Menschen akzeptieren, wie sie sind
War vor 2 oder 3 Wochen ja auch mal wieder Thema - und heute = Palmsonntag - ist mir auf meiner Timeline auf Facebook eine Diskussion von vor 5 Jahren aufgeploppt, bei der ein langjähriger Bekannter schrieb
Ich finde es eigentlich schlimm, dass man Menschen, die man kennt und/oder sogar mehr oder weniger mag, auf Grund von persönlichen Ansichten, auf einmal ausmistet.....
Akzeptanz heißt doch das ZEITWORT oder ???
Ich hab mir jetzt auch noch die ähnliche Beschwerde von jetzt raus gesucht:
Du willst wirklich an meinem Humor festmachen, ob ich die Person bin, für die du mich gehalten hast oder nicht? Ohne jemals mit mir gesprochen zu haben, ohne mich jemals gesehen zu haben, willst du wissen, wer ich wirklich bin?
Da kam dann noch einiges, von wegen sie hätte mich ja auch akzeptiert, trotz ...... - aber ich seh es noch immer so, wie schon vor 5 Jahren - und ich hatte es damals genauso kommuniziert wie es auch heute noch für mich gültig ist:
Aber ja doch - ich akzeptiere es, wenn jemand anderer Meinung ist als ich - kann sie/er tun und lassen, wo auch immer sie/er will
ABER
nicht in meinem Wohnzimmer - und da ich hier meinen Zweitwohnsitz habe, auch nicht in meiner Timeline.
Und ich handhabe es hier so wie im realen Leben und im realen Wohnzimmer - wer mich nervt, wird zu Hause sicher nie wieder eingeladen - oder, wenn gar zu lästig, einfach raus geschmissen.
Ergänzung zu dieser meiner Aussage von vor 5 Jahren - und erst recht dann, wenn ich niemals mit der Person real gesprochen - und/oder - sie jemals gesehen habe. Wobei es nicht darum geht, dass jemand anderer Meinung ist - sondern nur, dass sie mich damit wiederholt nerven - und/oder - mich zu ihrer Meinung bekehren wollen.
Damals wars die ganzen Geschichten rund um Q und Trump und überhaupt - was sich ja rückblickend als das gezeigt hat, was ich damals schon sagte - der pure Unsinn. Wobei die, die damals so hardcore ihre Meinung vertreten haben, tun es teilweise noch heute - von daher hab ich mir viel Schwachsinn erspart in den letzten 5 Jahren.
Und über den aktuellen Fall hatte ich ja schon geschrieben - das ist eine virtuelle Bekanntschaft, bei der ich zu Beginn dachte, dass sie wirklich ähnlich tickt wie ich - und dann mit der Zeit drauf kam, dass vieles auch nur heiße Luft ist - und dann gabs eben den einen "Vorfall" - der letztendlich eskalierte.
Eigentlich kenne ich auch solche Situation zur Genüge - dass jemand eine sachliche Aussage meinerseits letztendlich irgendwie persönlich nimmt - und sich das Ganze dann aufschaukelt, bis es mir reicht. War auch damals bei meinem Quartalslover so.
Ich hatte einen Abendtermin - der wurde vorverlegt - also war ich schon früher wieder unterwegs nach Hause - ich rief ihn wegen irgend einer Kleinigkeit an - aber er war mal wieder dicht - und begann rum zu raunzen, dass ich ihn anlügen würde - und überhaupt und außerdem.
Am nächsten Tag ging das Ganze noch in privaten Nachrichten weiter - während ich arbeitete - und er sich das nächste Mal betrunken in etwas hinein steigerte - mich letztendlich öffentlich beschimpfte auf Facebook - dann machte ich Schluss - und blockierte ihn dann auch bald darauf komplett auf Social Media.
Es waren zwar 3 Monate mit dem ge(n)i(a)lsten Sex meines Lebens - und er hat mich auch immer wieder bekocht - und sich im Garten ausgetobt - aber wenn der Rest nicht passt, ist es mir der Mühe nicht wert, da irgend etwas aufrecht zu erhalten, was mir nicht wirklich gut tut.
Aber gehen wir noch einen Schritt zurück - ich hatte Ende 1999 einen Mann kennen gelernt, der als angesehener Unternehmensberater in einer der größten Kanzleien in Österreich tätig war. Anläßlich einer Firmenübernahme ließ er sich mit einem "golden handshake" abfertigen - und wollte sich daraufhin verwirklichen.
Zuerst als Trainer - dann als Verlagsleiter - beides scheiterte letztendlich kläglich - und er wurde zu genau dem, worüber er immer gespottet hatte - zu einem Menschen, der lieber zu Hause vor der Glotze hockte und Online Games spielte.
Jedes Mal, wenn ich ihm sagte, dass ich "SO" nicht mehr weiter machen würde, überlegte er sich Alternativen, die nichts mit dem zu tun hatten, worum es mir ging - immerhin verspottete er ja jahrelang meine Schulkameraden, dass die so alt seien - im Gegensatz zu ihm, der frisch und munter durchs Leben schritt, obwohl er 10 Jahre älter war als wir.
Und dann vergammlte er noch mehr, als die Schulkameraden jemals sein werden - er verlor sich in (s)einer Welt, die nicht meine war - und auch damals hatte ich es akzeptiert, dass er sein Leben leben durfte - aber nicht mehr mit mir - und schon gar nicht auf meine Kosten.
Warum sollte ich mir jemanden antun, der nicht mit meinen Interessen und Vorstellungen matcht? Warum sollte ich mich immer noch verbiegen, wenn mir mein doch schon längeres Leben immer wieder gezeigt hat, dass ich mir dadurch nur selbst schade?
Erinnert mich auch noch an ein paar "Dates" mit einem ehemaligen Schulkameraden - die ich nicht als solche eingestuft hatte - sondern einfach ab und zu nett mit ihm Essen gehen wollte - und mich angeregt mit ihm unterhalten wollte - über unterschiedlichste Bereiche des Lebens.
Ich erinnere mich noch an eine Diskussion, wo es darum ging, ob ich für einen potentiellen neuen Lebensabschnittspartner zu rauchen aufhören würde - und etwas abnehmen würde - und ich so - aus dem Brustton der Überzeugung - "nein, sicher nicht."
Jahre später wurde mir bewusst, dass es für ihn Dates waren - dass er mich als potentielle Alternative zu der damals etwas kriselnden Beziehung abgecheckt hatte - und ich hab ihn voll abgeschreckt - was so nicht meine Absicht war.
Wenn ich geahnt hätte, dass er aus Eigeninteresse fragt, hätte ichs netter formuliert - aber letztendlich wäre die Antwort trotzdem die gleiche geblieben ;-) Achja, was er nicht wusste, war, dass ich zu der Zeit fast nichts mehr geraucht hatte - von daher wäre ein Punkt sogar gar keiner mehr gewesen.
Aber mir was schon damals klar - bzw. eben seit meiner 3. und letzten Scheidung anno 2008 - dass ich mich nicht mehr verbiegen will und werde - und mich nie wieder zurück nehmen werde, um irgend jemanden nicht zu verschrecken.
Wer mit mir kann, kann sich glücklich schätzen - und die tun es auch - erst gestern kam eine Meldung auf Facebook
Ja, weil du auch nett bist
Wie man in den Wald hineinruft....
die ich nur vollinhaltlich unterschreiben kann - dabei gings gestern um meine Nachbarn - und davon gibt es einige, die mit mir können - und einen, ders nicht kann - letzterer verbreitet allerdings auch Schauergeschichten bei den neu hinzu Gezogenen - wobei ich ihn nicht irgendwie "schlecht mache" - das tut er ganz von selbst ;-)
Stimmt - ich mag einfach keine verlogenen Typen - und auch Typinnen - sei es, dass sie bewusst und vorsätzliche Unwahrheiten erzählen - oder sich selbst anlügen.
Wenn ichs mir aus Sicht von Human Design anschaue - ich habe Profil 4/6 - und die Linie 6 ist auch der Blick aufs große Ganze - und wer dem nicht gut tut - weil eben verlogen - den will ich weder in meiner Nähe haben - noch unnötige Energie und Aufmerksamkeit schenken.
Ich bin ich - und ich war noch nie so echt wie in den letzten Jahren - und ich mags auch gar nicht, wenn wer irgendwie um mich rum wuselt, weil er/sie/es glaubt, sich für mich da irgendwie anstrengen und verbiegen zu müssen - oder mich - trotz meiner Fehler - trotzdem zu akzeptieren.
Mal im Ernst - wenn mich wer - trotz was auch immer - akzeptiert - und mir im gleichen Atemzug erklärt, dass er/sie/es ja nicht bewertet - im Gegensatz zu mir - da kann ich mir ein Schmunzeln nicht verkneiffen - trotz = immer auch eine Bewertung - und allein schon, zu behaupten, dass man ja nicht bewertet = letztendlich nichts anderes, als eine Bewertung anderer, die eben nicht so erleuchtet sind wie man selbst.
Ja - ich bewerte - und ich beurteile - eben auch, ob mir ein Mensch gut tut - oder nicht - und wenn nicht, dann meide ich ihn/sie/es eben - für den Rest meines Lebens - und ja, das haben mittlerweile schon einige erleben dürfen - wenns aus ist, dann für immer.
Und ja - rückblickend betrachtet - waren diese meine EntScheidungen immer gesundheitsfördernd - für mich - bei den einen gabs danach wieder weniger Alk und Ziggis - bei den anderen weniger klammern von deren Seite - und ich konnte mich endlich wieder nachhaltig ent.falten.
Ich mag mich nimma einengen lassen - und auch nie wieder von irgend wen erziehen - nach seinen/ihren Wünschen formen. Das hatte ich mir in mehreren narzisstischen Beziehungen antun lassen - aber seit ich in Pension bin, bin ich da end.gültig raus - ich brauche keine NarzisstInnen mehr in meinem Leben - und auch niemanden, für den ich einfach nicht "passe".
Das Tüpfelchen auf dem I war und ist dann das, was vorgestern "passierte" - doch dazu nächste Woche mehr ;-)
Bild von Engin Akyurt auf Pixabay
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