HardCoreNetworkerInnen und EsoFreaks

Letztens hab ich mich am Neujahrsempfang der Neunkirchner Wirtschaft mit einer langjährigen Bekannten unterhalten - und die meinte dann, sie gehe nicht auf Netzwerktreffen, weil da sind immer die lästigen NetworkerInnen und EsoTanten und EsoOnkeln.



Zuerst meinte ich, ich könnte das nachvollziehen - dann wurde sie aber immer abfälliger und negativer - so dass ich mir dann dachte - da scheint ein großes Thema vorhanden zu sein - naja, nicht unbedingt bei mir.

Ich gebs zu, ich mag sie auch nicht, die Networker, die mir ständig den Messenger zuspamen - oder auch mich in Beiträgen markieren, bei Sachen, die mich nicht mal ansatzweise interessieren könnten - geschweige denn, dass ichs als absolutes NoGo empfinde, jemanden öffentlich an zu prangern - wofür auch immer.

Und ja, manche EsoFuzzis nerven schon auch.

Aber auf Facebook lösch ich sie einfach - und im realen Leben muss ich ja nicht mit ihnen reden - und eigentlich habens letztendlich bisher immer alle geschnallt, dass mich etwas nicht interessiert, wenns mich nicht interessiert.

Und ja, wenn sie mir trotzdem weiter auf den Keks gehen wollen, dann schmeiß ich sie nachhaltig aus meinem Bekanntenkreis - sowohl offline, als auch online.

Und ja, mich regts auf, wenn mich wer markiert bei irgendwelchen SchrottBeiträgen - aber das ist ne Phase - n paar Minuten - und dann isses wieder gut - ich re.agiere und lebe mein Leben weiter - in der für mich zuträglichsten Form.

Da fällt mir grad noch was ein.

Da gabs ja mal nen Beitrag hier von mir von den jungen Typen, die mal ne alte Schachtel abstauben wollten - und so meinten - ich solle doch froh sein, wenn ich noch einen ab bekomme. War auch mal so ein halber Tag Thema - hier ein Beitrag - auf Facebook ein Posting.

Letztens kam dann in einer Gruppe ein Kommentar - so in etwa - sie habe mich damals entfreundet, weil ich so heftig re.agierte und das so negativ war - und das war nicht aus zu halten - und daher habe sie mich entfreundet.

Ich sass kurz da und überlegte - was wollte sie mir damit sagen?

Mein Resumée - ist mir eigentlich nicht nur gleich.gültig, sondern schlichtweg egal. Ich habe geschätzt 95 % meiner FreundInnen bei Facebook nicht selbst angefragt, sondern sie haben mir eine Freundschaftsanfrage gesendet.

Von daher, wenns nicht passt, muss ichs letztendlich auch nicht zu meinem Problem machen, wenn sie nicht mehr mit mir befreundet sein wollen.

Auf der anderen Seite - sie wird einen Grund gehabt haben, warum sie es angesprochen hat, dass sie mich entfreundet hat - möglicherweise dachte sie, dass ich mich in den Staub werfen würde, um sie zu bitten, sich wieder mit mir zu befreunden.

Doch den Drang empfand ich nicht mal ansatzweise.

Von daher - ich habs einfach unkommentiert stehen gelassen - und war voll stolz auf mich - weil es tangierte mich nur peripher - wenn sie nicht mit mir befreundet sein will, dann soll sies bleiben lassen - falls sie sich wieder mit mir anfreunden wollte, dann hätte sie mir ne neue Freundschaftsanzeige schicken können.

Um wieder auf die NetworkerInnen zurück zu kommen. Ich brauchs nicht, wenn mit wer den Messenger vollspamt - wer das tut - möglicherweise noch als erste Action, gleich, nachdem ich deren Freundschaftsanzeige angenommen habe - dann fliegt sie/er gleich wieder hochkant raus - und wird sofort blockiert.

Wenn ich jemanden schon länger "kenne" - sei es offline und/oder online - dann sprech ich die Person drauf an, dass ich das nicht will - wenns nichts nutzt - fliegt sie genauso hochkant wieder raus.

Gleiches auch bei wiederholten blöden Meldungen - aus meines subjektiven Sicht auf das Leben - Abflug - hochkant.

Heute hat Solveig ein Live gemacht, wo esunter Anderem auch um die rosarote Brille ging - und ja - ich bekenne mich dazu - wer mich runter ziehen will - bewusst oder unbewusst - nein, danke - will ich nimma - brauch ich nimma - geb ich mir nimma.

Im letzten Job gabs mehrmals den Vorwurf, dass ich wertschätzender mit anderen Menschen umgehen solle - ich gestehe - ich fühle mich wertschätzender im Umgang mit anderen Menschen als jene, die mir vorgeworfen hatten, es nicht zu tun.

Aber jetzt bin ich in Pension - ich habe keinen Vorgesetzten mehr, der die Regeln für sein Geschäft vorgibt - und ja, ich hatte mich auch immer daran gehalten - habe die Regeln nach bestem Wissen und Gewissen umgesetzt - und mich trotzdem wieder selbst zurück genommen.

Das alles spielts nicht mehr - ich bin endlich wieder ganz ich selbst - und ich liebe meine rosarote Brille, die verhindert, dass mich Energieräuber runter ziehen - oder mir irgendwelche angebliche Busniessmenschen meinen NewsFeed - oder meinen Messenger - oder was auch immer voll spamen.

Ich hab seit 2008 keinen Fernseher - auch kein Radio zu Hause - das hör ich nur im Auto - ich lese keine Zeitung - wenn irgendwo negative Diskussionen auftreten, geh ich lieber, als mich in diesen NegativSog reinziehen zu lassen.

Ich liebe Frieden - ich steh zu meinem konfliktscheuen HarmonieBedürfnis - und wer damit nicht klar kommt, muss ja nicht mit mir befreundet sein - ganz einfach. Wobei ich auch zugebe, dass ich immer öfter sage - auch real - wenn mir was nicht passt.

Aber es führt trotzdem zu keinen Konflikten - ich provoziere keine Konflikte - ich sage meine Meinung - danach dreh ich mich um - und gehe weiter meiner Wege - MEINER Wege - wer mitgehen möchte - mich ein Stück begleiten - jederzeit gerne - wenn nicht, nicht.


Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Gottes Mühlen mahlen langsam

Gehirnwäsche

Wo Tauben sind, fliegen Tauben zu

Alkohol löst Zungen