Mit fremden Federn Indianer spielen

Auweia - war mir schon immer ein Greuel - wird immer etwas sein, was mir aus tiefster Seele zutiefst zuwider ist - wenn jemand glaubt, sich auf Kosten anderer bereichern zu müssen - oder sich eben mit den Erfolgen und Leistungen anderer Menschen zu brüsten.


Wobei - im Geschäftsleben seh ichs nicht ganz so eng - stimmt nicht - da muss ich unterscheiden - wenn ich von selbständiger Tätigkeit ausgeh, seh ichs ganz eng - und wenn ich als Angestellte in einem unselbständigen Job genau dafür bezahlt bekomme, dass ich meine Arbeit bestmöglich mache, habe ich auch kein Problem damit, wenn mein(e) Vorgesetzte(r) die Lorbeeren kassiert.

Aber eben im Privatbereich - oder als selbständige Betätigung - da selektiere ich sehr wohl jene Menschen aus, die sich auf meine Kosten - oder auf Kosten anderer - nur bereichern wollen - oder die mich -oder andere - überhaupt einverleiben möchten, um selbst in besserem Licht zu erstrahlen.

Da gabs mal meinen jahrelangen Freund  - nicht Lover - einfach nur Freund, der leicht chaotisch war - der eigentlich in all der Zeit nicht wirklich was "auf die Reihe bekommen hatte" - und der dann letztendlich einem anderen damaligen Freund etwas fast versaute, was ich wusste, dass dem wichtig war.

Vielleicht würde ich diese Freundschaft noch immer irgendwie aufrecht erhalten, wenn dieser eine Vorfall damals nicht gewesen wäre - und mein Leben würde vielleicht sogar in ruhigeren Bahnen verlaufen - aber es hätte nicht so toll werden können, wie es jetzt ist.

Unabhängig davon, was letztendlich der ausschlaggebende Grund war, warum ich diese Freundschaft nach 5 Jahren beendete - er hätte sich nicht angemasst, sich mit fremden Federn zu schmücken - die Idee eines anderen Menschen als seine eigene zu verkaufen.

Er war jetzt sicher nicht die "Unschuld vom Lande" und hatte sicherlich auch einigen "Dreck am Stecken" - aber er hatte zumindest so viel Charakter, dass er einem Freund - oder einer Freundin - nicht absichtlich und bewusst schadete.

Es war nicht immer einfach - ich hatte mehrfach überlegt, diese Freundschaft zu beenden - und irgendwann hatte ich den richtigen Auslöser, es auch zu tun. Aber ich kann es jetzt erst - rückblickend - entsprechend wertschätzen, dass er sich nie als Charakterschwein verhalten hat - nicht mir gegenüber.

Warum ich das grad jetzt so wichtig finde?

Weil ich seither andere Menschen kennen gelernt habe - sozial Engagierte - bekennende Christen - und drauf gekommen bin - mein ehemaliger Freund war, obwohl ich nicht alles wissen wollte - weit weniger Abschaum als manche derer, die sich hinter einem Deckmäntelchen verstecken, damit man nicht erkennt, welch miese Gesinnung sie haben.

Das ist für mich so wie die HardCoreLichtUndLiebeTussis/Fuzzis, die ihr Leben nicht auf die Reihe bekommen, aber andere mit ihrem Wissen zwangsbeglücken müssen, damit sie sich selbst besser fühlen können.

Mit denen kann ich genauso wenig wie mit verlogenem Pack, dass dir ins Gesicht schön tut, um dir dann hinterm Rücken das Messer in die Rippen zu stossen. Und ich mag mir beide auch nimma geben. War jetzt letztens auch das Thema - und meine Überlegung:

ChristInnen - ja, wenn sies ehrlich meinen und auch leben
EsoterikerInnen - ja, wenn sies ehrlich meinen und auch leben

Selbst ernannte Möchtegern-Gurus, die Wasser predigen und alles Mögliche saufen - die ein liderliches Leben führen und es nicht wagen, dazu zu stehen - die ihren sexistischen Phantastereien ihren Lauf lassen - und andere ausrichten und denunzieren müssen, damit sie selbst ihre Scheinwelt aufrecht erhalten können - NEIN DANKE.

Ich bin keine Heilige - habs aber auch nie behauptet - und ich lebe in "wilder Ehe" - stimmt nicht - ich lebe in gar keiner Form einer Ehe - ich habe einen Freund - er lebt sein Leben - ich meins - und wenn wir Lust haben - worauf auch immer - dann machen wirs - zusammen - sei es mal stundenlang kuscheln - oder zum Mostheurigen gehen - ja, auch alles andere ;-)

Ich hatte auch nie ein Problem damit, mir ein Verhältnis mit verheirateten nd/oder liierten Männern an zu fangen - aber ich war auch immer dazu gestanden, dass ich in meinen moralischen und ethischen Anschauungen meinen eigenen Standpunkt habe und vertrete.

Nur - ich steh dazu, dass ich weder perfekt noch heilig bin - allerdings auch nicht scheinheilig.

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