Beziehungen & Partnerschaften

Meine erste Liebe war ein verheirateter Mann – und irgendwie zog sich das bisher sozusagen als roter Faden durch mein Leben. Nein, wir hatten keinen Sex, weil er meinte – „Behalte dir deine Unschuld, solange du kannst“.

Damals hatte ich es nicht verstanden, was er meinte – erst rückblickend wurde mir klar, was und wie er es gemeint hatte.

Der erste Ehemann „passierte“, weil ich schwanger wurde – der zweite Ehemann war so etwas wie der liebe Onkel, der immer nett zu mir war – und der dritte war dann quasi so ein Wooow-Mann – zumindest zu Beginn.

Dazwischen – also nach der 1. Ehe gab es meine grosse Liebe – leider war er verheiratet, aber wir hatten mehrere langfristige Verhältnisse. Klingt jetzt vielleicht komisch, aber unser Verhältnis lebte eben 2x wieder auf.

Ja – die 1 Neuauflage war während meiner 2. Ehe – und wäre es dann nicht wieder aus gewesen, 1999, wäre es vielleicht ewig so weiter gegangen – aber da es war, wie es war, lernte ich eben 3. Ex kennen.

Wobei, eigentlich war es auch schon nach dem 1. „aus“ ähnlich – weil danach begnn ich, mich mit der Macht und Kraft unseres UnBewussten auseinander zu setzen – und bestellte mir einen guten und treuen EheMann.

Rückblickend betrachtet kann ich sagen, wäre es nicht immer wieder „aus“ gewesen mit dieser meiner grossen Liebe – wir wären möglicherweise heute noch zusammen – und einiges in meinem Leben wäre anders gelaufen.

Nein, ist kein Jammern – ist nur eine FestStellung 
Und letztendlich bin ich auch froh drüber, dass es anders wurde.

Da gab es auch noch meine Jugendliebe - einen Arbeitskollegen, den mein Vater mal nach Hause brachte, als der neu in die Gegend gezogen war - ja, stimmt, wesentlich älter als ich - damals - aber ich war voll hin und weg. 

Und ich traf auch ihn in 2. Ehe wieder - und da war was - heimliche zufällige Berührungen - ein dezentr Kuss in der Schnapsbar bei Festen - es war auch ein Vergnügen, mich beim Tanz von ihm führen zu lassen - konnte ich auch nicht bei jedem.

Es knisterte - jedes Mal, wenn wir uns "zu.fällig" trafen - egal, ob beim Tanz - oder irgendwo bei geschäftlichen Events - und als es dann auf der Kippe stand, ob vielleicht doch auch noch mehr draus werden könnte - zog er zurück - weil er auch meinen damaligen Mann kannte und schätzte.

Nach der 2. Scheidung besuchte ich ihn im Dienst - auf nen Kaffee - und da meinte er - "war ein großer Fehler" - aber dann nicht mehr zu ändern - weil ich wollte mich nur von ihm verabschieden, da ich weg zog - von einer kleinen ländlichen Gemeinde - nach Wien.

Da gabs dann nach einem stürmischen Beginn ein laues Ende - das war das Thema Oralverkehr bei meinem LetztEx, was immer wieder zu übersteigerten ReAktionen meinerseits führte – und schließlich auch mit ein Grund für die Scheidung war.

Rien ne va plus - wobei eher - "rien d'autre n'a fonctionné" - sonst ging nix mehr – ich habs damals verglichen mit KäsleberkäsSemmeln – die esse ich gerne – ab und zu – aber mich für immer und ewig nur mehr davon ernähren kann ich mir nicht vorstellen.

Aber ein Gutes hatte es - nachdem er mir 2007 Sexspielzeug zu Weihnachten kaufte - von meinem Geld - dachte ich das erste Mal drüber nach, obs nicht vielleicht nerven- und geldschonender wäre, auf seine Anwesenheit ganz zu verzichten - wenn ichs mir eh selbst machen muss, brauch ich auch sonst niemanden dafür :-(

Nach der letzten Scheidung gab es dann (m)einen Freund, der darauf bestand, dass er nur "ein" Freund sei - weil er gehöre niemanden - und außerdem stand er auf blonde Models - und sicher auf niemanden wie mich - aber wir waren trotzdem an die 5 Jahre ständig zusammen unterwegs.

Ja - stimmt - ich hätte auch nicht "nein" gesagt, wenn er mehr gewollt hätte - zu Beginn - aber nachdem ich ihn besser kennen gelernt hatte, hatte ich eigentlich auch "die Lust auf mehr" verloren - aber er tat mir irgendwie gut - stabilsierte mich in einer bisher nicht gekannten Art und Weise.

Es gab auch einige kurze Liebschaften, aber irgendwie stimmt es schon – Männer in meinem Alter sind entweder vergeben, oder haben einige andere nachhaltige Defizite. Wobei ich auch den besten Sex meines Lebens in dieser Zeit hatte – die Beziehung dauerte aber in Summe nur 3 Monate – aber dafür war sie intensiver als alles davor und danach.

Und dann war da auch noch dieser „Eine“ – diese letzte Fernbeziehung – wo alles so toll klang – wir täglich kommunizierten – wir gleiche Interessen hatten – von dem ich auch optisch beeindruckt war.

Er war so liebevoll, als wir uns das erste Mal trafen – da war noch keine Rede von Beziehung – das war nur geschäftlich – aber die Begrüssung war voll herzlich und innig – ich hab mich Hals über Kopf in ihn verliebt.

Es dauerte noch einige Zeit, bis von seiner Seite Smileys mit Herzerl kamen – und irgendwie dann auch die Andeutungen häufiger wurden. Nach einem Jahr wollte er mich besuchen kommen – es dauerte dann noch ein Jahr länger, bis es so weit war.

Rückblickend betrachtet kann ich sagen: Beziehung ist nicht ganz „meins“ – seit 2018 bin ich endlich glückliche Single – und ich gedenke, es noch einige Zeit zu bleiben.

Mich wundert es heute nicht mehr, warum mir der Reiz des Neuen – manchmal auch des Verbotenen – immer mehr zusagte, als ein echtes Zusammenleben mit einem anderen Menschen.


 Image by iPicture from Pixabay

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