65. Hochzeitstag

Ich habe diesen Beitrag gestern geschriebe = 13.4.2022 - zum 65. Hochzeitstag meiner Eltern - wobei ich ja schon seit einiger Zeit nicht mehr sicher bin, ob mein Vater wirklich mein Vater ist - aber nichts desto trotz war er immer mehr mein Vater - als meine Mutter jemals meine Mutter war.

Also klar - sie war meine leibliche Mutter - sie hat mich zur Welt gebracht - und dafür danke ich ihr auch - wobei - naja, wirklich gewollt hatte sie es ja nicht - aber ich war anscheinend schon damals stur - und wollte unbedingt leben ;-)

Aber ich hatte auch als Thema meiner 1. Aufstellung als Klientin damals, dass ich niemals eine "gute Mutter" war - meiner Tochter gegenüber - und da fiel dann ein Satz, der mir eine grosse Last von den Schultern genommen hat - "Wie sollte jemand, die/der nie mütterliche Liebe erfahren hat, wissen, wie das ist?"

Jahre später haben wir es dann in einer anderen Aufstellung auch wirklich (auf)gelöst - bzw. das mit der Mutterliebe kann niemand lösen, wenn sie einfach nie da war - aber der andere Aufstellungsleiter hat einen Weg gefunden, mich trotzdem wieder mit der Kraft meiner Ahnen zu verbinden - auch ohne direktes Mitwirken der Repräsentantin meiner Mutter.

Doch warum schreib ich mal wieder einen BlogBeitrag dazu - wo ich doch schon mehrmals darüber geschrieben habe - sowohl über das Thema mit meiner Mutter - als auch über das bezüglich meines leiblichen Vaters?

Ich hatte auch schon öfter darüber geschrieben, dass ich mir einen Salon einrichten will - also mir gehört zwar sowieso das ganze Haus - aber so ein kitschiger alter Salon - der hätte was Besonderes - auf sowas spare ich - naja, voher muss ich den Raum ausräumen - und das mache ich jetzt seit zwei Jahren - immer und immer wieder - jede MüllTonne wird komplett befüllt - und verringert die Sachen im großen Raum.

Der große Raum = die Eingangshalle - auf der linken Seite an die 5 m hoch - und rechts etwas ehr als 2 m - mit einer schrägen Holzdecke - und Balken - in den Raum hatte ich mich sofort verliebt - und es war schon immer klar, dass das was ganz Besonderes wird.

Zu Beginn hatte ich ihn als Seminarraum verwendet - dann kamen da die ganzen Sachen meines Vaters rein - und jetzt - seit ca. 2 Jahren - wird das Alles endlich wirklich sortiert und ent.sorgt - wie schon erwähnt - jedes Monat gibt es eine komplett gefüllte Tonne - einmal Grüne Tonne - und im nächsten Monat dann Papier.

Letztens hatte ich mich bei der Grünen Tonne verschaut - und hatte sie befüllt, obwohl meine nicht zum entleeren dran war - und dann stand ich da - und hatte Tonnen von Dias - und hätte ein Monat lang keinen Platz mehr in der Grünen Tonne gehabt - und dann besorgte ich mir 2 zusätzliche Säcke - die dann zu schwer waren - also dann nochmals 2 - und letztendlich sah es dann so aus:

Nun sind die schon seit voriger Woche weg - viel mehr Platz im Raum ist trotzdem noch nicht - also war die nächste Überlegung - mal schauen, ob ich die 2 Regale auf 1 verringern kann - also in Bezug auf die Sachen, die darin geschlichtet waren - und da kam ich dann heute (=gestern aus Sicht der Veröffentlichung) zum Endspurt.

Beide Tonnen sind wieder zu 3/4 voll - und dann gab es da noch so ein eher unscheinbares Behältnis - eigentlich keine Schachtel - aber irgendwie sehr stark und dick und widerstandsfähig - mit der Aufschrift:

Alte Bilder und Briefe

Naja, ist ja nix Neues - dachte ich - weil schließlich habe ich schon tonnenweise Briefe meiner Eltern gefunden - von ihm an sie - und umgekehrt - immer, wenn er auf Expedition war - die alle waren alt - aus den 50ern und 60ern des vorigen Jahrtausends - und trotzdem war das irgendwie anders - schaute wert.voller aus - erinnerungs.würdiger.

Die ersten Briefe waren die eines Anwaltes, der meine Mutter geschrieben hatte - teilweise die Bitte, ihn in der Kanzlei auf zu suchen - teilweise bezüglich irgendwelcher Vorladungen vor Gericht - und dann kamen sie.

Noch eins vorweg - habe ich ein schlechtes Gewissen, die Briefe meiner Eltern zu lesen? 

Nein - habe ich nicht, weil ich will wissen - und habe auch das Recht zu wissen - was damals wirklich war - und meine Mutter stand neben mir, als ich damals alle Unterlagen zusammen packte, um sie zu mir zu karren, damit wir Platz für die 24 Stunde Hilfe bekommen.

Kurz gefasst - es ging um die 1. Scheidung meiner Mutter - über die eigentlich nie gesprochen wurde - und wo ich dann irgendwie erfahren habe, dass die letztendlich daraus resultierte, dass ihr erster Mann sie mit seinem besten Freund "in flagranti" erwischt hat - naja, stimmt so nicht ganz - weiß ich seit jetzt.

Also er dürfte sie nicht "in flagranti" erwischt haben - aber immerhin wunderte sich sein Anwalt darüber, dass der Kronzeuge der Scheidung auf einmal der neue Ehemann sei - also der, der damals bestätigte, dass sein bester Freund seine Frau vernachlässigt.

Naja, offensichtlich wusste er es aus persönlicher Erfahrung - weil involvierte Quelle ;-)

Wie auch immer - meine Vermutung von wegen meinem leiblichen Vatr hat sich nicht bestätigt - wird es jetzt auch nicht mehr - da ich ziemlich durch bin mit allen Unterlagen - jetzt fange ich dann damit an, das eine Regal mal raus zu karren - und dann, die Bücher zu durchforsten, welche ich einfach weg schmeisse - und welche ich irgendwo zum Verkauf anbiete - oder einfach herschenke.

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