Ausgelutschte Wassermelonen

Ja, ich weiß, heut bin ich wieder so richtig pöhse - aber es muss einfach raus, sonst platze ich noch *ggg* - und wenn du keine bösen Meldungen lesen magst, solltest jetzt aussteigen - ich warne dich nicht noch einmal - ich bin bewusst und vorsätzlich böse und wertend und verurteilend - und einfach ich ;-)

Da gibt es ja die eine KeynoteSpeakerin - naja, da gibts einige, denen ich nicht wirklich bescheinigen würde, dass sie zwar des Sprechens fähig sein könnten - aber als SpeakerIn nicht wirklich auch nur ansatzweise das abliefern, was ich von SpeakerInnen erwarten würde.

Ich hatte schon mal darüber gesprochen, dass ich es unter jeder Kritik empfinde, wenn sich wer SpeakerIn nennt und dann beim Spazieren gehen von nem Zettel abliest - vor laufender Kamera vom SmartPhone - das sind keine SpeakerInnen, dass sind Menschen, die beweisen wollen, dass sie lesen können - auch, wenn sie sogar dabei ins Stocken geraten.

Ja - lesen können - mehr nicht - weil oftmals können sie zwar von irgend nem Zettel - oder einer Folie etwas ablesen - aber ich habe dabei selten bis nie den Eindruck, dass sie es auch verstanden haben, was sie da vortragen - und so von sich geben.

Oder, wenn wer nen WorkShop hält, wo diese Person dann während des WorkShops zum rum suchen beginnt, weil sie nicht mehr weiß, was sie eigentlich zeigen wollte - oder eben nur das abliest, was auf der Folie steht - das sind Menschen, die ich nicht als ExpertInnen für irgendwas sehen kann und will - und das auch nie werde.

Klar gibt es auch Menschen, die ich als SpeakerInnen anerkenne - auch mit meinen Maßstäben - wobei da dann noch dazu kommt, dass ich oftmals trotzdem nichts mit ihnen zu tun haben möchte, weil sie einfach nur irgendwo bissale an der Oberfläche rum kratzen - ohne wirklichen Tiefgang - was ja auch nicht der Sinn von SpeakerInnen ist.

Also so wie ich den Begriff SpeakerIn verstehe, sind das Menschen, die sich vor MenschenMassen hinstellen - und diese begeistern können - ohne sich ihre Rede vorher nachhaltig eingelernt zu haben - SpeakerInnen sollten frei sprechen - und sich auch entsprechend artikulieren - können.

Aber sie sind eben "nur" SpeakerInnen - und sollten sich dann nicht Coach nennen, weil sie coachen nicht - sie begeistern Massen - das können auch manche Leader in Network Marketing Unternehmen - was sie aber nicht zwangsläufig zu wert.vollen Menschen macht - nur eben zu guten und mitreißenden RednerInnen.

Und wenn jemand zum x.ten Mal das Gleiche widerkäut - und trotzdem noch immer stockt - und den Faden verliert - und drein schaut, wie ein verlorenes Kälbchen auf der Weide, dann erinnert mich das eher an ausgelutsche Wassermelonen, denn an mitreißende SpeakerInnen.

Nein - ich hatte nie die Ambition, Speakerin zu werden - habe nur virtuell einige in meinem näheren Umfeld, die es von sich behaupten - wobei - manche behaupten ja auch, sie wären Coach - und sind nicht mal mittelmäßige SpeakerInnen.

Ja - ich gestehe - ich persönlich habe gewisse Vorstellungen und Ansprüche - sowohl an SpeakerInnen - als auch an Coaches - oder jegliche Art von Experten - vor allem, wenn sie keine wirkliche Expertise nachweisen können - und eben auch nichts von all dem rüber bringen, was sie so vor sich hin brabbeln. 

Und nur, weil jemand mal 3 Begriffe aus einer Thematik nennen kann, heißt das noch lange nicht, dass sie/er die Thematik selbst auch nur annähernd verstanden hat. Das sind dann eben die, die irgendwas nachbrabbeln, was mal wer gepredigt hat - und gut klang - und glauben, nur, deshalb jetzt auch schon zur/zum ExpertIn geworden zu sein. 

Ja - war mal wieder ein ungeschöntes Statement - weils grad mal wieder Zeit dafür war.

BeitragsBild von Taweesak Chansawatwirot auf Pixabay

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