hab ich mich ehrlich drüber gefreut - und bin sogar stolz darauf, ihn bekommen zu haben?

Wobei - eigentlich hab ichs im vorletzten Beitrag schon beschrieben - aber möglicherweise nicht direkt genug ;-)

ich muss nicht mit Jeder und Jedem können müssen wollen

Ich habe - gemäß der Human Design Matrix - zwar den Kanal 44-26 veranlagt, der an sich bissale fies ist - aber - ich habe ihn jahrzehntelang unterdrückt - alles, was da hoch ploppte - nicht raus gelassen - in mich rein gefresssen - und mir dadurch das Leben selbst unnötig schwer gemacht.

Und ich habe jahrelang daran "gearbeitet", dies ab zu stellen - mehr auf mich zu schauen - und auch so spontanen ReAktionen ihren Platz ein zu räumen - und sie zu zu lassen.

Der Ordern resultierte aus einer Situation, wo ich genau die Impulse dieses Kanals nicht unterdrückt hatte - und sie aussprach - und damit punktgenau ins Schwarze traf - wie immer, wenn ich ihn jemals zu ließ ;-)

Gerade aktuell ist er wieder mal so präsent - also dieser mein Kanal - und daher eben auch dieser mein Orden ;-) Weil ich selbst merke, dass ich es immer öfter schaffe, meine Intuition auch wirklich raus zu lassen - meinen spontanen Impulse aus zu sprechen - oder sonst irgendwie aus zu drücken.

Es war (m)eine bewusste EntScheidung, ihn nicht mehr zu unterdrücken - ihn zu zu lassen - mich ganz aus zu leben - auch mit dieser meiner fiesen TeilVeranlagung. Weil eigentlich war es auch nur immer meine Bewertung, dass es fies ist - in Wahrheit ist dieser Kanal ein Geschenk, dass ich nie so richtig wert.schätzen konnte.

Jetzt ist er frei und los gelöst - jetzt darf er raus - und es "passiert" trotzdem nix Tragisches. Manche Menschen, die mir sowieso aufn Keks gehen - verkrümeln sich von alleine - andere blockiere ich z.B. auf Facebook - und noch andere sehe ich eben nicht mehr - in allen Fällen ist es für mich eine wesentliche Erleichterung gegenüber dem, dass ich früher immer nett sein wollte.



Anderes Beispiel - hatte ich auch schon beschrieben - mein ehemaliger DeutschProfessor - der meinte - "Nicht du - alle Anderen aus deiner Klasse - alle Anderen aus deinem Jahrgang - aber NICHT DU" - als ich ihm sagte, dass ich EDV Trainerin bin.

Er kannte mich aus Zeiten, in denen ich starb, wenn ich vor der Klasse sprechen musste - er hatte 5 Jahre lang mit erlebt, wie ich verschwand, wenn er das Wort "Referat" aussprach - und er hatte und hätte es mir nicht zugetraut, dass ich jemals Trainerin werden könnte.

Und trotzdem bin ichs - und ichbin stolz darauf, auch das geschafft zu haben.

Doch irgendwann traf ich auch hier die bewusste EntScheidung, dass ichs machen wollte - und ich habs durch gezogen. Ja, ich wurde förmlich gedrängt, es mal an zu schauen - und aus zu probieren - aber sobald ich Blut geleckt hatte, gab es kein zurück mehr.

Ich habe etwas geschafft, was mir in meiner Jugend jemand, der mich gut kannte - und den ich bewunderte - nicht zugetraut hätte. Wobei ich auch dau sagen muss - er hatte es nie kommuniziert - also damals - er hat es dann nur - rückblickend - zu gegeben, dass er mirs nicht zugetraut hätte.


Oder auch noch eine Aussage unseres Trainers in meiner NLP Ausbildung - wo er mal meinte - "Eh klar, du bist ja kinästhetisch" - das war für mich auch so etwas wie - oh jeah, wie geil ist dass denn?

Jahre zuvor war ich bei einem ganz anderen Seminar und damals stellten wir fest, ich bin auditiv - d.h. mein bevorzugter Sinn ist das Hören - also weder sehen, noch fühlen. Zu dem Zeitpunkt hatte ich auch noch eine ganz hohe und dicke Mauer um meine Gefühle gebaut gehabt.

Auch daran hatte ich bewusst gearbeitet - diese Mauern nieder zu reissen - und dann sagt einer meiner Lehrer - dass ich eben anscheinend bevorzugt übers Fühlen wahrnehme.



Noch etwas - ich bin stolz darauf, dass ich stolz darauf bin ;-)

2006 und 2007 hatte ich 4 Bücher geschrieben und über einen Verlag veröffentlicht - ich habs einfach gemacht - als ich dann Jahre später von einem der Bücher noch ein paar Exemplare nachdrucken hab lassen, war ich wesentlich mehr stolz als ursprünglich.

Ich hatte mich nie für etwas gelobt oder wert.geschätzt, was ich erreicht hatte - für mich waren diese Dinge alle irgendwie selbstverständlich - auch darüber schreib ich letztens, allerdings im anderern Blog

Selbstverständlichkeiten oder wert.volle Fähigkeiten?

Von daher bin ich auch stolz darauf, auf manche Dinge auch richtig stolz zu sein. Jahrzehntelang hab ich funktioniert - hab auch viel erreicht - aber ich konnte mich nie wirklich darüber freuen - für mich war alles irgendwie selbstverständlich - und daher freue ich mich auch darüber, wenn ich mich über etwas freuen kann.



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