Freiheit - Leben - Elixier

Ich habe heute - oder hat er mich - einen Artikel in Xing "gefunden" - der mich sehr berührt hat - und mich nach.haltig zum nach.denken angeregt hat - und ich möchts mal versuchen - hier - auf neutralem Boden ;-)

Versuchen wir - jeder für sich - zu Anfang nur einen einzigen Tag, nach den 5 Freiheiten zu leben. In jeder Situation die auf uns zukommt. Letztlich waren wir auch die Schöpfer dieser Situation.

Die Freiheit,
das zu sehen und zu hören,
was im Moment wirklich da ist,
anstatt, das was sein sollte, gewesen ist oder erst sein wird.

Die Freiheit,
das auszusprechen,
was ich wirklich fühle und denke,
nicht das, was von mir erwartet wird.

Die Freiheit,
zu meinen Gefühlen zu stehen,
und nicht, was anderes vorzutäuschen.

Die Freiheit,
um das zu bitten, was ich brauche,
anstatt immer erst auf Erlaubnis zu warten.

Die Freiheit,
in eigener Verantwortung Risiken einzugehen,
anstatt immer nur auf Nummer – sicher
zu gehen und nichts neues zu wagen.

Ich wünsche allen die sich darauf einlassen viel Spaß und überraschende Gefühle. Leben. Elixier.


Na dann - ich nehm mir mal Punkt für Punkt vor ;-)

das zu sehen und zu hören,
was im Moment wirklich da ist,
anstatt, das was sein sollte, gewesen ist oder erst sein wird


Das fällt mir persönlich großteils relativ leicht, weil ich durch meine NLP-Ausbildung gelernt habe, immer wieder zu hinterfragen, wie was gemeint ist, bevor ich da mein eigenes Ding rein interpretiere.

Immer schaff ichs natürlich auch nicht, bzw. ist es mir auch nicht immer wirklich wichtig.

was ich wirklich fühle und denke,
nicht das, was von mir erwartet wird


Au weia - da fängts schon an, gleich so richtig heftig zu werden. Dazu gehört nämlich vor allem mal, mir selbst bewusst zu werden, was genau ich grad wirklich fühle und denke - und mich wirklich auch bewusst auf mich ein zu lassen.

Wobei ich da schon auch ziemlich weit fortgeschritten bin in meinem Lernprozess - bzw. hab ichs die letzten tage und Wochen so richtig üben dürfen - und es gelingt mir oftmals auch schon recht gut.

Manchmal gibts noch "Feindbilder" - wo ich in alte Muster rein falle - und das volle Pulle - und wieder in irgendwelche angelernten Sekundärgefühle kippe, statt mir das zu zu gestehen, was ich grad wirklich fühlen würde.

Heute hab ichs aber schon mal geschafft - zumindest im Netz - jemanden zu sagen, dass er sich ein anderes Opfer suchen soll, wenns ihm nicht drum geht, mal mit mir auf nen Kaffee zu gehen - sondern er eigentlich nur daran denkt, wie er mich ins Bett bekommt.

Bei einer anderen - realen - Person hab ichs in der Deutlichkeit noch nicht kommuniziert - das ist eben dann wieder die Doppelbelichtung einer ehemaligen Autoritätsperson - aber auch daran arbeite ich.

zu meinen Gefühlen zu stehen,
und nicht was anderes vorzutäuschen


Das ist meine persönliche Herausforderung - speziell in Hinblick auf andere Menschen. Mir gegenüber zu meinen Gefühlen zu stehen schaff ich ja manchmal schon recht gut - bzw. komm ich oftmals schnell dahinter, worum es geht - aber anderen gegenüber - au weia.

Da gibt es zur Zeit meinem Traum-Mann, bei dem ichs schon auch schaff, ihm am Telefon zu sagen "Ich hab dich lieb" - ob ichs ihm real - Aug in Aug - sagen könnte weiß ich noch nicht.

Und da gibts einen lieben Freund, bei dem ich vor Kurzem das unbändige Verlangen verspürte, ihn zu berühren und ihm nahe zu sein - und dies auch irgendwie - natürlich wieder mal nicht einfach direkt gefragt - bzw. darum gebeten, dass er mich in den Arm nimmt - sondern auf andere Art und Weise.

Als er mich "danach" allerdings in den Arm nahm und an sich drückte - kam schlichtweg die Panik hoch - was er sich dabei denken könnte, wenn ich es einfach genieße - und meinem Impuls nachgebe, mich an ihn zu schmiegen - und einfach rund um mich die Welt zu vergessen.

Naja, seither leide ich darunter, dass ich mich (viel zu) schnell wieder distanziert habe - und diesen wundervollen Moment viel zu rasch "zerstören musste" - aus einem inneren Zwang, meine Gefühle eben nicht - einfach so - zeigen können zu dürfen.

um das zu bitten, was ich brauche,
anstatt immer erst auf Erlaubnis zu warten


Das schaff ich fallweise auch schon - aber nur bei meinen wirklichen Freund.innen - sie um etwas zu bitten - und auch zu unterstellen, dass sie wissen, dass es für mich auch ok ist, wenn sie meine Bitte ablehnen.

Heut hab ich das mit meinen drei besten realen Freunden "geübt" - die eine hab ich um finanzielle Unterstützung gebeten - den anderen um eine wärmetechnische Aushilfe - und den dritten um seelischen Beistand - und alle drei haben zugestimmt - und mir spontan geholfen.

Und ich hatte es auch schon vor einigen Wochen mal "probiert" - einen guten Bekannten zu fragen, ob er mir nicht irgendwie "unter die Arme greifen könnte" - und er hat es spontan ermöglicht - und denkt auch weiterhin auf mich und meine dringendsten Bedürfnisse.

in eigener Verantwortung Risiken einzugehen,
anstatt immer nur auf Nummer – sicher
zu gehen und nichts neues zu wagen


Auch das lern ich grad immer nachhaltiger und intensiver - mich mal zurück zu lehnen, wenn die Hektik und der Druck übermächtig zu werden droht - und mich mal selbst zurück zu nehmen. Allerdings hab ich da eben auch immer noch die moralische Unter.stütz.ung meines Freundes - der mich nachhaltig dran erinnert, wenn ich mal wieder am Durch.dreh.rad zu kurbeln beginne.

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