ÜberLebensKünstlerInnen
Da gabs mal den einen Freund, der es nicht wollte, wenn ich ihn "meinen" Freund nannte - weil da ja nichts lief und er sich auch ganz sicher nicht als Niemandens Eigentum sehen wollte. An ihn habe ich letztens wieder mal intensiver gedacht - naja, eigentlich schon vor ein paar Wochen mal - aber jetzt wars mal wieder ganz heftig.
Was war passiert?
Es gab einen Beitrag in unserer großen Facebook Gruppe - der vor jemanden warnte, weil der seine Versprechen nicht halten würde. Wir haben mit der betroffenen Person Kontakt aufgenommen - er konnte uns Einiges dazu erklären, warum die Situation ausgeartet war - und wir haben den Beitrag gelöscht und darauf hin gewiesen, dass wir keine öffentlichen namentlichen Beschuldigungen akzeptieren.
Und vorige Woche gabs eine ziemlich ähnliche Situation - und wieder ging es um die gleiche Person - wieder mit der Anschuldigung, dass die Person Geld kassiert aber nicht die entsprechende Leistung erbringen würde.
Ich meine - unabhängig davon, dass ich auf dem Standpunkt stehe, dass letztendlich jede/r selbst schuld ist, wenn er/sie/es tausende Euros an jemanden zahlt, den er/sie/es nicht kennt - und zu hoffen, dass der dann die versprochenen Dienstleistungen - die offensichtlich nicht schriftlich vereinbart waren - erbringt.
Wie schon beim ersten Mal hatte ich sofort wieder das Bild von diesem (m)einen Freund vor Augen - diese unbeschwerte Unbekümmertheit - dieses keine Verantwortung für die eigenen Verfehlungen übernehmen - immer die Schuld auf andere schieben - sich immer raus zu reden.
Ich war in einer teilweise sparsamen Familie aufgewachsen - also wir hatten nie Geld, um uns irgend etwas leisten zu können - Urlaub bedeutete - irgendwo zelten - und Mutter kochte mit Gaskocher - und wir lebten von gewärmten Konservendosen - also im Urlaub.
Aber wenn mein Vater monatelang auf Expedition fuhr, dafür war immer Geld da - auch, wenn er monatelang unbezahlten Urlaub nahm - und in der Zeit eben nur der Lohn meiner Mutter zur Verfügung stand, um zu überleben - da opferte sich meine Mutter dann für ihn und seine Bedrüfnisse auf - und wir waren ja eh zu Hause - und konnten uns einschränken.
Nicht falsch verstehen - ich gönn(t)e es meinem Vater, dass er seinen Traum leben konnte - zumindest fallweise - aber irgendwie hab ich davon schon auch einen Knacks abbekommen - von wegen Verantwortung und Verbindlichkeiten eingehen - ja - ist mir bewusst ;-)
Zurück zu (m)einen Freund damals
Damals hatte es mich persönlich betroffen - weil ich teilweise die Leidtragende war - es mich auch Geld kostete, ihn vertraut zu haben - also nur einmal - weil dann war ich geheilt - und wollte auch nie wieder was geschäftliches mit ihm zu tun haben.
Aber er tat mir gut - rein gefühlsmäßig - ich fühlte mich "ganzer" und "voller" - obwohl er mir nicht meine Splits schloss - gemäß Human Design - es war irgendwie anders - und ich habs letztendlich auch nicht heraus gefunden, woran es lag.
Letztendlich hat mich dann ein "Geschäftspartner" ausgebremst, indem er sich hinter meinem Rücken mit diesem (m)einen Freund getroffen hat - und ihn mit ins Team holte - und dann eskalierte es binnen kürzester Zeit.
Damals war meine Erkenntnis, dass ich es aushalte, wenn mich irgendwer hintergeht - und/oder auch finanziell schädigt - aber ichs nicht mag, wenn er jemand anderen schädigt, den ich irgendwie mag - wobei dieses Mögen der anderen Person auch nur ein Trugschluss war.
Der hatte mir damals erklärt, er würde nie einen Freund betrügen - oder schädigen - tat er auch nicht - weil bevor er mich besch.... - hat er mir die Freundschaft gekündigt - es war jetzt zwar kein Vermögen - aber immerhin ein vierstelliger Bereich, den er mich nach über 10 Jahren noch immer schuldet - also der andere, der letztendlich der gleiche Typ Mann war wie (m)ein Freund.
Offensichtlich bin ich sehr oft auf diese Blender rein gefallen - früher - bevor ich beschloss, dass ichs mir gar nicht mehr antun will und werde. Manche mögen jetzt meinen, ich könnte - oder müsste - oder sollte - dieses Thema aufarbeiten - aber - ganz ehrlich - ich mag einfach nicht mehr ;-)
Lieber hab ich keine solchen Freunde mehr, als dass ich da jetzt noch länger dran herum doktern möchte - ich widme mich lieber den schönen und angenehmen Dingen im Leben - auf solchen Mist kann ich gerne verzichten - für den Rest meines Lebens.
Bild von Eveline de Bruin auf Pixabay
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